langsam kommt der Winter ich bereite mich vor.
Die Tage werden kürzer, es ist schon früh Dunkel.
Nun wird es Zeit.
In diesen Tagen wird das Holz noch gesägt und gespalten. Im Schuppen wird platz gemacht um das neue Holz zu stapeln damit genug da ist.
Alles wird bis dahin aufgeräumt.
Der letzte gang im Garten. Die Bäume, Sträucher und Hecke werden in form gebracht. Noch einmal wird er gesäubert. Die jungen Pflanzen werden abgedeckt
damit sie nicht erfrieren.
Streusand wird besorgt und zurecht gelegt denn es wird bestimmt einige Tage glatt werden. Der Hof wird von den letzten Blättern die gefallen sind befreit.
Nun ist Draußen alles fertig.
Einige kleine Reparaturen im Haus sind noch nötig, das Küchenfenster wird diese Tage ausgewechselt und das Geragenschloss muss erneuert werden.
Der Kamin muss noch gereinigt werden. Holz steht nun bereit, wie immer unterm Kamin und im Korb neben ihm.
Der Tag ist mal wieder zu ende, es ist schon Dunkel und ich mache mich fertig für diesen Abend.
Ich bin erschöpft und müde von der Arbeit, zurückgelehnt liege ich in meinem Kaminsessel und schaue so ins leere.
Es ist frisch geworden. Ich gehe und mache mir den Kamin an, hole mir eine Flasche Rotwein und lehne mich wieder tief in meinem Sessel. Ich mache den Wein auf und gieße etwas im Glas. Beim Trinken schaue ich zum Kamin, das Feuer brennt nun ruhig und gleichmäßig. Langsam wird es Warm. Das tut gut! denke ich mir und drücke mich fester in mein Sessel.
Ich erinnere mich als wir noch zu zweit hier saßen,
die Kinder am Spielen, wir uns bei einem Glas Wein unterhielten. Es war übrigens der gleiche Wein den ich noch heute Trinke.
"Bornheimer Adelberg, Regent, lieblich"
Das lachen der Kinder, es klingt mir in den Ohren
als seien sie da.
Deine liebevolle Stimme, den Geruch deiner Pfeife. Du hattest immer für alles gesorgt und doch hast Du mir alles beigebracht. Ich vermisse es so sehr.
Nun sitze ich hier allein am Kamin mit meinen Gedanken bei euch. Nur das ist mir geblieben.
Heute Muss ich selbst dafür sorgen das genügend Holz vorrätig ist, der Hof und Garten sauber und in Form, Das Haus repariert und der Unterhalt für alle kosten da ist.
Ich stelle mir vor wie es wohl Heute bei uns aussehen würde. Die Kinder groß, vielleicht schon mit Enkelkinder und wir zwei sitzen immer noch wie früher hier am Kamin mit unserem lieblichen Rotwein. Wir würden von alten Zeiten reden oder über die Streiche unserer Kinder lachen. Ich würde Dir immer noch die Pfeife stopfen und anzünden und deiner liebevollen Stimme lauschen.
Wir wären wie damals mit viel Freude in der Küche um zu Backen.
Winter Gebäck mit Anis, Zimt oder Nelken. Wie es hier plötzlich riecht, der vertraute Duft der Plätzchen.
Die heute Großen Kinder und Großkinder würden wie damals kommen und Naschen und wollten mithelfen. Ich sehe noch dein Weißes Gesicht von Mehl und muss lächeln.
Wir hatten so viel Spaß.
Jeden Sonntag hattest Du für uns gekocht, ich durfte ausschlafen, bekam mein Frühstück ans Bett immer mit einer schönen duftenden Blume aus unserem Garten, je nach Laune.
Nach dem Essen sind wir ein Stück gegangen, unterwegs hatten wir oft gesammelt. Zum Winter waren es meist bunte Blätter, Kastanien ein paar Zapfen und was es an Frucht gab um den Esstisch ein besonderen Ausdruck zu verleihen.
Die Fenster und Türen Winterlich Dekoriert auch die Wände waren geschmückt. Hier und dort brannte zum Abend eine Kerze, wie heute auch.
Wie schön und gemütlich es doch immer war.
Übrigens halte ich es noch Heute so, wie in den Zeiten als ihr noch da wart, als das Haus noch lebte, Du bei mir warst mit Rat und Tat mir zur Seite und immer ein liebes Wort für mich wenn mal was nicht so perfekt war.
Wie sehne ich mich nach dieser schönen Zeit, nach Dir und den Kindern.
Sie waren noch so jung und hätten das Leben doch
noch vor sich.
Ich bemerkte Tränen in meinem Gesicht.
Das Feuer im Kamin ist langsam erloschen und ich, ich bin so Müde von der Arbeit die ich ohne Dich verrichten muss. Müde vom Alltag und vom Alleinsein.
Müde von der kalten Winterzeit.
Was hast du denn verstanden, werter Freund?
Wenn du glaubst, daß du an dem,
was du verstanden zu haben glaubst,
etwas dran ist – wer von uns ist dann
rassistisch??
Ja, ich bin wohl ein Winterkind,
ich leuchte wie ein Winterstern
am klaren Polarhimmel.
Und ich bin eine Elfe
aus den Wäldern des Nordens.
In deinen Augen
spiegelt sich alles wieder
und [ ... ]
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