Die Onnerbänkin oder Kinder sind mehr !

Wir beschlossen mit den Kindern ein Theaterstück zu schreiben und aufzuführen.
Also erzählten wir Ihnen die Geschichte der Onnerbänkin und die geht so.

„ Die Onnerbänkin sind ein Volk von Zwergen die unter ( onner ) den Sandbänken (bänkin) leben und einerseits den Menschen in vielen Zeiten geholfen haben. Aber sie hatten auch dem Schalk im Nacken und so spielten sie den Menschen Streiche und die Friesen wiederherum nutzten sie gerne aus. Das ergab eine Mischung, die zu Meinungsverschiedenheiten führte. Die Onnerbänkin neckten also die Menschen, die sich sonst auf sie verlassen konnten und die sylter Friesen schätzten nicht genug die Hilfe der Zwerge.
Einfach ist das ja auch nicht unbedingt jemanden zu ehren, den man nicht sieht. Die Onnerbänkin ließen sich eben nicht gerne von Menschen sehen du hatten dafür ihre Tarnmützen.. So hatten irgendwann die guten Geister von Sylt, die Onnerbänkin die Faxen dicke. Denn die Sylter waren so neidisch und arm das sie nach dem Schatz der Onnerbänkin in Ihrer Höhle buddleten. Einer der Friesen hatten einen der Zwerge gesehen als er in der Höhle unter dem Sand verschwinden wollte und den Hut abgenommen hatte.
Also beschlossen sie in einer stürmischen Nacht nach Amrum überzusetzen. Der Fährmann hatte schon geschlafen und weil das Wetter sehr stürmisch war, war er wenig begeistert fü die Zwerge, von denen er pro Fahrt nur einen sehen sollte sein Leben zu riskieren.
Da boten Ihm die Onnerbänkin einen Taler für jeden Zwerg an. Ein Taler schon genug für fast 4 Monate überleben und 3 Taler waren noch besser.
Der Fährmann hofft natürlich auf mehr und als er bei jeder Fahrt für den einen Sichtbaren auch einen Taler bekam vernutete er das er doch gemein gelingt worden war. Darum war er auf der letzten Übersetzung auch ziemlich bedient.
Doch wieder zu Hause fand er einen Beutel mit wirklich vielen Goldstücken. Der Fährmann war reich und doch verriet er nie wie viele es waren. Hunderte? Tausende? „

Unsere ältesten Jungs ( 9 und 12 Jahre) sollten nun ein Theaterstück schreiben und alle anderen der Gruppe einbinden. Das waren immerhin 28 Kinder.
Mal sehen was dabei herauskommt. Wenn es nicht geklappt hätte, hätten wir es geschrieben. Aber das brauchten wir nicht.
Die Jungs fragten erst einmal alle welche Sagengestalten sie sein wollten.
Da waren Feen, gute Zwerge, böse Zwerge, Drachen, Prinzessin du Hofdamen, Onnerbänkin und einen Yeti und jeder sollte einen Satz sagen.
Daraus wurde diese Geschichte, die Dialoge lasse ich weg weil das sonst ein eigenes Büchlein ergeben hätte:

„ Die Prinzessin Lilli wollte mal wieder spazieren gehen und. Sie fragte also Ihre Freundinnen die Hofdamen Marie, Pia und Anne ob sie mit Ihr in die Dünen wollen. Furchtbar gerne wollten sie. Aber die Onnerbänkin waren in letzter Zeit wieder sehr frech und das schrecke sie ab. Die Prinzessin beschloss also den Onnerbänkin eine Lektion zu erteilen und ging mit Ihren Freundinnen zu den 2 Drachen Egon und Bert. Diese sollten mit ihrem Feuerstrahl und Ihrer Kraft dem Unternehmen die Sicherheit geben. Auf dem Weg dahin trafen sie 4 Zwerge. Unachtsamer weise erzählte Hofdame Pia Ihnen von den Plan und wollte sie anwerben. Aber die beschlossen, nachdem sie sich beraten hatten, lieber den Onnerbänkin zu helfen. Aber der Zwerg Hannes wollte nicht den gemeinen Onnerbänkin helfen und meinte er wolle sie noch etwas beobachten und nach einigen Minuten wieder zu den anderen stoßen, um dann die Mädels zu verpetzen. Aber in Wirklichkeit legte er sichtbar für die Damen einen Zettel unter einen Stein auf Ihrem Weg in dem er Ihnen erzählte dass die anderen sie verraten wollten. Die Mädels bedanken sich auf dem gleichen Weg und versprachen Ihm Ihn zu verschonen.
Bei den Drachen angekommen überzeugten sie diese von Ihrem Plan. Doch die Drachen hatten noch eine Idee auf Lager, Sie wollten auch die Feen mir einbinden. Die hatten magische Zauberstäbe und könnten den magischen Rückhalt geben. Auf dem Weg trafen sie dann sogar noch den gefürchteten Yeti. Der hatte von den Zwergen gehört was sie vorhatten und wollte sich gerne anschließen.
Also wanderten sie zu den Feen und auch die wollten gerne Mitmachen, voraus gesetzt keiner würde ernsthaft verletzt. Ok, das wollte die Prinzessin sowieso nicht.
Nun konnte man zu den Onnerbänkin gehen.
Die Zwerge hatten sie gewarnt. Aber die doch Onnerbänkin waren zu verliebt in Ihre Tarnkappen. Und sie waren sich auch zu sicher, dass sie die Größten sind. I der Höhle entbrannte ein Kampf, weil die Onnerbänkin die anderen angriffen. Aber die Feen zauberten die Tarnmützen zu sich und so wurden sie sichtbar. Und als die Dachen noch feuer spuckten und die Höhlen in Gefahr waren wurden die Angreifer ruhiger. Entschieden war es, als der Yeti seinen Kampfruf ausschrie. Die Prinzessin und der Yeti besprachen sich kurz und der Yeti rief: „Frieden heißt Feiern, lasst uns eine richtige SauseBrauseParty machen!

Das entstand nach vielen Rücksprachen unter den Kiddies und viele Wünsche wurden aufgenommen. Die Mädels kümmerten sich um die Kostüme und die Jungs um die Dekorierung der Bühne. Naja die Bühne war unser Vorraum und die Höhle unter einem Tisch. Aber Äste und Laub und ein Laken als Vorhang können schon eine gute Doko schaffen und statt nähen wurde getackert.
Das war ein Spass!

Andere verblüfften uns mit unerwartetem. So machte ein Kind Schattenbilder. Ein Anderes liebte Hausaufgaben und ein Mädchen spielte in der Fußball-Jugend-Landesauswahl.
Eben alles tolle Geschichten zu Gesichtern von tollen Kindern mit individuellen Stärken.
Geniale Geschichten waren eine Seilbahn aus Legosteinen. 4 Meter lang mit umlaufenden Gondeln oder Sandburgenbau mit 5 Gruppen. 100x100 Meter Sand reichen nicht aus. Sie machten eine Zoo aus Inseln und formten die Tiere, einen Wal von oben gesehen mit andersfarbigem Sand, Pyramiden, ein Flussdelta und vieles mehr.
So machen wir immer an ersten Tag aus Prospekten Bilder über Amrum. Eine Gruppe malte alles. Sie schauten in die Prospekte, aber alles wurde gemalt und das in einer Qualität. Einfach Klasse.
Da zeigte sich wie sehr oft, die Regeln sind: Initialisieren, Rausziehen und Beobachten. Liebevolles anleiten und die Kinder sich entwickeln lassen hilft beiden Seiten. Und fördert Talente heraus die man oft nicht zuvor gesehen hat.


© Ilja Morgenstern


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Beschreibung des Autors zu "Die Onnerbänkin oder Kinder sind mehr !"

Als Erzieher auf einer Nordseeinsel erlebt man viel!
Vorallem aber erkennt man schnell das die heutige Jugend viel Besser ist wie Ihr Ruf! Dazu eine Geschichte!

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Kommentare zu "Die Onnerbänkin oder Kinder sind mehr !"

Re: Die Onnerbänkin oder Kinder sind mehr !

Autor: Picolo   Datum: 16.06.2014 23:10 Uhr

Kommentar: Hey
Ich war schon oft auf Amrum und Norddorf.
Jetzt weiß ich endlich die Bedeutung ,,Onnerbänke" Danke sehr...
Picolo

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