Im Gehege eines großen Zoos lebt einmal ein Pfau, der es liebte, sein wunderschönes Gefieder nicht nur den neugierigen Besuchern, sondern auch den anderen Tieren im Zoo voller Stolz zu zeigen. Er war, so dachte er, einfach der schönste Pfau weit und breit und keiner konnte ihm wegen seiner prächtig bunten Federn das Wasser reichen.
Eines Tages erblickte ein vorbei fliegender Adler den stolzen Pfau, der gerade ein Nickerchen machte. Sofort stürzte er sich auf den schlafenden Pfau, weil er dachte, er sei eine leichte Beute für ihn.
Doch im letzten Moment wachte der Pfau schockiert auf und wehrte sich mit aller Kraft gegen die Angriffe des Adlers. Kein Wunder, dass er dabei viele seiner Federn verlor, sodass er aussah wie ein gerupftes Huhn und nicht wie ein stolzer Pfau mit bunt glänzendem Federkleid. Endlich ließ der Adler von ihm ab und verschwand so schnell, wie er gekommen war. Erschöpft aber am Leben versteckte sich der Pfau in einem Gebüsch, denn er war darüber verzweifelt, dass sein prächtiger Schweif nur noch aus einigen wenigen Federn bestand. Er schämte sich zwar deswegen, dennoch wollte er sich wie immer mit Stolz und erhobenen Hauptes den Besuchern des Zoos zeigen, denn er hatte nicht vor aufzugeben und wollte sein Leben so weiterführen wie bisher.
Am nächsten Morgen stolzierte der gerupfte Pfau wie immer in seinem Gehege herum, obwohl die anderen Tiere, die ihn sahen, über ihn lachten, weil er seine schönen Federn verloren hatte und trotzdem in dieser Aufmachung draußen damit herumlief.
„Ich bin zwar jetzt ein Pfau, der seine Federn verloren hat, aber in meinem Innern bin ich immer noch schön und nur das ist es, was wirklich zählt", dachte er so für sich und ging stolz weiter.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]