Eigentlich war dieser Tag geradezu perfekt um raus zu gehen.
Die Sonne schien, ein leichtes Lüftchen brachte erfrischende Kühle.
Und trotzdem saß sie drinnen und versuchte einzuordnen, was in ihrem Kopf so vor sich ging.
Sie hatte gesagt, sie bliebe am heutigen Tage wegen einer Migräne zuhause.
Tatsächlich war es keine Migräne, sondern eine Flucht.
Eine Flucht vor Überforderung.
Sie konnte einfach nicht mehr über Andere und deren Probleme sprechen oder was dazu hören.
Heute durfte es allein um sie gehen.
Und dabei ging es nicht darum, dass alle anderen nach ihr sahen.
Es ging ihr nur darum, dass sie selbst nach sich sah.
Und dass sie selbst heute nur an sich dachte,
Ausnahmsweise.
Willkommen im Netz! Mit deiner Geschichte ist dir ein guter Einstieg gelungen.
Manchmal braucht man wirklich Abstand und etwas Zeit für sich selbst zum verschnaufen.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]