Ich sitze hier oft am Fenster. Winter wie Sommer.
Schaue hinaus in die Welt, die sich da draußen ein wenig eingeengt darstellt: Ein zementierter Hof Boden, der die Größe eines halben Fußballfeldes einnimmt, eingerahmt von mehreren mehrstöckigen Wohnhäusern. Darüber, je nach Wetterlage in blau oder grau, ein Stückchen Himmel.
Auf dem Bild erscheinen ab und an Menschen, einige Großstadtvogelarten und Nektar suchende Insekten, die allesamt der Szenerie ein wenig Leben einhauchen.
Ich sitze hier oft am Fenster. Nun schon beinahe vier Jahre lang, in einem Stuhl mit vier Rädern.
Ich hätte an diesem Tag nicht ins Auto steigen sollen.
Was bleibt ist aber immer die Phantasie.
Meine Phantasie, die ich mir nicht nehmen lasse.
Und ich meine nicht diese Art von Phantasie, die dich vor der Wirklichkeit flüchten lässt, so dass du Gefahr nimmst, dich und das Hier und Jetzt zu verlieren.
Ich spreche von einer Phantasie, die die Realität, das Hier und Jetzt mit einbezieht; natürlich darf ein wenig Feenstaub, Superheldenkraft und Liebesgewirr das Ganze bunt ausmalen.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]