Alleine

Während Menschen an einem schönen Sommertag lachend, weinend und liebend durch den Park spazieren, sitzt im Schatten einer alten verkümmerten Eiche ein gebeugter Mann.
Geistesabwesend wiegt sich der Körper im eigenen Takt und im verborgenen Gesicht spielt der Tanz zwischen Sonne und Schatten.
Die Lichtstreifen durchbrechen die Leere, enthüllen hungrige Augen, die gierig und geifernd die Menschen betrachten.
Manche der sich nähernden sehen auch, den irren Mundwinkelzug im zerfurchten Gesicht, die sacht
tastenden Hände, die greifend packend den Boden absuchen nach dem Felsen aus Stein.
Doch teilnahmslos gehen die meisten vorüber und die die kommen weichen zeternd zurück mit Zeigefinger und sich windender Zunge.

Was sie nicht sehen …...
Ein Herz , das Trommelgleich im Takt der sich nähernden Menschen schlägt.
Eine Tastende Hand die verzweifelt Halt sucht.
Eine Brust die sich schwerfällig immer wieder mit Luft füllt.
Ein Lächeln das alleine in den Trauerfalten ruht.


© Lukas. S


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