Im Alltag

Werbung ist überall zu finden. In Zeitungen, auf Plakaten, im Radio, im Fernsehen und auf diversen Verpackungen. Sogar an der Wohnungstüre sowie an vielen öffentlichen Stellen und Plätzen. Manchmal fühlt man sich direkt von der Werbung verfolgt. Das kommt daher, dass mittlerweile ganze Berufszweige ihren Lebensunterhalt damit verdienen. In vielen Firmen gehört eine Marketingabteilung genauso dazu wie die Personalabteilung.
Obwohl viele Menschen Reklame für wertloses Zeug halten, die von vorherein zu Übertreibungen neigt, reißerisch ist und meist sogar Lügen zum Inhalt haben, kostet sie eine Menge Geld und belastet noch dazu unsere gesamte Umwelt.
Früher hingegen hat man Mundpropaganda betrieben, die viel ehrlicher war, weil man davon geredet hat, wenn man davon wirklich überzeugt war.
Heute ist es nur billige Reklame und wird einem unter dem Vorwand eingeredet, zum Zweck einer besseren Kundenorientierung für andere Käufer/in eine Produktbewertung abzugeben.
Besonders bei Online Einkäufen wird dieses Mittel von vielen Firmen angewendet. Dabei ist das eine gute Methode Gratiswerbung für ihr Produkt zu erhalten, für die sie sonst viel Geld ausgeben müssten. So müllen sie einfach nur den Kunden die ihr Produkt bereits gekauft haben, ihr Outlook-Postfach zu.
Ganz zu schweigen von TV Werbung. Vor, während und nach jeder Sendung wird Werbung ausgestrahlt. Reklame wird im Film sogar als Cliffhanger missbraucht, nämlich dann, wenn an der spannendsten Stelle im Film ein Werbeblock von 15 Minuten eingespielt wird und das gleich mehrmals. Ich drücke dann für diesen Zeitraum immer die „Leise-Taste“ oder überbrücke diese
Zeit immer um auf die Toilette zu gehen oder mir ein Getränk zu holen. Auch die Eigenwerbung der verschiedenen Fernsehanstalten geht mir auf den Keks. Ich frage mich dann oft, ob ein Fernsehsender überhaupt gut ist, wenn sie für ihre eigenen Sendungen Werbung machen muss. Gar nicht davon zu reden, wenn Wahlen ins Haus stehen. Da wird im gleichen Maße geworben wie gelogen und das alles ganz legal. Aber klar ist auch Propaganda!
Somit stelle ich fest, dass Werbung sehr wohl wichtig ist für Produzenten, Händler, unschlüssige Kunden usw. Was aber wenn Werbung auf mündige Kunden trifft? Entweder haben sie eine nicht wieder gutzumachende Bildungslücke oder sie sind werbungslos glücklich!


© Bluepen


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Kommentare zu "MIT DER WERBUNG LEBEN - Teil 1"

Re: MIT DER WERBUNG LEBEN - Teil 1

Autor: Alf Glocker   Datum: 01.09.2020 8:28 Uhr

Kommentar: Ja, es ist eine Plage -
und die versteckt untergbrachten Maipulationen ebenfalls...

LG Alf

Re: MIT DER WERBUNG LEBEN - Teil 1

Autor: Bluepen   Datum: 01.09.2020 11:03 Uhr

Kommentar: Lieber Alf,

genauso ist es. Ich bin eine mündige Kundin und will selbst bestimmen, was wann wo wieviel und wofür ich kaufe.
Danke für deine Rückmeldung!

LG - Bluepen

Re: MIT DER WERBUNG LEBEN - Teil 1

Autor: possum   Datum: 01.09.2020 23:54 Uhr

Kommentar: Liebe Bluepen,
da hast du ein Thema aufgegriffen weilches zum Kotzen ist.
Mit dem Aufreden ... von Produkten ging eigentlich unser Konsum so richtig an,
früher da wurde eben ein Sofa gekauft wenn es Durchgesessen war usw... nicht weil Jemand uns einredete dies ist ein ...muß haben ...Der Fernseher bringt immer noch mehr Blödheit... entschuldige dass ich so derb werde!

Danke für dein Werk und ganz liebe Grüße!

Re: MIT DER WERBUNG LEBEN - Teil 1

Autor: Bluepen   Datum: 02.09.2020 8:29 Uhr

Kommentar: Liebe possum,

du hast völlig recht mit deiner Derbheit! *ggg*
Heute macht man sogar Schulden für oft unnütze Dinge, das ist für mich sowieso unvorstellbar.
Nächste Woche gibt es Kapitel 2


LG - Bluepen

Re: MIT DER WERBUNG LEBEN - Teil 1

Autor: Michael Dierl   Datum: 29.09.2020 10:17 Uhr

Kommentar: Ich kann ein Lied von singen. Habe zig Jahre in der Werbung gearbeitet. :-). Die Arbeit hat sogar Spass gemacht. Es eben keine Fließbandarbeit. Scheiße war der Stress und die Nachtarbeit bis zum Umkippen vor den Präsentationen. Was man sich alles vom Auftraggeber anhören muss ist schon sehr sonderbar gewesen. Nun gut, es ist vorbei - gottseidank! Gruss Micha

Re: MIT DER WERBUNG LEBEN - Teil 1

Autor: Bluepen   Datum: 29.09.2020 10:46 Uhr

Kommentar: Lieber Micha,

ich glaube dir, dass die Arbeit Spass gemacht hat, da sie ja recht kreativ ist, aber muss man dabei so übertreiben bzw. lügen?
Danke für's lesen bzw. deinen Kommentar.

LG - Bluepen

Re: MIT DER WERBUNG LEBEN - Teil 1

Autor: Michael Dierl   Datum: 29.09.2020 11:23 Uhr

Kommentar: Meist hat man sich an die inhaltenlichen Vorgaben des Auftraggebers halten müssen die auch rechtlich so abgesegnet wurden. Der Spielraum für Gestaltung war dann ein anderer. Damit hat dann der Gestalter keine Einfluss gehabt. Jedenfalls ich nicht! Als Grafiker ist da nur ein kl. Rädchen im Getriebe und hat keinen Einfluss auf das Konzept. Sicherlich kann man alles viel besser machen und es ist auch sehr schwer gegen Vorgaben, die Abseits jeden Geschmackes und Designs sind, anzugehn. Die Konkurrenz ist groß und da kann man froh sein in dieser Zeit Arbeit in dem Bereich zu finden. Ich war nur in einer kleinen Agentur dessen Arbeitsbereich sehr vielfältig und abwechslungsreich war. In großen Agenturen hat man immer nur das selbe abzuarbeiten. Machte kein Spaß! Gruss Micha

Re: MIT DER WERBUNG LEBEN - Teil 1

Autor: Bluepen   Datum: 29.09.2020 12:08 Uhr

Kommentar: Lieber Micha,

mit Übertreibung meinte ich nicht den kleinen Grafiker sondern den/die Auftraggeber. Ich könnte diesen Job nicht machen, dazu bin ich viel zu realitätstreu.

LG - Bluepen

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