''AUTORENTOD'' - DIE 1.LESUNG ALLER AUTOREN! (Abstimmung beendet!)

Vorwort: Die Autoren „Ralf Risse“, „Mazarin“, „Urska“ und „Honigtraum“ haben ihren Text nicht fristgerecht eingereicht und sind somit mit sofortiger Wirkung ausgeschieden. Sie kommen in der Geschichte nicht vor und nehmen an „Autorentod“ nicht mehr teil.

Zur Abstimmung: In der nun folgenden Geschichte werden alle eingeschickten Texte der Autoren erstmals präsentiert. Sobald ihr einen Favoriten ausgewählt habt, könnt ihr diesem Autor oder dieser Autorin helfen, eine Runde weiter zu kommen, indem ihr mir eine Privatnachricht mit dem Namen des Autors schickt. Die Abstimmung endet am 11.Januar um 19.00Uhr. Man kann nur einem Autor seine Stimme geben. Hinzu kommen am Ende noch die Stimmen, die sich die Autoren in den Quests erspielt haben. Der Autor mit den wenigsten Stimmen scheidet am Ende der Woche aus. Also alle Texte einmal in Ruhe durchlesen und sich dann entscheiden. Viel Spaß beim Lesen!

Aktuelle Teilnehmerliste (Stand: 08.01.2015)

1.)Pia Koch-Studiger
2.)Enrico
3.)Sonnentropfen
4.)The invisible bond writer
5.)Katharina.Kraemer.10
6.)Manuela.Jackel.9
7.)Kerstin Hebauf
8.)Rose
9.)Eliza Thorne

-> am Mittwoch, den 07.01.2015 findet der nächste Quest statt! (Beendet!)

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10.)Ralf Risse (ausgeschieden!)
11.)Urska (ausgeschieden!)
12.)Mazarin (ausgeschieden!)
13.)Honigtraum (ausgeschieden!)


„DARF ICH BITTE UM IHRE AUFMERKSAMKEIT BITTEN! RUHE! SETZEN SIE SICH HIN! Ich weiß, dass sie schon den ganzen Abend auf die Ankunft unserer Autoren warten und sie werden auch gleich hier sein, aber trotzdem bitte ich sie noch ein wenig Ruhe zu bewahren! Unsere Autoren haben weder Kosten noch Mühen gescheut, um hier heute Abend ihren Text zu präsentieren! Und was für Texte das sind! Wie sie sicherlich schon gehört haben, lautete das Motto der Woche, ein Gedicht mit exakt 100 Wörtern zu schreiben, in dem es um „Vorsätze für das neue Jahr“ geht und die Worte „Autor“ und „Tod“ enthalten sind! Wir wollten etwas leichter anfangen, damit sie nicht reihenweise aufgeben!“. Ein lautes Lachen ging durch die Reihen.

„Unsere Autoren haben uns ihre Texte auch in Papierform zugeschickt, damit wir ihnen diese austeilen können! Sie haben also jederzeit die Möglichkeit, den Text während dem Vortrag mitzulesen! Achten sie hierbei bitte auch darauf, an welchen Stellen die Wörter „Tod“ und „Autor“ vorkommen, auch wenn sie auf dem Papier in roter Farbe gekennzeichnet sind! Gerne dürfen sie auch nachzählen, ob es genau 100 Wörter sind!“. Ein kleiner Junge kam in den Raum und teilte die Texte der Autoren Reihe für Reihe aus.

„Nun gut! Was gibt es sonst noch zu sagen? Wir konnten insgesamt 13 Autoren für dieses einmalige Erlebnis gewinnen und darauf bin ich wirklich sehr stolz! Wir haben sowohl männliche als auch weibliche Autoren, die aus ganz Deutschland und darüber hinaus kommen! Wir haben sowohl ältere und erfahrenere Autoren, als auch noch einen blutjungen 18jährigen Autor mit dabei! Leider muss ich Ihnen auch mitteilen, dass es nicht alle Autoren geschafft haben, ihren Text rechtzeitig bei uns abzuliefern, weshalb sie auf den Seiten weniger als 13 Texte finden. Umso intensiver können wir uns den anderen nun widmen! Und wie ich soeben hörte, ist der erste Autor bereit, um hinein zu kommen! Ich wünsche ihnen jetzt viel Spaß beim Zuhören und beim Lesen! Zwischen den einzelnen Autoren werde ich immer wieder kurz das Wort ergreifen, um den nächsten Autor anzukündigen! Und hier ist die erste Autorin dieses Projekts! Kerstin Hebauf! Heißen wir sie alle herzlich willkommen!“. Und dann ging es endlich los. Kerstin setzte sich auf den Hocker in der Mitte der Bühne und präsentierte als Erste an diesem Abend ihren Text zum dieswöchigen Motto:

Wohlauf ins neue Kalenderjahr,
dem Alten sagen wir ade.
Blicken zurück, was damals war,
Weihnacht ist auch längst wieder passé!

Es wurden viele Vorsätz' gesprochen
kürzlich beim Silvesteressen!
Manch einer hat sie schon gestern gebrochen,
ein andrer wird sie morgen vergessen.

Sei es Diät, dem Rauchen ein Ende,
weniger Stress und viel mehr Zeit,
Genussartikel dann doch behände,
gegen Sportvorsatz steht die Couch bereit!

Ein Autor will neue Texte schreiben
und hier und da auch Lesung geben.
Egal, womit wir die Zeit vertreiben:
Genießt es bewusst, dieses eine Leben!

Bevor der Tod manchmal unverhofft
an unsere Tür des Lebens klopft!

Aus den Reihen war Klatschen zu hören. Dieses Gedicht schien ihnen wahrlich gefallen zu haben. Und kaum war Kerstin wieder von der Bühne gegangen, kam bereits die nächste Autorin auf die Bretter, die die Welt bewegten. „Darf ich ihnen vorstellen! Pia Koch-Studiger! Heißen wir auch sie herzlich willkommen heute Abend!“. Pia winkte der Menge kurz und setzte sich dann auf den hölzernen Hocker. Sie räusperte sich und fing an:

Das Jahr neigt sich zu Ende.
Manch einer blickt zurück.
Was hätte können anders sein,
Was fehlt ihm noch zum Glück?

„Jeder ist seines Glückes Schmied!“
Und was sonst an Weisheiten
Kennt mittlerweile jedes Kind,
Die Sprüche, die gescheiten.

Frag dich nicht „was wäre wenn?“
„Frisch gewagt ist halb gewonnen!“
Sagt der Autor dieses Zitats.
Auf! Bevor die Zeit zerronnen.

Drum nehm sich jeder fröhlich vor,
Das neue Jahr zu gestalten.
Die Augen auf! Frisch zugepackt!
Sein Leben selbst verwalten.

Stillstand ist des Lebens Tod.
Schreib es an die Wand!
Deine Träume werden wahr:
DU hast es in der Hand!

Und wieder war Jubel aus den Reihen zu hören und Pia machte den Hocker für die nächste Autorin frei. „Lasst uns nun zur dritten Autorin in dieser Runde übergehen und begrüßt ganz herzlich Manuela Jackel!“. Nach nur wenigen Momenten las auch sie ihren Text zum Motto vor:

Immer auch ein Stück von dir
manchmal versteckt seit Wochen,
Monaten, Jahren.
Es kostet Kraft, sich zu entblößen,
es einreichen, sein Innerstes
offenbaren.

Immer auch ein Stück von dir,
das du preisgibst, ein bisschen
wie Prostitution.
Mut bewahrn nach hundert Absagen,
denn der Verlag, das ist eine Institution.

Immer auch ein Stück von dir
Manch ein Autor zaudert, zögert viel zu lange,
ein Lebenswerk, verbrannt von Erben.
Oder schlimmer noch: zerquetscht
durch Lektors Zange.

Immer auch ein Stück von dir,
Doch nächstes Jahr kommt alles ins Lot.
Fiebriger Glanz in deinen Augen,
Wahre Gefahr oder nur Phantasie?
Des Lektors Tod.

Bei Manuela erging es dem Publikum wie bei den beiden anderen zuvor. Sie waren begeistert und wussten bereits jetzt, dass es eine schwere Wahl werden würde. Und was da alles noch kommen würde? Nun eines war klar. Jetzt war es an der Zeit, einmal einen männlichen Autor zu präsentieren. „Darf ich unseren jüngsten Autor in der Runde vorstellen? Hier ist Enrico!“. Als er die Bühne betrat, mussten erst einige Mädchen wiederbelebt werden, bevor auch er seinen Text vortragen konnte:

Vorsätze, Du hast sie,
Du kannst sie spüren, ihre Energie,
Wie Vorstellungen zu Zielen werden,
Wille entsteht auf unseren Erden.

Reiße Mauern ein, Stein für Stein!
Lasse Kraft entstehen, keine Minute vergehen!
Steh auf und mache Dir einen Plan,
bisher hast Du dich schwer getan.

Genug Pause gemacht, jetzt ist es angebracht,
sein Ziel zu erreichen, lass es nicht entweichen.
Der Zeitpunkt ist günstig wie lange nicht mehr,
laufe gerade aus und nicht kreuz und quer.

Motivation im Gepäck geht es los,
Autoren sind nicht immer groß,
aber sie helfen in so mancher Not,
leider erst wertgeschätzt nach dem Tod.

Enrico verließ daraufhin relativ zügig mit einem Lächeln die Bühne. Er winkte noch einmal jedem zu und machte Platz für eine weitere Autorin dieser Runde. „Darf ich herein bitten, Katharina Kraemer!“. Katharina schob den Hocker etwas nach vorne, um noch näher am Publikum zu sein und begann ihren Text vorzulesen:

Das neue Jahr war gerade ein paar Stunden alt,
schon wünschte ich mir das alte zurück. So ist das halt,
dachte ich, du hast dich doch so darauf gefreut?
und nichts, das du getan, bereut …
außer vielleicht eines, als kleine Autorin, zu spät zu erkennen,
was Leser von dir lesen wollen können.

Ich hatte gerade ein Buch fertig geschrieben,
Das Lesern hätte Tränen ins Auge getrieben,
viel Dutzend Seiten Zeile um Zeile
brachten beim Lesen keine lange Weile.
Aber irgendwas fehlte ihm doch.
Das sollte mein Vorsatz sein,
im neuen Jahr in eine Geschichte hinein ….
der Tod des mörderischen Kochs.

Auch Katharina wurde bejubelt und ging unter Klatschen von der Bühne. Bisher waren alle Texte sehr gut angekommen. Würde dies auch bei Eliza Thorne der Fall sein? Diese war als Nächstes an der Reihe und auch bei ihr wurde bereits geklatscht, als sie auf die Bühne kam:

Der Zettel hat`s in sich:
So viel Vorsätze.
So wenig Zeit.
Der Liste hängt an...Bedrohlichkeit.
Dann schon die Festtage.
Bittersüße Köstlichkeit vermischt mit träger Besinnlichkeit.
Grün und rot.

Die Vorsätze quälen sie.
Der Tag X rückt immer näher,
Das Gewissen immer gequälter.
Aber es gibt noch nächstes Jahr!
Dann, dann haben sie mehr Zeit ...
Für alles.
Der letzte Tag entschläft.
Der erste Jahrestag erwacht
Und mit ihm sind alle guten Vorsätze gestorben.
Schnell und Schmerzlos!

Es bleibt ja noch Zeit – im nächsten Jahr.
Den Zettel zur Hand.
Wie ein Autor - das alte Jahr ersetzt
Durch einen neuen Bleistiftstrich.
Sie werden diesen Tod vergessen
schnell und schmerzlos.

Eliza musste sich keine Sorgen machen, denn auch ihr Text kam gut beim Publikum an. Dieser Abend verging wie im Flug. Kaum war ein Autor nach draußen verschwunden, wurde bereits der Nächste angekündigt. In diesem Fall „The invisible bond writer“. Nun war es wieder an der Zeit, seinen Text überzeugend zu präsentieren:

Wenn das Jahr zu Ende geht, werden Sie geboren,
um mit neuen Elan in das neue Jahr zu starten.
Schlechte Angewohnheiten sollen unser Leben verlassen,
wie die Zigarette oder der Alkohol!
Eigene Vorgaben, die Ziele endlich anzupacken,
die wir vor uns hergeschoben haben.
Na, wie sehen eure Vorsätze aus?
Sie haben großen Bestand, denn man sagt nicht umsonst,
dass in der Silvesternacht, die Geister des letzten Jahres,
durch das Feuerwerk vertrieben werden.
Doch durch das Leben und den Alltag werden Sie oft den Tod geweiht,
dann sind die Ziele nur eine Idee des Autors,
mit der er nicht weiter kommt.

Nicht nur ein wunderschöner Name für eine Autorin, sondern auch ein wunderschöner Text. So zumindest empfand es das Publikum, denn es klatschte wilder als je zuvor. Und das Klatschen brach auch nicht ab, als ein weiterer Autor die Bühne betrat und um Ruhe bat. Sonnentropfen. „Meine Damen und Herren! Darf ich ihnen Sonnentropfen vorstellen? Auch er wird heute seinen Text zum gestellten Motto präsentieren! Ich gebe an Sie ab!“. Und Sonnentropfen begann zu lesen:

Der Vorsatz für das neue Jahr.
Die hundert Wörter schaffen.
Ist doch klar.

Nun starten die Autoren
künstlerische Schreibmotoren.

Wir sitzen alle im selben Boot.
jedoch bald, ereilt mindestens einen den Autorentod.

Lass die nächsten Vorsätze folgende sein:
Lass Liebe und Verständnis ins Herz hinein.

Auch Weisheit, Mut und Toleranz sind gern gesehen.
Somit kann der Pessimismus gerne gehen.
Und zwar dorthin wo der Pfeffer wächst.

Wird das Publikum neutral sein ?
Oder stellt es irgendeinem ein Bein ?
Mein Glück, ich konnte es kaum fassen.
tat ich sehr gut verprassen.

Als Erster wollte ich von Euch gehen.
Um Euch weiter zuzusehen.

Mit einem kleinen Lächeln ging Sonnentropfen von der Bühne und wurde unter Beifall verabschiedet. Nun war es wieder Zeit für eine Autorin. So schien es. „Darf ich Rose jetzt auf die Bühne bitten?“. Und da kam sie auch schon rein. Nun war es an ihr, dem Publikum zu gefallen und die Menge zu begeistern. Als es völlig ruhig war, legte sie los:

Neujahres Fortsätze

Der Autor sitzt vor einem leeren Blattpapier, er hat sich Neues vorgenommen genau wie wir:

Das neue Jahr hat nun begonnen,
Kriege wurden verloren und gewonnen,
Das liegt wohl an der Natur des Menschen,
Das wir um jeden Preis um unser Glück kämpfen

Jeder Mensch hat sein Päckchen zu tragen,
Jeder Mensch muss Freude und Trauer ertragen.
Egal ob Leben oder Tod,
Irgendwann ist jeder mal in Not.

So denken wir,
dass dieses Jahr besser wird,
Dass nicht jemand den Verstand verliert,
Diese guten Vorsätze die wir uns machen,
Und jedes Jahr nach ein paar Tagen darüber lachen.

Rose bekam ebenso Applaus wie die Anderen und ging zufrieden von der Bühne. Was für ein Abend. Als Rose ebenfalls die Bühne verlassen hatte, gab es nochmal einen langen Applaus für alle 9 Autoren, die hier heute Abend aufgetreten waren. Alle Texte sind unterschiedlich und zugleich einzigartig. Jetzt lag es an den Zuschauern zu entscheiden, wer sich am Besten geschlagen hatte. Welcher Text hat Eindruck hinterlassen und das Motto am Besten umgesetzt? Wer hat seine Worte weise gewählt und klug durchdacht? Einer der Autoren wird am Ende dieser Woche einen frühzeitigen „Autorentod“ sterben und den anderen 4 Autoren folgen, die diese Woche bereits ausgeschieden sind. Aber wer wird es sein?

Jetzt gilt es, für seinen Favoriten abzustimmen und ihm eine Stimme zu geben. Wenn ihr einen Text habt, der euch am Besten gefallen hat, dann schickt mir im Laufe der kommenden 7 Tage (bis 11.Januar, 19.00Uhr!) eine Privatnachricht mit dem Namen des Autors. Ihr dürft auch gerne begründen, was euch so sehr an diesem Text gefallen hat. Es kommt auf jede Stimme an. Jeder Autor ist auf euch angewiesen! Es kommt hier keiner weiter, der nicht genug Stimmen gewinnen konnte.

In diesem Sinne: Beteiligt euch kräftig und unterstützt die Autoren dieser Seite in diesem Projekt so gut wie ihr könnt!

Seralgo Refenoir


© Seralgo Refenoir


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Beschreibung des Autors zu "''AUTORENTOD'' - DIE 1.LESUNG ALLER AUTOREN! (Abstimmung beendet!)"

Die zum gestellten Motto verfassten Texte wurden jeweils vom genannten Autor verfasst und nur die Rahmengeschichte stammt aus eigener Hand.

Seralgo Refenoir




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