Der Wind streifte durch das Land. Da er müde war, machte er an einem
Brunnen Rast.
Er kam mit dem Brunnen ins Gespräch, das letztlich in einem Streit ausartete.
Im Streit ging es darum, wer von beiden nützlicher sei.
Der Wind sagte zum Brunnen: „ Ich bin natürlich nützlicher.“
Der Wind zählte auf, ich vertreibe die Regenwolken, auch trockne ich die nassen Felder ab, und so manches Schiff braucht meine Kraft.
Der Brunnen sagte: „ Das mag wohl sein, aber trotzdem bin ich nützlicher.“
Er sagte weiter. „ Bei mir macht so mancher Wanderer Halt, und trinkt einen
kühlen Schluck, auch das Vieh wird durch mein Wasser getränkt.“
Der Brunnen machte eine Pause, und sagte danach: „ Jeder Brand kann
durch mein Wasser gelöscht werden.“
Der Wind ist nicht sesshaft, er streift wie ein Vagabund durch das Land.
Heute ist der Wind hier, morgen ist er schon ganz woanders,
Der Brunnen steht immer an einer Stelle, man braucht ihn nicht zu suchen, deshalb ist er zuverlässiger, ja nützlicher!
Menschen, die viel in der Welt herum ziehen oder viel reisen, vollbringen
in der Regel keine großen Leistungen!
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]