Gehe durch den Supermarkt und erschrecke: Palletten voller Lebkuchenherzen, Spekulatius und Mosaiksteinen. Mein Magen zieht sich zusammen, Speichel flutet meinen Mundraum.
Weihnachten beginnt. Genau wie all die Jahre zuvor wieder im September. Wieder ein Jahr, das seine letzten Atemzüge aushaucht. Spüre noch heute die Überzuckerung der letzten Wiedergeburt Christi in meinem Magen.
Habe das Gefühl, dass das Jahr nur noch aus Weihnachten, Karneval und den Osterfeiertagen besteht.
Wie eine Eintagsfliege, die wider Erwarten ein ganzes Jahr lebt und doch nur immer wieder um Äpfel und Birnen kreist.
Alte Menschen sterben oft mit einem Lächeln auf den Lippen;
Langsam fange ich an, sie zu verstehen.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]