Sich selbst zu verlieren ist eines doch allzu bekannte in jedem wieder findbares und immer öfter nicht aufzuhaltendes Gefühl. Stück für Stück reißen wir uns selber Teile aus der Seele die sich dem Habitat unsere Identität als Fremdkörper auftun Glaubend das es möglicherweise eines sonnigen Tages doch noch alles bessert, beziehen wir kraft aus dem Gedanken dass es sich irgendwann lohnt. Wir tun dinge, weil wir am seidenen Faden der Illusion uns hangelnd die Freude wünschen und die Erfüllung eines uns fremden Traumes sehnlichst erwarten. Geist, Körper, Herz werden zu lästigen Alarmsignalen die uns störend auf dem Weg zu unserem persönlichen heil, unserer Bestimmung, unserem doch als zu fiktiven Paradies verstimmen. Die Gesellschaft hat ein Monster geschaffen getarnt im Schafspelz unser „bestes“ wollend. Uns innerlich auffressend ganz langsam wohl und fast unmerklich, uns ins bequemliche drängend, alle Leidenschaft aussaugend einem Moskito gleich eine eiternde kleine Wunde hinterlassend als Erinnerung daran das wir verlorene sind. Bemerken tun wir dies zu spät die Krankheit hat sich eingenistet, oberflächlich prägend, denkfaul besitzt ergreifend, schleichend unseren Alltag manipulierend, das Steuer an sich reißend das Schiff in den Sturm lenkend gen Untergang.


© Laurenz S.


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