21.02.2015 9:01 Uhr Mia G.
Die Sonne schien und die Musik stimmte mich fröhlich. Auch wenn die Arbeit anstrengend war, so hatte ich doch nie die Lust verloren als Taxifahrerin zu arbeiten. Ich fing an zu pfeifen, während ich die Straßenschilder begutachtete. Hier irgendwo musste es sein, … Goßlingstraße, … Veilchenweg, … . Ah da war ja die Wegermannstraße. Schon als ich in die Straße einbog sah ich ein Mädchen wartend auf den Bürgersteig stehen. Schon seltsam, wieso bestellt ein Teenager zu solch einer Uhrzeit ein Taxi? Auf diese Frage fand ich keine Antwort und zuckte daher nur mit den Schultern. Den Wagen stoppte ich und das Mädchen stieg ein. „Nach Yorl in die innere Stadtmitte bitte.“ Zuerst musste ich blinzeln. „ Ganz nach Yorl ?! Du weißt schon, dass das ein bis zwei Stunden Fahrt werden wird und zudem die Hauptstadt nicht gerade der sicherste Ort für junge Mädels wie dich sind ?“ Sie schaute mich nur genervt an. OK wie du willst, dann eben nach Yorl in die City. Die Häuser zogen am Fenster vorbei, doch das Blondie hinter mir schien das nur wenig zu interessieren. Ob sie wohl eine Ausreiserin war? Naja ist ja auch ihre Angelegenheit. Ich sollte mich da nicht einmischen. Mit diesen Gedanken sowie der vorbeiziehenden Landschaft neben mir erreichten wir ohne ein Gespräch schließlich die Hauptstadt. Die hintere Tür wurde von ihr geöffnet als ich in der Innenstadt auf einem Parkstreifen anhielt. Aber sie gab mir kein Geld, sondern stieg einfach aus. Das soll doch jetzt `n Scherz sein oder? „ He ! Bezahlen nicht vergessen!“ „Keine Sorge, die habe ich schon nicht vergessen. Ich werde auch sehr großzügig sein.“ Die Stimme klang gruselig. Auf einmal öffnete sie den Tankdeckel. „ Sie werden Feuer und Flamme sein von der Art.“ Langsam war das nicht mehr komisch. Ich beugte mich über meinen Sitz, um das Mädchen besser sehen zu können. Etwas zischte. Ein Streichholz brannte in ihrer Hand. Nun begriff ich. „ Halt! Du Irre, lass das! HIL….“ Doch das Benzin im Tank hatte sich schon längst entflammt. Der Druck sprengte das Auto. Die Flammen fielen wie Regen auf mich. Mein Blick verschwamm. Wer war sie? Nur ein Lächeln gab sie mir noch, bis sie mir den Rücken zudrehte und die Flucht ergriff. Ich muss ihr hinterher. Aber die Flammen umkreisten mich wie ein Tanz. Feuer loderte. Meine Haut war verbrannt. Alles was ich sah war dieses rote orange lodernde Biest, was mich verzehrte. Das Feuer verschwamm immer stärker. Nichts konnte ich mehr sehen. Nichts konnte ich mehr fühlen. Wie in einem schwarzen Raum ohne Oben und ohne Unten. Nie würde ich hier herauskommen, denn die Finsternis hatte mich vollends verschluckt. Mein Tod war besiegelt.


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