Das Wunder meines Seins!

Die Geschichte meiner Geburt!



© Franz Andreas Jüttner

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Vor langer Zeit meine Freunde befand sich ein kleiner Kerl im Bauch seiner Mutter und überlegte, ob er denn geboren werden wollte, denn eigentlich ging es ihm sehr gut, denn er hatte alles was er zum Leben brauchte.
Tja und dieser kleine Kerl war ich, ja so ist es, ich war es der im Bauch seiner Mutter bleiben wollte, denn ich sagte mir, warum soll ich mich mit anderen Babies herum ärgern die ich in der Entbindungsstation plärren hörte.
Tja und da wo ich jetzt bin, so sinnierte ich, ist es so schön warm, und über meine Nabelschnur gab laufend was zum essen, ohne dass ich was in den Mund nehmen musste.
Meine Mama hörte ich sagen, na wann kommt der kleine Bengel denn endlich, und mein Papa meinte, na der lässt sich halt etwas mehr Zeit als wie andere Kinder.
Ja und ich dachte so bei mir, ihr könnt reden was ihr wollt, ich bleibe vorerst noch da wo ich bin, was soll ich denn da draußen, und wer weiß was mich da erwartet.
So drehte ich mich in eine gemütliche Lage und nahm mir eine Mütze Schlaf, und ich träumte von einem Leben im Bauch meiner Mutter, und davon immer glücklich zu sein.
Aber was war das denn, meine Mama rief ganz laut, die Wehen kommen jetzt regelmäßig, ja und eine andere Frau meinte, jetzt ist es bald soweit, ihr Kind wird geboren.
Ich aber dachte so bei mir, ihr könnt reden was ihr wollt, ich bleibe wo ich bin, aus und basta.
Tja Leute, aber irgendwas stimmte da nicht, irgendetwas zog mich und zog mich, wohin wusste ich aber selber nicht, aber ich konnte mich nicht dagegen wehren.
Upps, was war das denn dachte ich bei mir, ja und bevor ich mich versah rutschte ich mit meinem Kopf voraus in eine dunkle Röhre, ja und plötzlich wurde es hell, und ich dachte so bei mir, das ist dein Ende mein Freund!
Ich drehte meinen Kopf nach link, nach rechts, und ich dachte so bei mir, wo bin ich denn da gelandet, alles war ganz anders als im Bauch meiner Mutter.
Oh Gott, da schaute mich so eine Lady freundlich an und haute mir doch sowas auf meinen Po, dass ich plötzlich anfing Luft zu holen, und weil ich mit solch einer Behandlung überhaupt nicht einverstanden war, plärrte ich was meine Kehle so hergab.
Ja und nach einer gründlichen Untersuchung wurde ich gebadet und bekam meinen ersten eigenen Anzug, ja der war blau und roch so gut.
Dass ich es nicht vergesse, mein Papa hatte eine Schere in seiner Hand und der Arzt meinte, schneiden sie bitte die Nabelschnur durch.
Also mir war das überhaupt nicht recht, denn über sie bekam ich täglich meine Ration an Nahrung die ich brauchte um zu wachsen.
Aber alles half nichts, auch nicht mein Geschrei, mein Papa schnippelte mir die Nabelschnur durch, und ich musste nun zusehen woher ich meine Mahlzeiten bekam.
Ja und dann sah ich zum ersten mal meine Mama, sie machte auf mich den Eindruck einer glücklichen Mutter, ja und sie nahm mich in ihre Arme und küsste mich, irgendwie hatte ich ja gleich Gefallen daran, tja und meine Mama drückte meinen Mund an sich und ich stellte fest, das riecht aber gut, ja und so begann ich meine erste Mahlzeit außerhalb meiner Mutter zu mir zu nehmen.
Oh Mann war das lecker, daran konnte ich mich gewöhnen dachte ich so bei mir, und plötzlich schlief ich ein, denn es war ja ein anstrengender Tag für mich, ja geboren werden ist eben nicht so einfach wie sich es so mancher bei sich denkt.
Als ich erwachte lag ich in einem komischen Ding was sich Bett nannte, und ich musste feststellen, dass ich nicht alleine war, neben mir lag ein Mädchen das plärrte sowas von laut, dass ich glauben musste, sie müsste zurück in ihre Mutter.
Ja und plötzlich nahm mich eine Frau in ihre Arme und meinte, so Kleiner, jetzt geht’s zur Mama an die Brust, ja und Opa und Oma sind auch schon da.
Als ich dann in den Armen meiner Mama lag, beugte sich eine ältere Frau über mich und meinte, ach wie ist der Kleine süß, und ein älterer Herr meinte freundlich mich anblickend, das ist ja ganz der Opa!
Ja und Oma meinte, nein, der sieht aus wie ich, zumindest so ähnlich meinte sie dann doch etwas kleinlaut.
Und weil es denn auch sein musste kam mein Papa und rief begeistert, dieses kleine Arschloch sieht doch mir ganz ähnlich, wobei meine Mama meinte, das bist aber doch selber, und lachte dabei so laut, dass die Schwester herein kam und meinte, na bei Euch geht es ja richtig zünftig zu so wie ich es von draußen hörte.
Mein Papa meinte etwas überheblich, ja das ist mein Sohn, und der wird mal wie ich, versprochen Schwester!
Da erhob meine Mama ihre Stimme und sagte, nein mein Sohn soll so werden wie es ihm das Leben geben wird, und nicht wie Du ihn haben möchtest, ja und mein Papa sagte kleinlaut, ja hast ja recht, war ja auch nur ein kleiner Scherz von mir.
Nach einer Woche kam ich in unser Zuhause und musste zu meinem Schreck feststellen, ich war nicht der erste seiner Gattung in dieser Familie, denn meine Mama sagte zu dem kleinen Jungen der sich über mich beugte, das ist dein neuer Bruder, und er wird Franz Andreas heißen.
Der sogenannte Bruder meinte irgendwie komisch, ist der aber klein.
Meine Mama meinte, so klein warst Du doch auch mal Alexander, und nun gib ihm doch mal einen Bussi, meinte sie.
Und ihr glaubt es nicht, dieser Typ der sich Bruder nannte gab mir mitten in mein edles Gesicht einen feuchten Schmatzer dass es mir ganz schlecht dabei wurde, denn sowas kannte ich ja nur von Mama und Papa, ja die knutschten mich ständig ab und meinten, ach was bist Du süß!
Nun verehrte Leser dieser kleinen Geschichte, aus diesem kleinen „Scheißer“ ist dann doch ein gestandener Mann geworden, mit allem was dazu gehört, versprochen!
Tja liebe Leute, auch wenn ich doch lieber im Bauch meiner Mutter geblieben wäre, so gewöhnte ich mich doch sehr schnell an mein neues Leben und genoss es, denn irgendwie hatte ich Gefallen daran gefunden!
Und wenn ich jetzt so zurück denke an diese Zeit, so meine ich dass es ganz gut war den Bauch meiner Mutter zu verlassen, denn wenn ich drin geblieben wäre hätte ich vieles nicht erleben dürfen in meinen mehr als 64 Jahren!

Trotz aller Widrigkeiten die einem das Leben beschert, das Leben eines Menschen ist lebenswert, glaubt mir das meine Freunde.

Eines weiß ich in der Zwischenzeit, dass ich geboren wurde ist ein Wunder der Natur, und ich bin einzigartig so wie ich bin, und darüber bin ich unendlich glücklich!


© Franz Andreas Jüttner


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