Ich persönlich schätze Charles Bukowski sehr, würde jedoch seinen (einstigen) praktizierten Lebensstil nicht nachmachen wollen.
Aber er war ein sehr guter Schriftsteller und Dichter, der voll aus dem Leben schöpfte. Auch hat er eine ganze Schriftsteller-Generation mit seinen ehr düsteren Darstellungen des sog. "amerikanischen Traumes" inspiriert. Bukowski war der "schmutzige Mann" der US-Literatur. Seine Romane waren irgendwie Autobiografien. Sie erzählten von Huren, Maloche, dem Suff und der dreckigen Seite des Leben. Übrigens war Bukowski ein Deutscher, dessen Vater noch unter Bismark seinen Wehrdienst geleistet hat. Später ist er in die USA ausgewandert.
Doch Bukowski war in gewisser Hinsicht ein Außenseiter, der von seinem Vater noch verprügelt worden ist. In der Schule wurde er ausgegrenzt, weil er ein von Akne übersätes Gesicht hatte. Ich könnte noch mehr über Bukowski schreiben, möchte das aber nicht, weil man nur ein weiteres Mal mit dem Elend dieser Welt konfrontiert wird.
Leider war Bukowskis Leben ein Trauerspiel, das er mit Alkohol zu ertränken versuchte. Trotzdem berührt mich sein Lebensweg irgendwie. Es war ein schwieriger Weg, der auch durch seine Zeit, in der er lebte, geprägt worden ist (siehe die damalige Wirtschaftskrise).
Ich persönlich habe genau deshalb Mitleid mit Charles Bukowski, wenn ich seine Biografie durchlese. Im Gegensatz dazu bin ich ein Mensch, der zwar aus der Kirche ausgetreten ist, aber einen ganz persönlichen Glauben an Jesus pflegt. Man braucht einen starken Arm, um in dieser kaputten Welt des Menschen einigermaßen zurecht zu kommen.
(c)Heiwahoe
„Wir werden alle sterben, jeder von uns, was für ein Zirkus! Das alleine sollte uns dazu bringen, uns zu lieben, aber das tut es nicht. Wir werden terrorisiert von Kleinigkeiten, zerfressen von gar nichts.“ — Charles Bukowski
Kommentar:Hi, da stimme ich mit Dir überein. Kenne aber Bukowski nicht. Nie von ihm gehört! Auch ist es gut ein weiteres Schicksal außen vor zu lassen. Man liest ja schon die Schicksale Anderer im Internet und da weiß man GANZ genau, dass man sterblich ist und Leben eben begrenzt. Wenn man sich das bewußt macht ist doch jegliches Schaffen auf Erden für die Katz wenn man nicht für Nachkommen sorgt. Denn nur dann hat es einen Sinn, sonst macht es keinen!
Kommentar:Charles Bukowski ist genau die Hyäne, die mich bewogen hat, zu schreiben.
Und wer noch nicht von ihm gehört hat, hat niemals Dreck geschmeckt.
Dreck, der dich immer klein zurücklässt.
Weil Dreck immer niederdrückt, auch wenn er dich für den Moment in die Höhe wirft
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]