Wenn die Bergader-Gebirgs-Bergbauern, zusammen mit den Imkerhonig-Imkern einen original Metzgerschinken mit Geburtsurkunde verspeisen, dann liegen wir uns mit unseren Autohaus-Partnern in den Gelbeutel-Armen und freuen uns sittsam-tierisch darüber, daß wir noch nicht im Hartz Vier verkleben.

Momentan benötigen wir noch keine Trauer-Hilfe! Notfalls schaffen wir das gemeinsam, wenn wir alle mit anpacken, oder wir lassen uns von der vielfarbig schillernden Aller-Seelenfürsorge einschlägiger Spezial-Organisationen betreuen. Es sei denn, wir hättenn unsere Seelen bereits an einen Teufel ausverkauft, der, seit längerer Zeit schon die Aktienmehrheit hält.

Wir leben in einem Staat von Genomen und Syndromen, wir sind umgeben von Freunden und Helfern und wir wählen unsere geschickten Gesandten – bestehend aus Vertrauensmännern und –Frauen – in die Parlamente der Agenden und Agenten und lesen Zeitungen voller Enten.

Wir können allen und allem vertrauen, uns auf alles verlassen, ja, wir müssen sogar aufpassen, daß unsere Interessensvertreter, unsere Interessen noch intensiver vertreten als wir selbst und zwar solange, bis unsere Interessen durch die der Vertreter vertreten werden!

Bei uns geht alles mit rechten Dingen zu – auch wenn rechts als total verabscheuungswürdig gebrandmarkt wird und keiner mehr so recht weiß, was rechts überhaupt ist, ohne es je gewesen zu sein. Das heißt aber noch lange nicht, daß irgendwer link ist, oder sich linker Parolen bedient. Die linke Gehirnhälfte ist ebenso verpönt wie die rechte!

Alle drängen sich in der Mitte zusammen, befinden sich in unserer Mitte, oder werden, wenn’s hart auf hart kommt, schmerzlich aus derselben gerissen. Falls das passiert, kommt derjenige in den Genuss eines ordentlichen Ehrenbegräbnisses, bei dem keiner mehr nachvollziehen kann, ob er unter anderen, oder unter mysteriösen Umständen um etwas gekommen ist, das „Leben“ heißt, allgemein jedoch, von den Fachleuten, völlig verschieden interpretiert wird. Und auf die können wir uns, fest wie auf Bimssteinfelsformationen, verlassen!

Wer eine Auskunft braucht, oder wem es Einkünften mangelt, der darf sich, bei Trost, nicht oder ganz voll, an die sich selbst entsprechenden Koryphäen wenden. Denn Fachleute haben den Großen Überblick einstudiert. Frei entgegen dem Motto „Gelernt muss nicht immer gekonnt und gekonnt muss nicht immer gelernt sein“, verstellen sie den dunklen Mächten hellerer Seher den aussichtslosen Weg, um deren Absicht, ihr, für höhere Stellen dubioses Potential, in die Untat umzusetzen zu verhindern.

Nicht selten schüttet sich dabei das Kind mit dem Bade aus, oder die Träger der Würden sich mit Lob-und Weihepreisen über, manchmal auch mit dem Weihrauch allein seligmachender Amtseinführungen zu – bis sie dann alles wieder, von Un-Rechtswegen abliefern müssen… Hoch- und Grad-Titel, Ovationsschübe, tief sitzende Weisheitsbrillen und schnorchend-schnodderige Ausdrucksweisen, die, philosophienimmitierend Aristotelen verschleudern. Und alles nur, um der Welt zu beweisen: ich habe den größten Hosenlümmel, den schrillsten Emanzenschein, oder die unschuldigste Andersartigkeit.

Für alles werden die passenden Uniformen gestrickt, von den Designern des Mainstreams. Das sind Leute, die, wenigstens was das Geldverdienen angeht, die geeignetsten Eingebungen haben!

Solcherart gestärkt, geht der Durchschnittsmensch, mit dem Stempel der Veraußergewöhnlichung versehen, an sein Tagewerk. Denn dort liegt das Heil, macht die Arbeit ihn frei, auf den Allgemeinplätzen des verschleiert unterbotenen Mindestlohns einer Sozialproduktherrlichkeit, die so sinnvoll ist, wie die Katze auf dem heißen Blechdach, das nicht sprichwörtliche Loch im Eimer, oder eine Sitzung der Unesco, in Sachen Weltkulturerbe, während ein riesiger Buddha in die Luft gesprengt wird, Gazprom Sibirien vergiftet, in Asien die Atemluft, durch den Bau von Industrie-Tempeln ausgeht, der Regenwald klammheimlich verschwindet, oder Angkhor Wat überwuchert wird…..“blabalabablablah“.

Diese letzten Worte sind gesprochen von den Päpsten der gern propagierten, für jeden verständlichen Überlebensdoktrin, in eine Welt aus Landminen und Falschinformationen, abgehört durch die NSA und angezapft durch das chinesische Innovationsminsterium.

Uns bleibt nichts anderes mehr übrig als glücklich zu sein! Denn – wären wir es nicht, müssten wir uns eingestehen, auf leichten Fertig-Wolken zu schweben, im Siebenten Quatsch-Himmel zu leben und naiver zu sein, als ein Frühchen im Kreischsaal!

Machen wir uns nichts draus, nichts drunter, nichts drüber, nichts drumherum und schon gar nicht aus Überhaupt! Sondern entrichten wir, zum allerbesten Schluss, noch unsere Reines-Gewissen-Spende an das Vermehrungsamt für Entwicklungsländer. Und schon ist die Welt auch nach morgens um 7 Uhr noch schwer in Ordnung!


© Alf Glocker


1 Lesern gefällt dieser Text.


Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Die Gulp-glupsch-Parade! Oder Die Welt nach 7 Uhr morgens"

Re: Die Gulp-glupsch-Parade! Oder Die Welt nach 7 Uhr morgens

Autor: noé   Datum: 23.05.2014 15:13 Uhr

Kommentar: Ist das so richtig?:
"...Gelbeutel-Armen ..."
"...wir hättenn unsere Seelen..."
"...wem es Einkünften mangelt..."
"...philosophienimmitierend..."
"...schon gar nicht aus..."

Sehr erfrischend zu lesen, Craz Bro, wenn man Sarkasmus mag. Ich mag.
Big Sis

Re: Die Gulp-glupsch-Parade! Oder Die Welt nach 7 Uhr morgens

Autor: Alf Glocker   Datum: 24.05.2014 12:56 Uhr

Kommentar: da sind einige Fehlerchen drin...
ein, auch für mich, akrobatischer Text!

CraBro

Kommentar schreiben zu "Die Gulp-glupsch-Parade! Oder Die Welt nach 7 Uhr morgens"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.