Kein schöner Land in dieser Zeit

"Kein schöner Land in dieser Zeit als hier das unsre weit und breit", wer kann das schon von sich behaupten, wenn er nicht in Meinem Sein verankert ist und Meinem unerschöpflichen Begaben. Zu unbeständig ist das Zeitliche, als dass man auf es bauen könnte als für ewig, licht und schön. Was hast du denn davon, dass du enorme Werte scheffelst, die das Bedürfnis für ein angenehmes Leben vielfach übertreffen und damit Ballast sind für den Aufstieg in das Wirkliche, das Ich dir Bin und das sich in der Leichtigkeit und Liebenswürdigkeit des Himmels badet?
Krumme Touren sind im Grund nicht süss und führen ins Abseits des Guten, das dich schnur-gerade zu Mir führen will und Meinen sakrosankten Gütern.
Auch die Wildheit führt nicht weiter, denn Verrenkungen erzeugen Unruh, Missmut, Wut und Schmerzen und vergelten dir den Aufwand nicht, den du betreibst in deinem An-dir-Wüten.
Nur eingefügt in Meines Fittichs unbeirrten Flug erwachsen dir die Freuden der Begeisterung am Leben. Du gehst und suchst nicht mehr in fremden Ländern, weil du Mich gefunden hast im Reich der ewigen Gesetze wie im Reichtum reiner Gnade, die Ich dir unendlich sanft und seelenvoll verströme. Glück und Frieden sind in deinem Haus die Gäste der Beständigkeit und lassen dich den Wohllaut der Holdseligkeit Elysiens im Himmel der Gerechten und Erfahrenen erleben.


© Ludwig Weibel


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