Folgende Situation,

ich machte mit meinem Motorrad eine kleine Tour.Das Wetter war herrlich . Es kam wie es kommen musste,Pipi Alarm. An einer bekannten Fastfood Kette hielt ich an,stellte mein Motorrad auf dem Parkplatz ab und erledigte alles. Zurück am Parkplatz kommt ein Obdachloser schüchtern auf mich zu und endschuldigte sich erst einmal das er mich einfach so anspricht. Die schüchternheit und die Aussprache verdutzten mich. Er fragte mich ob ich vielleicht einen Euro für ihn hätte. Ich verneinte erst einmal. Immer noch sehr freundlich bedankte er sich bei mir,und ging weiter. Ich kramte meinen Schlüssel aus der Tasche,wollte meinen Helm aufziehen und sah wie er den nächsten ansprach. Irgendwie meldete sich mein Bauchgefühl und ich rief ihn zu mir. Er kam sofort und ich fragte ihn ob er Drogen nehmen würde.Er antwortete sofort mit den Worten:,, Nein,nein.Er hätte oft richtig Hunger und würde niemals einen Cent für Drogen ausgeben." Seine Augen waren freundlich und traurig zugleich. Nun ja,ich fragte ob er Hunger hätte und er sagte ja. Ok, vorbei. Ich fragte ihn ob ich ihn auf einen Burger und eine Cola einladen dürfte.Er sah mich total verdutzt an und nickte nur. Also sammelte ich meine Sachen ein,ging mit ihm in den Burger Tempel. Am Schalter angekommen erntete ich einige Blicke. Mein hungriger Begleiter wurde ziemlich nervös. Schwupp kam der ,,Leiter,, der Filiale auf uns zu mit den Worten meine Begleitung möge das Haus bitte verlassen .Ich erklärte mein Vorhaben etwas zu Essen zu kaufen. Der Filialleiter betonte ,das er mich nicht meinen würde. Im Normal Fall hätte ich die Filiale verlassen aber ich muss mal sagen es ging mir um's Prinzip. Ich erklärte das ich bestelle,bezahle und MC.... anschl.verlassen würde. Gesagt getan.Wir setzten uns nach draußen ( auf dem Parkplatz) und Michael ( so hieß er ) verputzte das ganze Menü und erzählte mir seine Geschichte. Verliebt,geheiratet,Kredit aufgenommen,Job verloren,Frau abgehauen,Schulden ohne Ende. Auf meine Frage hin warum er mich nach Geld gefragt hat,erzählte er,das er kommende Nacht gerne in einem Obdachlosen Heim schlafen würde und dafür 4,50 Euro braucht.das wäre alles.Mein Magen zog sich zusammen.Ich bin bestimmt kein guter Mensch aber wie Michael alles erzählte,mit soviel Gefühl,seine Art,die Augen da konnte ich nicht anders.Ich habe bestimmt nicht zuviel Geld aber ich drückte ihm 5 Euro in die Hand und wünschte ihm alles Glück der Welt. Er sah mich an und sagte zu mir :,, Du bist ein Engel.Ich danke dir von Herzen das Du mir zugehört hast,ich keinen Hunger mehr habe und heute Nacht ein Dach über den Kopf habe,er würde für mich beten,das ich immer unfallfrei fahren würde und gesund bleibe !

Ich muss ehrlich sagen,dieser Mensch ging mir unter die Haut. Die Blicke der anderen Menschen waren echt übel.. Nicht alle Menschen geraten durch selbstverschulden in Not. Vielleicht konnte ich den einen oder anderen wach rütteln vielleicht einmal in einer ähnlichen Situation ein Brötchen zu spenden..

In diesem Sinne,liebe Grüße


© Sascha Hibbel


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Kommentare zu "Obdachlos"

Re: Obdachlos

Autor: Deine Schwiegermutter   Datum: 18.05.2016 17:59 Uhr

Kommentar: Es ist eine Schande, wieviel Geld anderen Völkern zugestanden wird,
und wie wenig Investition in die Zukunft des eigenen Landes.

Erfahrungen die wir alle überall inzwischen machen. Die Bettler und Obdachlosen
häufen sich inzwischen nicht nur in den Städten an, sondern auch kleine Städtchen
sind inzwischen davon betroffen. Als grassiere eine immer größer werdende Not,
die scheinbar Normalität werden soll.
Einfach nur himmelschreiend!


LG. Waldeck

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