Annabelle das kleine Mädchen, ein Engel auf Erden!

Eine rührende Geschichte über das kurze Leben eines kleinen Mädchens.


Teil 1: Ein wundersames Kennenlernen!


© Franz Andreas Jüttner


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Es war im Jahre des Herrn „Anno Domini“ 2007, da machte sich Jonathan, so war sein Name, auf den Weg zu dem Platz in der Nähe seines Dorfes wo ein kleiner Zirkus seit einigen Jahren gastierte, da konnte er beim Aufbau des großen Zeltes ein paar Euro dazu verdienen, denn sein Lohn in der Schokoladenfabrik erlaubte es ihm nicht große Sprünge zu machen.
Da man ihn schon aus den Vorjahren kannte wurde er umgehend dazu eingeteilt die Stahlstreben vom Lastwagen zu holen und sie den Monteuren in der richtigen Reihenfolge zu reichen.
Jonathan machte seine Arbeit gewissenhaft, und er war bei den anderen Arbeitern sehr beliebt, denn er war ein freundlicher junger Mann und immer hilfsbereit, der der Inhaber des Zirkusunternehmen mochte ihn, weil er seine Aufgaben immer zuverlässig erledigte.
In der Mittagspause setzte er sich gerne abseits der Arbeiter um an einer kleinen Geschichte zu schreiben die sich in dem Dorf wo er wohnte abspielte, nebenbei bekam er mit, dass ein betrunkener Mann mit einem kleinen Mädchen schimpfte, er titulierte sie als faules Wesen und zu nichts zu gebrauchen, und was Jonathan überhaupt nicht gefiel was, er schlug dieses kleine Wesen.
Jonathan sah sich das nicht lange an und ging zu diesem besoffenen Rüpel um ihm zu sagen, er solle das Mädchen nicht so anschreien und nicht gegen diese seine Hand erheben.
Bevor er sich versah hatte sich Jonathan eine dicke Ohrfeige eingehandelt, wobei er zu Boden fiel und dieser besoffene Typ meinte, halte dich aus meinen Angelegenheiten raus, und außerdem, ich mach mit der Kleinen was ich will.
Jonathan erhob sich und machte sich schleunigst aus dem Staub, nicht jedoch sich vorzunehmen wieder zu kommen um dem kleinem Mädel beizustehen.
Von den Leuten auf dem Zirkusplatz erfuhr er, dass der Name des kleine Mädchen „Annabelle“ war, und seine Mutter sich über Nacht vom Acker machte ohne ihre Tochter mitzunehmen, so musste sie bei diesem fürchterlichen Säufer bleiben der sie schamlos ausnutzte, obwohl sie erst 6 Jahre alt war.
Annabelle musste ihm den Haushalt führen, seine Wäsche waschen und durfte nicht am Unterricht in der Zirkusschule teilnehmen, sie war für ihn ganz einfach eine bessere Haushälterin und sonst nichts.
Samstagsmittag war alles aufgebaut und Jonathan hatte etwas Zeit sich alles näher anzusehen, und so lief ihm bei den Tigern Annabelle über den Weg und meinte, danke der Herr, dass sie mir helfen wollten, aber der Exfreund meiner Mutter meint er müsse das Sagen haben, und ich habe nur zu gehorchen.
Außerdem schlägt er mich wenn ich nicht das tue was er von mir erwartet, und das fast jeden Tag.
Jonathan versprach ihr zu helfen wo er nur kann und meinte er komme am Abend nochmal vorbei um zu sehen was Sache ist.
So machte er sich auf den Heimweg um zu baden und um sich fesch anzuziehen, denn in dieser ersten Vorstellung waren immer viele nette Damen auf die er Eindruck schinden wollte, denn Jonathan war ja noch Junggeselle.
Seine Mutter in dessen Haus er im ersten Stock eine eigene Wohnung hatte meinte, mein Junge ich habe dir schon warmes Wasser ins Bad gelassen und dein Anzug liegt gebügelt auf deinem Bett, und vergiss nicht deine Kamera mitzunehmen.
Jonathan war ein wohlerzogener Sohn und hörte natürlich auf seine Mutter, denn sie musste ihre Kinder schon sehr früh alleine erziehen, denn ihr Mann war früh an Krebs verstorben.
Eines musste man ihr lassen, ihre vier Kinder hatte sie sehr gut erzogen und dafür gesorgt dass sie Abitur machten um dann zu studieren.
Jonathan wollte auch studieren, aber erst nachdem er genügend verdient hatte um sein Studium selbst finanzieren zu können, da mochte er sich von seiner geliebten Mutter nicht abbringen lassen.
Nachdem er sich fein gemachte hatte, machte er sich auf den Weg zum Zirkusplatz um es sich dann auf seinem Stammplatz gemütlich zu machen.
Oh wie war dieser Abend doch so schön, denn seine Lieblingstiger waren für ihn ein sehenswertes Erlebnis, sie taten all das was der Dompteur von ihnen verlangte.
Ja und die Artisten machten Sachen die er sich nie zutrauen würde, und da war eine kleine Artistin die es ihm angetan hat, oh war sie doch so schön mit ihren roten und lockigen Haaren, sie flog wie ein Engel durch die Lüfte und ihr Haar wehte so herrlich in der Luft, einfach überwältigend dieser Anblick für Jonathan.
Einen Hacken hatte das ganze aber, sie war für ihn unerreichbar, eine Traumfrau, aber leider nur ein Traum von dem er am liebsten nie erwachen würde.
Aber das schlimmste war, sie würdigte ihn keines Blickes, denn sie hatte nur Augen für einen der jungen Artisten, einem Schönling von jungem Mann.
So beschloss er noch eine kleine runde über den Platz zu drehen um aber auch zu sehen wie es Annabelle ging, als er an dem Wohnwagen des Säufers vorbei kam hörte er ihn schon brüllen und das kleine Mädchen weinen, und da packte ihn die Wut und er klopfte an die Tür des Wagens die plötzlich aufgerissen wurde und da stand er, der Säufer vom Dienst, sternhagelvoll nichtmehr in der fähig gerade zu stehen.
Da kam Annabelle heraus gestürmt in die Arme von Jonathan und bat ihn, nimm mich bitte mit, ich halte es bei diesem Wüstling nichtmehr aus.
Der Säufer, Theo war sein Name, meinte zu ihr, geh doch mit ihm du Göre, hau ab du nutzloses Ding, ich suche mir ein Weib was das tut was ich will und auch noch für mich arbeiten gehen kann.
Jonathan überlegte nicht lange und meinte zu Annabelle, komm mit zu mir und meiner Mutter, da bist du vorerst in Sicherheit vor diesem armen Typen.
Annabelle holte ihren kleinen Teddy und ihren Koffer mit den wenigen Kleidungsstücken die sie ihr Eigen nannte und ging dann Hand in Hand mit Jonathan in sein Zuhause.
Jonathan stellte sie seiner Mutter vor, die ihn fragte, wo haste denn die kleine Göre her mein Sohn?
Er sagte zu seiner Mutter, setze dich hin und ich erzähle dir alles, aber eines muss klar sein, die Kleine bleibt erst einmal bei uns, bis sich etwas Besseres für sie gefunden hat.
Nachdem Jonathan ihr alles erzählt hatte meinte sie, hast recht mein Junge, die kleine Göre bleibt erst mal bei uns.
Tja und weil seine Mutter sich ja mit Kindern auskannte landete Annabelle prompt in der Badewanne und wurde von ihr so richtig eingeseift und abgeschrubbt.
Tja und nach einem ausgiebigen Abendbrot durfte sie sich in das Bett seiner Schwester legen, die ja schon seit Jahren nichtmehr bei ihnen wohnte, denn sie hatte geheiratet und wohnte seit Jahren zusammen mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in der Stadt, und was Annabelle aber auch sehr wichtig war, Jonathan sollte ihr eine Geschichte erzählen, etwas märchenhaftes oder so meinte sie.
Gesagt getan, Jonathan erzählte ihr ein von ihm erfundenes Märchen, und darüber schlief sie dann auch gleich ein, sie war einfach nur müde von diesem anstrengenden Tag.
Jonathan beriet noch bis spät in die Nacht mit seiner Mutter was zu tun wäre, und sie kamen zu dem Schluss Annabelle sollte für immer bei ihnen bleiben.
Jonathan’s Mutter kannte bei den Behörden in der Stadt wichtige Leute und von denen erhoffte sie sich Hilfe in dieser Sache.
Tja und man glaubt es kaum, sie sollte nicht enttäuscht werden!


Wie es mit Annabelle weiterging das erzähle ich Euch im Teil 2, es lohnt sich auch diesen Teil der Geschichte zu lesen.


© Franz Andreas Jüttner


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