“Cordhose oder Blue Jeans? Hemd oder T-Shirt? Sportschuhe oder doch die Sonntagsschuhe?“, fragte ich mich unsicher vor dem Spiegel stehend, „Will ich eher locker und cool wirken? Oder vielleicht doch ernst und humorlos? Harte Schiene oder eher Kumpel?“ Endlich war es soweit. Die Universität konnte ich hinter mir lassen, die Theorie ad acta legen und nun damit beginnen, eine Verknüpfung zwischen Gelerntem und der Praxis herzustellen. So lautete die Lieblingsthese der Profs. Ich wurde zu einem derer, die ich früher nie sein wollte. Verflucht habe ich sie und ihre Methoden, nun habe ich selber in 10 Semestern gelernt diese anzuwenden. Eigentlich war es nie mein Traumberuf, doch irgendwann dachte ich, dass es gar nicht so schlecht sein kann. Kinder formen, ihnen was beibringen, sie auf ihrem Lebensweg begleiten und in verschiedenen Lebensabschnitten für sie da sein. Der Gesellschaft etwas zurückgeben, so heißt es doch im Volksmund. Lange Rede, kurzer Sinn: Gestatten Tim Schröder, Aushilfslehrer. Ja, nur Aushilfslehrer. Viele wollen Lehrer werden, nicht alle bekommen im ersten Anlauf einen Platz für das abschließende Referendariat. Nun versuche ich mich eben zuerst in der Praxis und nutze das dann später zu meinem Vorteil. So sieht der Plan zumindest aus. An diesem Tag hatte ich also meinen ersten Tag. Sicher kein leichtes Unterfangen, aber spannend würde es allemal werden. Guter Dinge machte ich mich auf den Weg...übrigens in Blue Jeans, T-Shirt, Weste und den Sonntagsschuhen gekleidet. Eine bunte Mischung, genauso wie es der Lehrerberuf auch ist.

Um 7.32 Uhr stellte ich meinen in die Jahre gekommen Ford Mondeo auf dem Lehrerparkplatz ab. Zunächst beschäftigte mich die Frage, ob das als Aushilfslehrer gewünscht ist oder ob hier nur die „richtigen“ Lehrer Platz nehmen dürfen. „Ab heute gehörst du schließlich dazu und der Parkplatz ist groß genug“, dachte ich mir dann und entschied mich Pro Lehrerparkplatz. Mir blieben noch 8 Minuten bis zum offiziellen Dienstbeginn, was in Anbetracht meiner äußerst fragwürdigen Pünktlichkeit ein sehr guter Schnitt war. Die Sommerferien waren gerade vorbei, die Schüler hatten sich viel zu erzählen. Ein reges Treiben herrschte auf dem Schulhof, es gab auch schon kleinere Wortgefechte, bekannte Beleidigungen flogen wie die Pollen um diese Jahreszeit durch die Luft. Kaum anders wie zu meiner eigenen Schulzeit also. Wohl aber der Kleidungsstile hatte sich geändert und das nicht nur vorteilhaft. Einige Mädchen trugen Klamotten, die sie aufgedunsen aussehen ließen, andere junge Damen machten den Eindruck als wären wir hier im Schwimmbad, Jungs hatten Jogginghosen wieder entdeckt und jeder Zweite trug eine Mütze, die größentechnisch eher auf einen Kürbis als auf einen normal großen Kopf passte. Nach einem letzten großen Schluck aus meinem Thermokaffeebecher, schnappte ich mir also meine Umhängetasche, hatte gehört sowas sieht sehr „Lehrermäßig“ aus, und ging mit einem Lächeln auf den Lippen an der versammelten Schülerschaft vorbei. Die musternden Blicke ließen mich kalt und störten mich nicht. Selbstsicher schritt ich weiter voran, als ich einige Mädchen über meine Tasche tuscheln hörte. Ich war mir nicht sicher, glaubte aber das Wort „Tunte“ gehört zu haben und auch „Handtasche“. Meine Euphorie und Selbstsicherheit schwanden etwas. „Aber was Kinder so sagen, muss man auch nicht auf die Goldwaage legen“, dachte ich mir und setzte meinen Weg mit der Selbstverständlichkeit von Nichts an Berufserfahrung fort. Ich nickte einigen Schülern freundlich zu und wunderte mich, wie lang ein Weg zu einer Eingangstür werden kann. Als ich den sicheren Unterschlupf schon beinahe greifen konnte und mir innerlich vor lauter Euphorie ob der ersten bestandenen Bewährungsprobe auf die Schulter klopfen wollte, fiel mein Blick auf eine sechsköpfige Gruppe von Jungs. Ich wäre am besten einfach vorbei gegangen, hätte maximal einen kurzen Blick rüber geworfen. Doch stattdessen: „Na Jungs, wie sieht’s aus? Ferien gut überstanden?“ entgegnete ich ihnen. Zunächst hörte man nichts, doch dann drang ein „Wat?! Bist neu hier oda was? Wie heißt du da mit de Opaschuhen?“, rief mir einer der Jungs mit einer interessanten Aussprache zu. „Klasse erst Handtasche, jetzt Opaschuhe. Sportschuhe wären wohl doch die bessere Wahl gewesen“, haderte ich mit meiner Schuhentscheidung. Ich atmete tief durch ohne zu wissen was mich gleich erwarten würde. Genauer gesagt erwartete mich ein ca. 1,80 m großer und vermutlich 15 Jahre alter Schüler, mit kurz geschorenem Haar und Klamotten, die nicht unbedingt seine Freundlichkeit unterstrichen: Dunkle, zerrissene Jeans, hohe schwarze, schwere Boots und ein Shirt mit den Worten „Paukern auf die Pauke“. Draußen „auf der Straße“ wäre ich wohl einfach weitergegangen. An einer Schule gelten aber andere Regeln, hier heißt es Vorbild sein und Wirken. Also drehte ich mich um und ging auf die Gruppe zu, die den Spruch ihres Kollegen noch immer feierten. „Entschuldigung….wie ist dein Name?“, fragte ich den Schüler freundlich aber bestimmt und ließ keinen Zweifel aufkommen, dass ich hier der Boss bin. Das dachte ich zumindest. Tausend Gedanken schossen mir durch den Kopf und es wäre mir am liebsten gewesen, wenn er gesagte hätte „Guten Tag, mein Name ist Patrick. Und wie heißen Sie?“. Stattdessen gab es ein „Ey isch hab disch zuerst gefragt, Pauker.“ als Antwort.

Zunächst Stille, niemand sagte etwas. Es war ein wenig so wie bei einem entscheidenden Elfmeter im WM Finale. Der Schütze nimmt Anlauf, konzentriert sich, visiert den Ball und den Torhüter an. Alles um ihn herum wird ausgeblendet, die Zuschauer sind still. Dann der Schuss, das Tor, der Sieg und die Fans rasten völlig aus. Hier gab es nun tosendes Gelächter innerhalb der sechsköpfigen Gruppe, ihr Anführer wurde gefeiert als wenn er gerade diesen Elfmeter versenkt hätte. „Oh leider geil, Alter“, entgegnete ein etwas untersetzt wirkender Freund des Schülers und klatschte mit ihm ab. Nun war guter Rat teuer. "Nur nicht provozieren lassen, bloß keine Eskalation. Irgendwas fällt dir schon ein", betete ich innerlich. Doch noch bevor ich mich für Tor 1, 2 oder 3 entscheiden konnte, machte mein neuer Freund weiter: „Du siehst so aus, als wenn du neues Klassenopfer wirst. Kommst sicher von ner Baumschule, Alter ey peinlich“. In meinem Kopf ratterte es weiter, jetzt musste unbedingt eine schlagfertige Antwort kommen, als…
“Mensch Jason, lass den Mist und halt dich zurück. Sonst freut sich Herr Huber gleich wieder über deine immer willkommene Anwesenheit.“ Ich drehte mich um und sah in etwa acht Metern Entfernung einen rettenden Schweif am Horizont. Ein Mann, Mitte 30 und sportlich gekleidet, kam in unsere Richtung. Er wirkte in diesem Moment wie Superman, Spiderman und Batman in einer Person auf mich. Sein Blick war der eines Lehrers, der genau wusste wie man in solchen Situationen reagieren muss. „Ey Herr Möller, hab doch gar nix gemacht. Unterhalt mich nur nett mit meinen neuen Klassenfreund.“, rief Jason, so war wohl sein Name, meinem „Superhero“ zu. Der spitzte nur die Lippen und nickte ironisch mit dem Kopf: „Verkauf mich nicht für dumm. So stark hat mir die Sonne im Urlaub nicht auf den Kopf geschienen, dass ich dir das Märchen abkaufe. Scheinst in den letzten sechs Wochen viel von dem verlernt zu haben, was wir dir Jahr für Jahr aufs Neue versuchen beizubringen. Du hast nicht so mit erwachsenen Leuten zu sprechen oder umzugehen. Haben wir uns verstanden?! Und das T-Shirt will ich morgen nicht mehr sehen.“ „Wow“, dachte ich, starke Ansage. Jason sah das wohl ähnlich, nickte und murmelte ein leise und bedauerndes „Ja, Herr Möller“ und ging seiner Wege.

Mein Blick auf die Uhr verriet mir die Uhrzeit von 7.37 Uhr. Erschrocken stellte ich fest, dass die letzten fünf Minuten eher wie fünf Stunden wirkten. Von Selbstsicherheit und Euphorie keine Spur mehr. Eigentlich konnte es nur besser werden aber scheinbar musste ich auf alles gefasst sein. „Möller mein Name“, stellte sich mein Retter in der Not vor, „entschuldigen Sie bitte das Verhalten von Jason. 15 Jahre alt, seit heute Abschlussschüler, da wollte er wohl mal die erste Duftmarke des Schuljahres setzen.“ Das ist ihm gelungen, hätte ich beinahe geantwortet, aber ich konnte meine Zunge zügeln und stellte mich schließlich mit Namen vor: „Schröder, Tim Schröder. Seit heute Aushilfslehrer.“ Das klang in dieser Situation richtig hilflos und scheiße auf gut deutsch gesagt, aber es war ja nun einmal so. „Na, dann kommen Sie mal mit rein in die gute Stube. Ich hoffe der erste Eindruck haut Sie jetzt nicht total um“, lachte Möller. Mit einem Schmunzeln versuchte ich meine nun beinahe panische Nervosität zu überspielen. Wieder fingen die Mühlen in meinem Kopf an zu mahlen. Irgendetwas musste ich jetzt sagen, irgendwie aufgeweckt wirken, irgendwie einen Lehrer-Eindruck vermitteln. Doch die Geschwindigkeit meiner Entscheidungsfindung war in diesem Tag doch eher zu vergleichen mit der einer Schildkröte. Kaum im Schulgebäude angelangt, stand ich alleine auf dem Flur. Ich war so durcheinander, dass ich gar nicht gemerkt hatte, dass sich Möller in eine andere Richtung verabschiedet hatte. Ein bisschen fühlte ich mich in meine eigene Schulzeit zurück versetzt. Nun fehlte nur noch die Brotdose von Tupper und ein Rucksack von Scout oder 4you und schon würde ich denken „Welcome back 1993“.

Als ich an der Tür zum Sekretariat klopfte, bat mich die nette blond-braunhaarige Sekretärin herein und begrüßte mich freundlich. Leider war Herr Huber, Direktor der Schule, gerade nicht zu sprechen und sein Stellvertreter flog nahezu an mir vorbei und ließ der Sekretärin den Hinweis da, dass er „gerade an die frische Luft“ muss. Das beschreibt vermutlich das Codewort für „Rauchen“. Nachdem mich also einige Mädchen als Tunte bezeichneten, meine Lehrertasche mit der einer Handtasche gleichsetzten, ein Schüler mich wegen meiner Schuhe auslachte, mich wenig respektvoll als nächstes Klassenopfer betitelte, meine Herkunft auf eine Baumschule zurückführte und ich die Hilfe eines Lehrers brauchte, damit ich mich nicht vollständig zum Horst machte, hatte nun der Direktor keine Zeit für mich und sein Stellvertreter zog seinen Selbstvergiftungsdrang mir vor. Ich wollte schreien, meinen Frust irgendwo rauslassen. Vielleicht gab es hier einen Panikraum. Von solchen Räumen hatte ich schon mal gehört. Schüler sollen hier zum Selbstschutz untergebracht werden. Wäre wohl genau richtig für mich gewesen.

Wenigstens blieb die Zeit nicht gänzlich stehen, es war mittlerweile schon 7.43 Uhr. Ich war also schon seit 3 Minuten im Dienst und schon seit 11 Minuten auf dem Schulgelände. Die Ereignisse prasselten in Lichtgeschwindigkeit auf mich ein, während die Zeit im Raffer lief und mich von Sekunde zu Sekunde altern ließ. Da stand ich also vor der Tür des Lehrerzimmers. Der Raum, der zu meiner eigenen Schulzeit immer ein großes Mysterium war. Niemand wusste so recht was sich hinter diesen Mauern abspielte. Was tun Lehrer in ihrer Freistunde? Schlafen sie in den Pausen? Werden sie abgeschaltet? Existieren sie überhaupt außerhalb der Klassen? Zugegeben, diese Fragestellungen sind weit hergeholt, aber mit 12 Jahren ist man noch sehr kreativ und phantasievoll. Heute weiß ich es natürlich besser. Ich klopfte also an der Tür zu diesem „geheimnisvollen“ Raum. „Ja, was kann ich für Sie tun?“, fragte mich eine Dame mit verschnupfter Stimme. „Ähm…also ich bin Tim Schröder, der neue Kollege.“, erwiderte ich nervös. Überrascht sah mich die Dame an, zuckte mit den Achseln und ließ mich hinein. Neben den Fragestellungen nach der Existenz der Lehrer außerhalb von Klassen, dachte ich immer diese Räume seien eingerichtet wie ein Wohnzimmer. Große und prall gefüllte Regale, gemütliche Sofaecken und Sesseln zum Entspannen, vielleicht ein Radio oder ein Fernseher. Der Alltag sah jedoch anders aus: Konferenztisch, Stühle, wenig Wohnzimmeratmosphäre.
Die Dame, die mir die Tür öffnete, stellte mich nun allen ausführlich vor. Sie war sehr freundlich und zuvorkommend, nannte meinen Namen, gab kurz ein paar Informationen zu den bereits anwesenden Kollegen. Dann ergriff ich das Wort, stellte mich mit deutlicher und klarer Stimme vor, erzählte wo ich herkomme, was ich bisher gemacht habe und was ich mir so für dieses Jahr vorgenommen habe. So hätte es laufen können…hätte, hätte, Fahrradkette, es kam anders. Da stand ich wieder alleine und war mir selbst überlassen, aber das kannte ich ja schon. Natürlich hatte jeder am ersten Schultag genug zu tun und konnte den "Neuen" nicht extra an die Hand nehmen. In meinem Kopf lief die Melodie von „Jeopardy“ rauf und runter. Als ich mich zurück auf die sichere Schulbank der Universität beamen wollte und kurz bevor ich wieder das Verlangen nach einem Panikraum verspürte, sah ich Licht am Ende des Tunnels: Eine junge Frau lächelte mich an. Vielleicht unterdrückte sie auch nur ein Niesen, aber ich nahm es als Anlass um mich neben sie zu setzen. Sie bot mir sogar einen Kaffee an, dessen Geschmack zwar zwischen Hölle und noch schlimmer lag, aber immerhin Koffein. Die Kaffeemaschine hatte vermutlich schon die Finanzkrise 1929 miterlebt und die letzte Reinigung vor 57 Jahren erfahren, als die Gummistiefel noch aus Holz waren, so sagte man zu meiner Schulzeit immer. Nachdem ich mich durch den Stundenplan gekämpft hatte und herausfand in welcher Klasse ich anfing, klingelte es bereits zum Unterrichtsbeginn.

Genauer gesagt war es nun 7.55 Uhr. Nun kam auch Herr Huber zu mir um mich zu begrüßen. „Bitte entschuldigen Sie das Chaos. Der erste Schultag ist immer ein heilloses Durcheinander. Da kennen Kinder ihre Klassenräume nicht, die ersten Konflikte auf dem Schulhof lassen nicht lange auf sich warten, neue Schüler wissen nicht wohin sie gehen müssen…ach, ich könnte tagesfüllende Gespräche darüber führen. Aber dafür sind wir ja nicht hier, nicht wahr?!“. Ich nickte freundlich und irgendwie kam mir das alles bekannt vor. „Sie wissen aber schon wie ihr Stundenplan heute aussieht?“, fragte der Direktor. Durch Zufall wusste ich das wirklich. „Ja genau und zwar wartet die Klasse 9a auf mich und Frau Schmidtheber. Leider habe ich sie bisher noch nicht gesehen. Aber vielleicht ist sie bereits in der Klasse“, entgegnete ich ihm. Die Mine seines Gesichts verdeutlichte mir, dass womöglich die nächste Überraschung auf mich wartete. „Nun ja“, fing Huber an zu drucksen, „Frau Schmidtheber ist erkrankt und wird diese Woche nicht zur Arbeit kommen. Leider ist es auch nicht möglich Ihnen da eine Vertretung an die Seite zu stellen. Enger Personalschlüssel und solche Sachen. Aber ich bin optimistisch, Sie wirken frisch und voller Tatendrang. So kommen Sie auch direkt richtig in Schwung und fühlen sich gleich so, als wenn sie schon immer hier gewesen wären“, fuhr er am Ende lachend fort. Die Ansprache lag irgendwo „Tschaka du schaffst es, ich glaube an dich“ und „Bitte versuch da heil rauszukommen, wir kriegen keine Ersatzlehrkräfte mehr bewilligt“. Ich nickte verunsichert, versuchte dabei aber kämpferisch zu wirken. „Ganz nette Kinder“, sagte Huber noch zum Abschluss des Gesprächs, als ich mich dann in Richtung Raum 37 aufmachte. Dabei ließ mich der Gedanke nicht mehr los, dass ich mit der neunten Klasse irgendetwas verbinden müsste. Aber die Eindrücke prasselten so sehr auf mich ein, dass ich schon gar nicht mehr wusste, was in den letzten knapp 19 Minuten gelaufen ist. Beginnen wollte ich mit einer Vorstellungsrunde, Erfahrungen aus den Ferien austauschen, ich würde etwas über mich erzählen, einfach ganz locker, ohne Zwang und Druck. „Der „Kumpeltyp“ ist für heute sicher besser geeignet als der harte Hund“, war ich mir sicher. Wie wichtig der erste Eindruck ist, erfuhr ich ja bereits auf dem Schulhof heute Morgen. Und so wie ich die Tür zum Klassenraum der 9a öffnete, so fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Dieser Jason war doch einer der Abschlussschüler und bei meinem Glück am heutigen Tag, würde er mit Sicherheit in genau dieser neunten Klasse sitzen. „Nur nichts anmerken lassen“, murmelte ich in mich hinein, als ich mit einem „Guten Morgen Klasse 9a, ich bin…“ in die Klasse ging und durch ein „…der Opfer vom Schulhof“ unterbrochen wurde. Die Stimme kannte ich, die interessante Aussprache und die Bezeichnung war mir auch schon geläufig. Natürlich saß dieser Jason in der Klasse. So hatte ich mir meinen ersten Tag sicher nicht vorgestellt. In der Hoffnung ihn irgendwie noch zu retten, begann ich also Lehrer zu sein.


© Nate


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Beschreibung des Autors zu "Der erste Tag"

Der erste Tag im Leben eines Aushilfslehrers. Pleiten, Pech und Pannen...

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Kommentare zu "Der erste Tag"

Re: Der erste Tag

Autor: Uwe   Datum: 06.01.2015 17:08 Uhr

Kommentar: Im Nachhinein werden besonders Pleiten, Pech und Pannen lustig.

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