Annabelle das kleine Mädchen, ein Engel auf Erden!

Eine rührende Geschichte über das kurze Leben eines kleinen Mädchens.

Teil 3: Annabelle und ihr unausweichliches Schicksal!


© Franz Andreas Jüttner

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Die Mutter von Jonathan konnte in dieser Nacht lange nicht einschlafen, denn ihr gingen viele Dinge durch ihren Kopf, so wie das mit Annabelle weitergehen solle, und was ihre Zukunft sein werde.
So gegen zwei Uhr schlief sie dann doch ein und träumte von Annabelle, sie träumte davon dass ihr noch vieles an Sorgen bevorstand.
Morgens um sechs Uhr läutete der Wecker von Jonathan, denn er musste ja zur Arbeit gehen, und seine Mutter wollte ja zum Amt in der Stadt gehen um das mit Annabelle zu regeln, und außerdem musste sie ja in die Grundschule gehen um etwas zu lernen.
Um sieben Uhr weckte Mama Hilde, so war ihr Name, Annabelle und sagte zu ihr, dass sie beide in die Stadt fahren würden um dafür zu sorgen, dass sie bei ihnen bleiben dürfe.
Vorher informierte sich Mama Hilde noch beim Zirkusdirektor über die Eltern des Mädchen und erfuhr, dass der Vater nicht bekannt sei, und ihre Mutter sei Hals über Kopf eines Nachts spurlos verschwunden, denn ihr Lebenspartner im Zirkus nutzte sie schamlos aus und schlug sie, aber das schlimmste war, sie wollte Annabell nicht bei sich haben.
Aber trotz all dieser Erlebnisse war Annabelle ein aufgewecktes und heiteres Mädchen, aber vielleicht nur deshalb weil sie sich von Zeit zu Zeit in ihre eigene Welt flüchtete in der es für sie nur Glück und Freude gab.
Die Fahrt in die Stadt war für sie ein Erlebnis, denn es machte ungemein Spaß mit den anderen Kindern im Zug herumzualbern.
Und als sie am Rathaus der Stadt angekommen waren meinte sie, das sieht ja wie ein Schloss aus, und im Gebäude staunte Annabelle nicht schlecht über die reichlich verzierten Wände und die tollen Gemälde.
Mama Hilde sagte zu ihr, so du setzt dich jetzt da hin, und ich gehe zu dem Herrn der für dich alles regeln wird.
Annabelle hatte sich ein Buch mit schönen Bildern mitgenommen und erdachte sich daraus eine eigene Geschichte, und Mama Hilde regelte bei Herrn Amtsrat Dr. Weinrich die Angelegenheit.
Mehrere Telefonates des Herrn Amtsrats genügten und es kamen mehrere Beamte um Annabelle in Augenschein zu nehmen und waren von ihr begeistert, denn sie erzählte ihnen ihre neueste Geschichte über Kobolde und Elfen aus ihrem Bilderbuch.
Der Fall ihrer Mutter war einem Beamten des Rathauses bekannt, und er wusste auch darüber bescheid was für ein Wüstling der Exfreund ihrer Mutter sei.
Ein befreundeter Amtsrichter des Amtsleiters erlies umgehend den Beschluss, dass Annabelle in die Pflegschaft von Mutter Hilde kam, und man versuchen werde die Mutter von dem Mädchen zu finden um zu prüfen ob eine Adoption in Frage kam.
Bis dahin würde das Jugendamt die Amtsvormundschaft übernehmen meinte der Richter und der Amtsleiter.
Mit allen Papieren versehen machten sich Mutter Hilde und Annabelle wieder zurück in ihr Dorf, denn das Mädel musste ja umgehen in der Grundschule angemeldet werden, und auch auf der Rückfahrt fand Annabelle Kinder mit denen sie sich die Zeit vertreiben konnte.
Vom kleinen Bahnhof des Dorfes ging es schnurstracks in die Grundschule zu der Leiterin, ihr Name war Frau Höhlerich, eine sehr nette Dame mittleren Alters.
Sie meinte zu Annabelle, du bist also diese tolle junge Lady von der ich schongehört habe, da werden sich die Schüler in der ersten Klasse aber sehr darüber freuen dich zu sehen, denn die haben schon gehört, dass du so alt bist wie sie und in ihre Klasse gehen müsstest.
Alle zusammen gingen dann in die erste Klasse und Annabelle machte die Tür auf und rief, hallo ihr da ich bin die Neue!
Mama Hilde sagte zur Schulleiterin, kann das Mädel gleich hier bleiben?
Na klar meinte sie, dies sei doch kein Problem, dann lernt sie auch gleich ihre Schulkameraden kennen, und die sie auch.
Ich hole dich nach Schulschluss ab sagte Mama Hilde zu Annabelle, und die rief, ja ja Mami, ist schon gut!
Eines kann ich euch Lesern versichern, an Unterricht war ab sofort nichtmehr zu denken, denn Annabelle unterhielt die ganze Klasse mit ihren fantastischen Geschichten über den Zirkus und so.
Am Nachmittag dann kam Mama Hilde und holte sie ab und fragte sie, na wie war es denn?
Annabelle meinte übermütig, selbst die Lehrerin Frau Rottmayer habe ihr die ganze Zeit zugehört.
Mama Hilde sagte zu ihr, na aber Morgen wirst du den Mund halten, denn sonst lernst du doch nichts.
Annabelle nickte verschmitzt und meinte kleinlaut, na wenn es denn sein muss.
Am Abend dann als Jonathan wieder von der Arbeit zurück war freute er sich, dass Annabelle vorerst bei ihnen bleiben durfte, denn jetzt hatte er ja eine kleine Schwester mit der er ab und zu ein paar Scherze machen konnte, denn Jonathan war tief in sich immer noch ein kleiner Junge geblieben.
Ohne lange zu warten gingen beide gleich zu dem Teich in der Nähe um kleine Steinchen rein zu werfen, und wer am weitesten warf hatte gewonnen und bekam dann zwei Reihen der Schokolade die Mama Hilde spendiert hatte.
Annabelle meinte zu Jonathan, geschummelt wird aber nicht mein Freund, verstanden.
Er meinte lächelnd und schnippisch, nö meine Kleine!
Annabelle gewann dieses Spiel oder auch nicht, auf jeden Fall teilten sie sich beide die Schokolade, und sahen nachher aus wie kleine Kinder die gerade genascht hatten.
Jonathan fiel auf, dass Annabelle für ihr Alter eine zu kleine Kondition hatte, machte sich aber darüber weiter keine Gedanken, denn vielleicht war sie einfach nur von dem langen und anstrengenden Tag nur müde.
Zuhause angekommen spielt alle zusammen noch „Mensch ärgere dich nicht“, und dabei schlief Annabelle dann plötzlich ein, und Jonathan brachte sie dann gleich zu Bett und seine Mutter zog sie aus und legte sie ihr Bettchen.
Mama Hilde fiel auf, dass ihr Mädel, so nannte sie Annabelle jetzt, plötzlich sehr blass wurde, und ihre Augen waren irgendwie so glasig.
Sie beschloss ihre Hausärztin darüber zu informieren um zu hören ob das Mädel untersucht werden müsste.
Mama Hilde und Jonathan machten sich große Sorgen um das Mädel und brachten ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass es nichts Schlimmes sei mit ihr.


Im vierten Teil dieser Geschichte erfahrt ihr dann mehr über Annabells Gesundheit, und der Sorgen von Mama Hilde und ihrem Sohn Jonathan!


© Franz Andreas Jüttner


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