Der Hochzeitswagen stand vorm Tore.
Es stiegen frohe Gäste aus.
Der Orgelton auf der Empore
verklang, das Brautpaar fuhr nach Haus.
Es setzten alle sich zum Mahle.
Die Runde war so froh gestimmt,
als plötzlich man im Hochzeitssaale
den Schrei der schönen Braut vernimmt.
„Was willst du hier, an diesem Tage?
Oh, seht doch, seht zur Türe hin!“
Die Gäste hörten ihre Klage,
doch kannte keiner ihren Sinn.
Sie sahen nur die Türe offen,
die eben noch geschlossen war.
Die Hochzeitsrunde war betroffen,
und manchen Gästen grauste gar.
Die schöne Braut hört man nun reden:
„Wie kam der Sensenmann herein?
Ich sehe gern der Gäste jeden,
doch diesen hier lud ich nicht ein.“
Die Gäste sahen nichts, doch spürten,
dass hier besonderes geht vor.
Erschrocknes Schauen wird zum stieren,
und einen Laut vernimmt ihr Ohr.
Sie hören eine Sense klingen,
doch war´s wohl nur der Wanduhr Schlag.
Den Ton hört man im Saale schwingen.
Was geht hier vor, am Hochzeitstag?
„Was willst du hier, an diesem Tage?“
Klang noch einmal der Schrei der Not.
Die Zeit blieb stehn mit einem Schlage.
Die schöne Braut ward bleich, - war tot.
bisschen gruselig ist dein Gedicht schon aber ich habe Gänsehaut bekommen beim Lesen.
Die Frau tut mir schon leid aber vielleicht der Bräutigam noch mehr.
Wir wissen ja nie wann unsere Zeit gekommen ist es kann im schönsten Moment sein.
Liebe Grüße Steffi und auf dass wir noch lange hier sind :-)
Kommentar:Ja wirklich gruselig. Aber den Geist finde ich dann doch wieder lustig. Der ist so krass dass ihn schon fast keiner mehr ernst nimmt.
Danke fues Lesen und den Kommentar.
Vor dem Fenster liegt ein Feld! Jedes
Jahr wächst da eine Pflanze. Mal
Getreide. Mal Kartoffeln Mal Rüben.
Nur dieses Jahr war anders. Da blieb
das Feld leer. Und nur [ ... ]
Hochstilisierte Endlichkeit
Des niedrigsten von allen Trieben,
Nach eben dieser „Zärtlichkeit“,
Die uns empfinden lässt und „lieben“,
Doch alles [ ... ]
Im ewigen Eis, wo die Winde singen,
Wo Sterne wie Tränen am Himmel hängen,
Dort schleicht eine Katze, so still, so weich,
Durch frostige Träume, durch endlose Reich.