Gefahr ist auch schleichend


Kapitel 1: Schau zweimal hin, bevor du beurteilst


In Kenneth Hill lebten hunderte Kämpfer, Kriegshelden und diverse kleine Gruppen von Söldnern und kämpften verbissen um das eigene Dorf und die darin geliebten Menschen zu beschützten. Harte, an die eigenen Grenzen bringende Schlachten stärkten sie und belohnt wurden diese mit Achtung und Ehre. Aber nicht alle, einige mussten nicht nur gegen gefährliche Monster oder feindliche Soldaten antreten, sondern auch gegen die lästernden Dämonen in ihren eigenen blutenden Herzen und gegen die Angriffe aus ihrem eigenen Heimatdorf.

Alice war früher ein sehr lebendiges und aktives Mädchen. Ständig
heckte sie irgendwelche Streiche aus oder stellte sonstigen Blödsinn an. Auch
wenn sie bereits eine der besten Käpferinnen des Dorfes war und selbst einigen männlichen Kollegen in nichts nachstand, spürte sie nicht das
Geringste bisschen Anerkennung um ihren Standpunkt. Wie Luft behandelt oder
irgendeine Pest wurde sie gemieden, verhöhnt und verspottet. Auch schon auf der
Soldaten-Akademie war sie die Zielscheibe für allerlei Grausamkeiten und sogar
ihre Lehrer hielten sie für einen Menschen zweiter Klasse.
In ihrer frühen Kindheit gekennzeichnet durch das pure Böse, vom Wahnsinn des
ehemaligen Meisterlehrers geprägt, der einen mehr aus zweifelhaften Ruf inne hatte, fristete sie ihr Dasein in Kenneth Hill. Sie hatte
keinerlei Bezugsperson und nur eine gering fügige Anzahl von Menschen in ihrem
Heimatdorf beachteten sie zumindest. Allerdings konnte man dies nicht wirklich
anerkennen, da es eher Gleichgültigkeit zu seien schien. So etwas wie Freunde
hatte sie nicht, das Wort kannte sie nicht einmal: Freundschaft. Mir ihr wollte
doch keiner was zu tun haben, alle hatten fürchterliche Angst.
Sie hasste ihn, abgrundtief verabscheute sie ihn. Doch nicht nur Jack Melanchthon, sondern auch alle in Konoha-Gakure, die ihr unrecht taten. Sie Tag für Tag
seelisch quälten. Und sie war unglücklicherweise nicht die einzige.
Deswegen entschloss sie sich, keinerlei Dinge mehr zu vollbringen, die die
Aufmerksamkeit im negativen Sinne auf sie lenkten. An einen positiven Sinn
vermochte sie nicht zu glauben. Ruhig und wortkarg wollte sie verbleiben, ihre
dunklen Tage schweigend und still in ihrer kleinen Wohnung verbringend
vereinsamte ihre Seele zutiefst.

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“So verdorben und abartig wie er.”

“Man hätte sie schon als kleines Baby im Fluss jämmerlich ertränken sollen,
wie kleine Katzenbabys!”

Diese harten Worte ließen ihre Seele beinahe wie Papier in winzige Fetzen
reißen. Was hatten sie von sich gegeben? Dem Mädchen war bewusst, dass für
sie keine Eltern mehr da waren, aber nie warum. Keiner vermochte ihr ein Wort zu
sagen. Anko wusste nichts über sie.
Am liebsten wollte sie heulen, einfach weinen, ihre Gefühle anders als rohe
Gewalt, nicht in Form einer fliegenden Faust, sondern als Flüssigkeit, die aus
ihren Augen floss, auszudrücken.
Doch das vermochte sie nicht zu können. Zu stolz, selbst heimlich einsam zu
Hause. Sie konnte es nicht.

“Das ist die kleine Missgeburt, die bei diesem Jack trainiert hatte.”

Es wurde nicht besser, sie war immer noch verhasst. Wie ein grausame,
infektiöse Krankheit im lebenserhaltenden Trinkwasser. Auch wenn es einige
wohlgesinnte Menschen in Alice Leben gab, abartige Demütigungen hielt niemand
lange aus.

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Immer wenn es ihr besonders schlecht erging und selbst sie nicht mehr einmal die Kraft besaß, nahm Alice einiger der verbotenen Substanzen ein, Drogen gab es überall, zum sedieren oder zur Hochleistung und die wurden an jeden verkauft.Sie wusste aber, es half nur kurz und auch wenn die Hochstimmung beim ersten Mal unübertrefflich war, konnte sie niemals dieses Gefühl wiederbekommen und all die Probleme und die Gefühle waren schnell wieder allgegenwärtig.

^^^^^

Luciano verließ grade eine der größten Buchhandlungen in Kenneth Hill.
Freudig packte er noch auf der Türschwelle sein neustes Buch aus. Grinsend
blätterte er die Seiten durch und begutachtete erst einmal die erotischen,
anmutigen Bilder. Grinsend fing er an zu lesen und war binnen von Sekunden wie
verzaubert. An diesem Tag wurde er volljährig und zugleich besorgte er sich
allerlei sexuelle Anregungen in Form von Büchern und schundhaften Videos, die
mehr gekostet hatten als Klasse besaß. Doch er war ein wenig pervers
angehaucht, aber er ließ sich nicht erwischen, wenn er mal seine jungen,
weiblichen Altersgenossen ungesehen beobachtete. Die wärmenden Freizeitbäder und auch Badezümpel waren täglich voller junger Soldatinnen und anderen Mädchen. Allerdings dachte er
darüber nach mal wirklich den wunderschönen Körper einer heranwachsenden Frau
zwischen seinen Händen zu halten, statt sich die Finger an den spitzen
Heftklammern zu verletzten, scherzte mal ein Freund.

Der blonde junge Mann ging langsam mit seinem Buch vor der Nase eher unachtsam
den großen Marktplatz entlang, zu seiner Wohnung. Sie war in einem der vielen
riesigen bauten, wo hauptsächlich Alleinstehende und Jugendliche wohnten. Dort
gab es immer Ärger und Krach, insbesondere, da diejenige wohne, vor der die
meisten Bewohner fürchterliche Angst hatten. Er verstand nie warum. Die
Mundpropaganda war unaufhaltsam und sozusagen schwer schädlich für alle
diejenige, die es betraf.
Luciano allerdings hielt sich daraus, er kannte das Mädchen nicht einmal
richtig, ihn interessierte nicht wirklich, was im Dorf vor sich ging, seit er
seinen besten Freund Paolo verlor. Die einzige schmerzliche, manifestierte
Erinnerung an ihn war das rabenschwarze Auge, eine mächtige Gabe telikenischer Art, welches er geschenkt bekam. Das brachte ihn aber nicht zurück. Mit gedrückter Stimmung
und seinem neusten Buch unter dem Arm geklemmt, schlenderte er in einer der eher
dreckigen Seitengassen und kam endlich an dem Block vorbei, wo er im fünften
Stock wohnte. Langsam ging er die vielen Treppen hinauf und kam schließlich im
Hausflur an, wo es nach altem Essen und etwas nach Schweiß roch. Keinen
wirklich angenehmen Geruch gab es hier, empfand der Junge. Doch grad als er den
Schlüssel für seine Wohnungstür aus der Hosentasche zog, wurde er von hinten
angefallen. Er war nicht erschrocken, doch sichtlich schon genervt als er nur
diese schrille Stimme hörte.

„Luciano, Schatz!“

Einiger der Mädchen aus der Umgebung, alle ungefähr in seinem Alter kamen auf
ihn zu und eine blonde Soldatin unter ihnen sprang ihn um den Hals. Absolut
abgenervt von seinen vielen Verehrerinnen suchte er meist schnell Zuflucht in
dem rettenden Heim, doch zwei von ihnen versperrten mehr oder weniger den
Eingang. Seufzend senkte Luciano seinen blonden Schopf und blickte sie an.

„Du, Süßer, machen wir heut was zusammen?“

„Nein, lass ihn in Ruhe, er will etwas mit mir machen“, antwortete prompt
eine andere der nervigen Zicken, so wie er es immer so trefflich ausdrücken zu
vermochte. Und schon wiederholte sich das Schauspiel und sie stritten sich um
seine Zuneigung. Dabei fragte niemand den jungen Kämpfer direkt, was er davon
hielt. Er wollte schon eine Freundin, nett, hübsch und treu, aber gewiss keine
von dieser Sorte Mensch, die ungefragt ihn berührten und dazu auch noch völlig
unangenehme Zeitgenossen waren. Manchmal verabscheute Luciano sein Leben. Als
sich immer noch die Mädchen stritten, flüchtete der junge Mann in seine
Wohnung und verriegelte bewusst die Tür und ließ sich auf einer der hölzernen
Stühle nieder. Er legte das erotische Werk auf den alten Tisch und wischte sich
einige Schweißtropfen von seiner feuchten Stirn. Nichts mehr strengte ihn an
als das weibliche Geschlecht.
Müde sah er auf seinen Kalender an der andren Wand und freute sich. Für morgen
stand eine wichtige Mission an in einem entfernten Land. Fröhlich lächelte er,
denn so hatte er mal Ruhe. Doch wer ihn begleiten sollte war ungewiss. Entweder
sollte ihn ein ranghoher Soldat oder ein Sturm (Kämpfer eines niederen Rangs als Orcan wie er selbst) begleiten. Wiederholt seufzte er und
hoffte, dass es keine von denen da draußen werden sollte.

„Mir ist alles egal, Hauptsache keine Weiber, “ meinte er entschlossen.

Plötzlich hörte er ein lautes Geräusch. Schnell stellte er fest, dass es sein
eigener Magen war. Er war an diesem Tag so sehr damit beschäftigt sich dieses
gedruckte Werk anzueignen, dass er völlig die Nahrungsaufnahme vergessen
hätte. Schnell erhob er sich und ging zu seinem Kühlschrank. Überall auf dem
kurzen Weg dorthin standen Flaschen und dergleichen, auch Berge von Müll. Der
junge Erwachsene schien nicht grad einer der ordentlichsten Menschen der Welt zu
sein. Vorsichtig öffnete er die weiße Kühleinheit und sofort stieg ihm ein
beißender Geruch in die Nase, sodass er beinah Tränen vergießen musste,
sosehr reizte ihn der bestialische Gestank. Abgelaufene Milch stand drin, übel
riechend und schon fast fest. Davon abgesehen befand sich rein gar nichts
Richtiges, worauf er Appetit hatte, in seinem Kühlschrank. Notgedrungen musste
er wohl einkaufen gehen. Mit einem angewiderten Blick nahm er die alte
Milchtüte heraus und fing an zu grinsen. Scherzhaft dachte er, er könnte, um
die nervigen Mädchen loszuwerden, die Milch einfach aus seiner Wohnung
schmeißen. Doch diesen Gedanken verwarf er sehr schnell wieder, denn Luciano
wollte nicht noch mehr ekelhafte Gerüche im Hausflur verteilen. Die schon
vorhandenen waren schienen genug für eine menschliche Nase zu sein.
Doch grad als er den metallischen Knauf seiner Wohnungstür umschließen wollte,
hörte er wiederholt die vielen Mädchen die sich immer noch stritten.

„Das darf doch nicht wahr sein“, murmelte der junge Soldat und schlug sich
die Hand gegen seine Stirn und somit auf sein schwarze Mütze mit dem
Emblem des Dorfes darauf. Luciano war einer der begehrtesten jungen Männer des
Dorfes und sah wirklich gut aus. Die unumstrittene Tatsache, da er nie mit einem
Mädchen in der Öffentlichkeit, dennoch mit einem Porno gesehen wurde und immer
die Hälfte seines Gesichtes durch ein Halstuch verdeckte ( meist auch nur wegen dem ewigen Sandsturm der durchs Dorf fegte, machte ihn umso
interessanter. Außerdem erwies sich seine Art als äußerst angenehm und sonst
auch schien er ein netter und höflicher, wenn gleich auch etwas pervers
veranlagter, junger Mann zu sein, den man gerne als Freund haben wollte. Karl
und Max waren zwei unter ihnen, doch Paolo bekam er nie aus seinem Kopf. Genau
diesen schüttelte er sich um diese traurigen Gedanken hin fortzublasen und er
entschloss sich die kleine Behausung zu verlassen. Doch grad als er die Türe
hinter sich schloss, kamen auch die aufgedrehten Frauen auf ihn zugelaufen und
umgarnten ihn, dabei stritten sie sich wie üblich darum, wer nun mit dem
begehrten Junggesellen zusammen sein durfte.
Da hörten sie plötzlich eine Tür aufgehen. Alle drehten sich abrupt um und
ihre Mienen verfinsterten sich kaltherzig.

Alice öffnete die hölzerne Tür und trat in den Flur hinein und wollte grad
abschließen, da kamen schon drei von den nervigen jungen Frauen an und umkreisten
sie. Wortlos wollte Alice sich an ihnen vorbeidrängen, doch sie drückten sie
bewusst zurück.

„Du kannst dich gleich wieder in deine Wohnung verziehen du hässliche
Ziege.“

Auch wenn diese fiese Bemerkung unheimlich im Herzen Alice schmerzte, war sie
leider völlige Routine, doch die brünnette Soldatin versuchte sich abermals
wortlos an ihnen vorbeizudrängen. Keinesfalls wollte sie handgreiflich werden,
denn dann würden sie sie alle noch mehr für eine Missgeburt und
Unglücksbringer halten. Wenn die ehemalige Schülerin Jacks jemanden
einmal schlug, wurde diese Person umgehend im örtlichen Krankenhaus behandelt.
Auch wenn sie es nicht wollte, ihre Stärke vermochte teilweise jemanden
umgehend zu töten. Diese Tatsache isolierte das junge Mädchen noch viel mehr
von der Gesellschaft.
Alice besaß brünettes Haar und hatte haselnussbraune, große Augen. Ihre blasse
Haut verlieh ihr einen eisigen Hauch und ihr Körper war knochig und sie wirkte
stets geistig abwesend. Jedoch besaß sie ein beeindruckendes Vokabular an
gemeinen Schimpfwörtern, mit denen sie konterte. Man konnte nicht anders als sie sich zu merken wenn man ständig vielfältig betitelt wird. Auf den Mund gefallen war sie
nicht. !!!!!!!!!!!!!!!!

„Mit dir will Luciano nichts zu tun haben. Er ist viel zu süß und
gutaussehend für dich. Du bist so grauenvoll, dass unsere Geschwister dein
Gesicht als Halloween-Maske tragen, “ meinte die Größere und Ältere unter
ihnen.
Das konnte sie nicht auf sich sitzen lassen und schon kam wie aus der Pistole
geschossen eine parierdende Antwort.

„Wenigstens verhüte ich beim Sex nicht mit meinem Gesicht du Hackfresse!“,
sagte sie keck.

Luciano gluckste. Er fand es richtig gut, dass Anko ihr Konter bat und zugleich
tat sie ihm leid, denn diese schlimmen Beleidigungen die sie anscheinend
häufiger ertragen musste, wurden bestimmt ihr zu viel. Das hielt kein Mensch
lange aus. Das war sie also, vor der sie alle Angst haben, Alice. Das
Mädchen, was bei dem legendären, aber dennoch bösartigen und grausamen Tornado-Elitesoldaten
in der Lehre war. Die, die sie alle als Missgeburt bezeichneten.
Aber nun wandten sich alle von Luciano ab und Alice zu. Michelle, die älteste unter
ihnen griff ein Stück ihres Hemdes und zog daran, während die anderen hinter
den beiden sich versammelten.

„Das wirst du noch bereuen!“, schrie sie und stieß die junge Sturm-Kämpferin so hart gegen die Wand, dass sie schmerzhaft das Gesicht verzog und zu Boden sackte. Als
sie dann noch mit allerlei Gegenständen auf sie einschlugen ging Luciano
schnell dazwischen und fing einen alten Schuh auf, dieser sonst direkt in Alice
Gesicht geflogen wäre. Man sah deutlich das verärgerte Gesicht unter der
verhüllenden Tuchs des Soldaten. Langsam rappelte sich die angeschlagene junge
Kämpferin auf und klopfte sich den ekelhaften Staub aus den teils löchrigen
Klamotten.
Die weiblichen Biester, die noch bis vor einer halben Minute unglaublich
ignorant und grausam einen Menschen demütigen wollten und es auch ansatzweise
geschafft hatten, wurden seltsamerweise wieder zuckersüß und schmiegten sich
an den sichtlich angewiderten Luciano ran.
Dieser jedoch wehrte gewissermaßen die Annäherungsversuche der nervigen jungen
Frauen ab.

„Luciano, Süßer. Gehst du was essen, mit mir?“

„Nein, mit mir.“

Und schon wieder fing es an, ich hasse das, dachte der blonde junge Mann und
legte seinen Kopf in den Nacken. Er schlenderte an Alice vorbei, die mit ihrem
Rücken gegen die Haustür lehnte und ziemlich missmutig dreinblickte. Sie tat
ihm irgendwie schon leid. Seit einigen Jahren verweilte er schon in diesem Block
und hatte noch kein einziges Wort mit ihr gewechselt. Gerade als er ins
Treppenhaus verschwinden wollte, kam die Meute hinterher und versperrte wieder
den Ausgang.

„Ok, Mädels, ich gehe essen, wenn ihr mich dann in Ruhe lasst. „

Kaum verließen diese Worte Lucianos Lippen, so stürzten sie sich auf ihn und
umklammerten sich an seinen kräftigen Armen. Sie heilten ihn sprichwörtlich in
der Mangel, sodass der junge Mann sich keinen Millimeter fortbewegen konnte,
ohne dass er hätte einen von ihnen abwimmeln können. Da fasste er einen
Entschluss.

„Ich werde essen gehen … aber sicherlich nicht mit euch,“ sagte er frech
und löste sich aus der Umklammerung und lief zurück, schnappte sich im
Vorbeigehen die Hand von Alice und sprang mit ihr aus dem geöffneten Fenster auf
das darunter liegende Dach, sprintete weiter. Das verdutze junge Mädchen wusste
nicht so recht wie ihr geschah, aber sie ließ es zu und folgte ihm, immer noch
in Lucianos Schlepptau. Nach einigen Minuten fanden sie sich auf dem großen
Marktplatz wieder und er kramte in seiner einen vielen Westentaschen herum und fand schließlich sein Portemonnaie wieder. Damit in der Luft wirbelnd sprach er zu ihr:

„Ich kauf mir jetzt ein paar Burger. Du auch?“

„Äh, gern. Ich habe auch Hunger.“

Leicht irritiert folgte sie ihm. Vorsichtig nahm sie das am Laden befestigte
Tuch hinfort und trat hinter Luciano ein. Es roch wirklich sehr gut und ihr
Magen knurrte wie als wenn er eine bevorstehende Mahlzeit schon spürte.
Sie setzten sich ganz in die hinterste Ecke des Ladens hin und nahmen auf den
Bänken Platz. Schon bald kam ihre geordertes Essen und beide langten kräftig
zu. Besonders mochte Alice gerne die klassischen Burger mit Röstzwiebeln, sie hatten genau den Geschmack den
sie mochte, auch die sogenannten ChickenDeluxeBurger mochte sie sehr gerne.
„Sag mal, wie heißt du eigentlich? Ich sehe dich oft du scheinst sehr begehrt
zu sein, “ fragte Alice ihn aus.

„Ich bin der Luciano. Du bist Alice, stimmts?“

„Ja… die bin ich.“
„Der Name klingt echt toll ... irgendwie süß ... und edel.“

Alice wurde richtig verlegen. Das war das allererste Kompliment dass sie je
erhalten hatte und sie wusste nicht so recht wie sie darauf reagieren, wie sie
damit umgehen sollte. Aber es machte in ihrem Innersten ein sehr schönes
Gefühl, angenehm. Sie schämte sich schon sich einzugestehen, dass es sie schmeichelte.

„Danke … aber er ist nichts Besonderes …“

„Ach, Luciano auch nicht. Dort wo meine Wurzeln sind heißen viele so, “ lachte er herzhaft und biss kräftig in seinen
riesen Burger hinein.

„Sag mal, warum hast du mich mitgenommen?“

„Ich wollte es so, Alice. Außerdem warst du echt cool, denn dein Spruch mit
der Hackfresse hatte was. “

„Aber … wenn ich mich wehre, hassen sie mich noch mehr. Ich bin gern frech,
doch alles kommt wieder zu mir zurück, auch wenn ich nichts getan habe, “
sagte sie leise und senkte ihren brünetten Schopf.

„Aber wenn du nichts machst, wirst du für alle Zeit noch mehr leiden.“

Nach ungefähr einer Stunde beenden Luciano und Alice ihr Mal und der muskulöse
Jonin erhob sich vom Platz und verabschiedete sich. Er bezahlte rasch sein
vertilgtes Essen und ging nochmal zu Alice an den Tisch.

„Wir sehen uns bestimmt. Ich muss los. Morgen steht eine wichtige Mission an
und ich will noch etwas trainieren. Will vorher noch in Erfahrung bringen,
welcher Soldat mich begleitet.“

„Ja, da muss ich dir was sagen … der Anführer meinte, dass mich ein
Luciano, blond, ziemlich muskolös ... auf dieser Mission begleiten wird. Also … du.“


© SchnabeltierBM


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Beschreibung des Autors zu "Gefahr ist auch schleichend (Teil 1)"


Zwei junge Menschen, das Umfeld ist voller Hass und Vorurteilen und sie merken schnell, dass sie durch eine Mission im Dienste ihres Dorfes viel opfern müssen...

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