Ich bin allein, war allein, werde immer allein sein. Er hat mich im Stich gelassen, sie haben mich alle im Stich gelassen. Ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr. Bewegungslos liege ich auf meinem Bett. Meinen Blick starr auf die Decke gerichtet. So weiß, so leer. Wie passend. Ich fühle mich leer.
Er nannte mich schwach. Bin ich schwach? Ist ein Mensch schwach wenn er weint, wenn er jemanden verliert dem ihm wichtig ist? Wenn das so ist... ja, dann bin ich schwach. Ich richte mich auf. Ich bin es leid. Ich will nicht mehr auf das Weiß starren, ich will nicht mehr allein sein, ich will nicht schwach sein. Doch was will ich?
Ich sehe mein Fenster, gehe darauf zu. Was soll ich tun? Ich öffne es, blicke hinaus. Alles ist Grau. Gibt es denn keine Schönheit mehr in der Welt, in meiner Welt? Ich sehe hinauf. Der Himmel... auch er ist Grau. Kein Licht zu sehen, die Sonne verdeckt von dicken Wolken. Ein Schmerz breitet sich aus, tief in meinem Herzen. Meine Leere schmerzt.
Ich blicke zurück. Auf eine Tür, eine geschlossene Tür. Ich wusste, ich werde sie nicht mehr öffnen. Seine Worte schallen in meinen Ohren, ein Echo das nicht enden will, nicht enden wird. Du bist schwach... schwach... schwach... Es macht mich verrückt. Ich starre auf die Straße. Das Grau verfließt, wird zu einem Strudel. Er ruft mich, zieht mich zu sich. Soll ich nachgeben, den Rufen folgen, schwach werden? Eine leichte Brise streift mein Gesicht, scheint mich sanft zu sich zu ziehen. Farben mischen sich in den Strudel. Viele bunte, wundervolle Farben. Es fällt mir schwer zu widerstehen. Will ich das denn? Ich weiß nicht was ich will, schon lange nicht mehr.
Ich gebe nach... gebe mich dem Strudel hin. Noch nie ist die Stadt so schön gewesen wie jetzt, noch nie habe ich etwas wundervolleres gesehen. Die Lichter, die Farben... so wunderbar.
Ich bin glücklich.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]