Meine Geliebte auf Devil Castle!

Ein teuflisch erotisches Verhältnis!

Copyright‘ Dezember 2012 by : Franz Andreas Jüttner

Im Jahr des Herrn 1849 begab es sich, dass meine Wenigkeit vom Burgherrn Graf zu Oldshester zu einem Gespräch geladen war, in dem es darum ging darum ging eine Dampfeisenbahnstrecke zwischen Eastmoor und Hamilton zu bauen, denn ich hatte die Statik der Strecke erfasst und in einer Karte aufgezeichnet.
Der Burgherr Graf zu Oldshester wollte seine landwirtschaftlichen Produkte nicht mehr mit den Pferdekarren dorthin bringen lassen, sondern mit seiner eigenen Dampfeisenbahn, denn man konnte mit ihr mehr und schneller die Ware dorthin bringen.
Nun, nachdem wir unser Gespräch beendet hatten stellte er mir seine Gattin Lady Scarlett, Prinzess zu Devil Castle, eine Naturschönheit von eleganter Grazie und Anmut.
Natürlich gab es um diese Zeit den „Fiveclock Tea“, und dazu leckere Kekse, die im Haus selbst gebacken wurden.
Lady Scarlett, Prinzess zu Devil Castle hat, dies muss ich hier besonders hervorheben, eine ungemein hervorstechende erotische Ausstrahlung, die natürlich auch an mir nicht vorüber ging.
Ihre Augen funkelten so etwas von Blau und von goldenem Blitzen durchsetzt, dass man meinte sie hätte Diamanten darin.
Ihr Mund strahlte so viel Liebesreiz aus dass ich versucht war diesen umgehend zu küssen!
Und nicht genug mit dieser Schönheit, sie hatte lockiges blondes Haar das ihr bis weit über ihre Schultern ging, einfach himmlisch dieser Anblick.
Ich musste all meine Kraft zusammen nehmen um sie nicht in meine Arme zu nehmen und sie meiner innigen und sehsüchtigen Gelüste zu zuführen, denn in mir brodelte ein unbändiger Vulkan der kurz vor seinem Ausbruch stand!
Tja und Madame merkte dies natürlich und spielte mit ihren Reizen und vor allem mit mir, dem schwachen Geschlecht das widerstehen musste, zumindest heute Abend.
Da es doch schon sehr spät geworden war fragte mich der Burgherr ob ich denn nicht über Nacht bleiben möchte, denn bei Nacht seien doch viele Räuber unterwegs die es auf gutbetuchte Bürger abgesehen haben.
Auch seine Gattin war von dieser Idee begeistert, und so blieb ich über Nacht auf dieser wunderschönen Burg.
Der Burgherr Graf zu Oldshester sagte zu seiner Gattin, Liebling ich muss weg da ich morgen in der Frühe auf Schloss Hamshire ein Treffen mit den Lords aus London habe.
So verabschiedete er sich von seiner Gattin und von mir, nicht jedoch ohne ironischen Unterton mir zu verstehen zu geben, mich um seine Gattin zu kümmern.
Bei mir dachte ich, wenn Du wüsstest wie sehr ich mich um deine Gattin kümmern werde wenn diese dies wünsche!
Der Burgherr machte sich also mit seinen Gefolgsleuten auf den Weg nach Hamshire, und ich war nun alleine mit meiner Angebeteten, und sie genoss es mich zu reizen, und ich kochte innerlich schon fast über.
So ging ich dann kurz vor Mitternacht zu Bett, und schlief sehr schnell ein.
Spät in der Nacht hörte ich das knarren einer Tür und ich setzte mich erschrocken im Bett auf und sah im Schein des Kerzenlichtes die Burgherrin, oh wie war sie schön in ihrem seidenen Nachtkleid.
Sie kam näher, immer näher und durch ihren Duft wurde ich derart benebelt dass mein Verstand aussetzte und ich sie in meine Arme nahm und sie innig küsste.
Jetzt erst merkte ich das Feuer in ihr das da loderte, und in dieser Nacht hörte unser Feuer nichtmehr auf zu brennen!
In dieser Nacht erzählte sie mir, dass ihr Mann der mehr als 30 Jahre älter sei wie sie nur noch seine Geschäfte im Kopf hätte, aber keine Zeit und Muse sie glücklich zu machen.
Außerdem hatte ihr Haus und Leibarzt bei ihm festgestellt, dass er Mühe hatte seine Ehepflichten zu erfüllen.
Jetzt verstand ich, ich sollte der Liebhaber sein der seine Gattin beglücken musste, um wenn möglichst noch einen Erben zu zeugen.
Nun verehrter Leser, natürlich wurden aus einer Nacht natürlich noch viele Nächter, und bevor der Burgherr zurück war reiste ich dann doch ab, denn ein schlechtes Gewissen hatte ich nun doch bekommen.
Lady Scarlett meinte zum Abschied noch, mein Geliebter komme doch wenn du mal wieder im Lande bist nach „Devil Castle“ dem Sitz meiner Eltern, da können wir unsere Liebe und Gelüste voll ausleben, denn dieser Wohnsitz stehe zur Zeit leer, da meine Eltern auf einer Schiffsreise nach Amerika unterwegs seien, so sagte sie zu mir.
Nun geliebte Scarlett sagte ich zu ihr, ich werde es wenn immer möglich sein wird zu dir kommen um deinen Körper spüren zu können.
So vergingen dann die Wochen, denn ich war ja mit der Eisenbahnstrecke beschäftigt, aber in mir brodelte es wie in einem Stahlkocher und mir wurde klar ich musste umgehen nach „Devil Castle“ um Scarlett zu treffen.
Durch einen engen persönlichen Freund sendete ich ihr eine Nachricht in der stand, dass sie nächstes Wochenende in ihrem Elternhaus sein solle, denn ich hätte Sehnsucht und Verlangen nach ihr, und das in überwältigender Weise.
Ich konnte es kaum noch erwarten Scarlett in meine Arme zu nehmen und sie in ihr Schlafgemach zu tragen, um sie dann in den siebten Liebeshimmel zu entführen.
Und endlich das Wochenende war da und ich machte mich umgehend auf den Weg nach „Devil Castle“ um meine Geliebte lieben zu können, denn ich war ja schon in Gedanken dort!
Als ich ankam stand sie schon auf der Treppe und winkte mich stürmisch zu, und rief mein Geliebter komm in mein Haus und liebe mich, wie mich noch keiner geliebt hat.
Weil es mir nicht schnell genug ging nahm ich sie auf meine Arme und fragte sie, wo geht es zum Schlafgemach verehrte Lady?
Zum Glück gab es in „Devil Castle“ sieben Schlafgemache und da war es ein einfaches eines zu finden, denn ein richtiger Mann weiß wo es lang zu gehen hat.
Auch diese Nacht war wieder stürmisch und wild, und manchmal hatte ich das Gefühl dass wir beobachtet würden, aber ich verdrängte diese Gedanken denn ich wollte mir diese Liebesnacht nicht vermiesen lassen.
In dieser Nacht eröffnete mir dann Scarlett, dass sie beabsichtige ihren Gatten in die ewigen Jagdgründe zu schicken, und ob ich das nicht für sie übernehmen würde, denn dann könnte ich ja ihr Gatte werden.
Nun liebe Scarlett sagte ich zu ihr, ich würde vieles für dich tun, aber einen Mord begehen dies würd ich nie fertigbringen, denn ich sei ein Ehrenmann.
Da stand sie auf und fachte mich an, du ärmlicher Bastard, was willst denn du, ohne mich wirst du immer so eine arme Kirchenmaus bleiben und jeden Monat sehen wovon du leben kannst.
Ich gab ihr zu verstehen, dass mir dies egal sei, denn es sei mir wichtiger mich jeden Tag im Spiegel betrachten zu können.
Madame Scarlett zog sich an und schrie mich zum Abschied an, dann gehe zum Teufel und verrotte du armer Wicht, und weg war sie.
Sie legte ihren schwarzen Pferden das Geschirr an und dann gab sie ihnen die Peitsche um dann in der Nacht zu verschwinden.
Am Himmel der Nacht flogen plötzlich blutsaugende Fledermäuse und ein Blitz nach dem anderen zischte zur Erde herab, und dem nicht genug, vom Nachthimmel hörte ich eine Stimme die rief, du hast dein Werk vollbracht!
Noch in dieser Nacht machte ich mich noch auf den Heimweg, nur weit weg vom Ort dieses Geschehens, und eines ist sicher, ich möchte Scarlett nie wieder sehen.
Die Monate vergingen wo ich nichtmehr von ihr gehört hatte, aber an diesem Tag hatte ich Zeit die Zeitung zu lesen und in ihr stand, dass Lady Scarlett, die Gattin des Burgherrn Graf zu Oldshester einen gesunden Sohn zur Welt gebracht habe.
Tja und wer der Vater des Kindes war, das weiß Scarlett und ich und vielleicht auch ihr Ehegatte!
Einige Tage später erhielt ich einen Brief von Scarlett in dem sie sich für ihren Sohn bei mir bedankte, nur könne ich nie der Vater des Kindes sein, denn ich habe sie ja nicht haben wollen.
Einige Monate nach der Geburt des Kindes las ich wiederum in der Zeitung dass Burgherr Graf zu Oldshester unter mystischen Umständen umgekommen sei!
Jahre später dann besuchte mich Scarlett und stellte mir unseren Sohn vor, ein wunderbarer Junge so fand ich es, und ich nahm ihn liebevoll in meine Arme und küsste ihn innig, und ich spürte es, er wusste wer sein Vater sei.
Scarlett stellte mich leider nur als Freund der Familie vor was mir sehr weh tat, denn ich hatte eben die Liebe zu meinen Sohn entdeckt.
Eines hatte ich aber doch erreicht, er durfte mich regelmäßig besuchen und mit mir die Wochenenden verbringen, und die genossen wir zwei in vollen Zügen.
Viele Jahre später dann, Scarlett war schwer erkrankt rief sie mich zu sich und entschuldigte sich dafür, dass sie mich dazu anleiten wollte ihren Gatten zu ermorden, und sie gestand ihrem Sohn, dass ich der Vater von ihm sei.
Er aber sagte seiner Mutter, das weiß ich doch schon lange, sowas spürt doch ein Sohn, und außerdem habe ich die gleichen Augen wie mein Vater.
Scarlett verstarb kurz nach diesem Zusammentreffen, und mein Sohn bat mich zu ihm zu ziehen, denn er möchte wenn er heiratet und Vater wird seinen Vater bei sich haben.


Tja und so kam es, dass alles doch noch ein gutes Ende fand!


© Franz Andreas Jüttner


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