Ich legte das Buch bei Seite. Mein Arm schmerzte. Ich versuchte nicht daran zu denken. Die Schwester kam rein und öffnete das Fenster. Draußen war es immer noch dunkel.
„Du hast schon wieder nicht geschlafen.“, es war keine Frage, sondern eine Feststellung. Sie hatte natürlich Recht. Ich habe seit 2 Tagen nicht mehr geschlafen. Aber ich konnte nicht schlafen und ich wollte auch nicht.
Ich schaute auf die Uhr. 6 Uhr morgens.
„Ich glaube, ich gebe dir ein Schlafmittel, so kann es nicht weiter gehen!“, sie klang ernst.
„NEIN!“, ich schrie. Ich wollte nicht schlafen. Mich würden wieder Alpträume plagen und ich würde an das erinnert, an das ich mich auf gar keinen Fall erinnern wollte.
„Oh doch keine Widerrede!“, sie klang wie meine Mutter. Mir schossen die Tränen in die Augen. Den Kloß im Hals schluckte ich runter, atmete einmal tief durch. Langsam trockneten die Tränen in meinen Augen und ich fasste wieder neuen Mut.
„Nein auf gar keinen Fall! Ich werde nicht schlafen.“, ich sah wie das klare Zeug durch den Schlauch floss und sich meinem Arm näherte. Ich riss mir die Nadel aus meinen Arm. Das war jetzt das fünfte Mal in dieser Woche. Ich merkte keinen Schmerz. Ich lachte. Die warme Flüssigkeit, die aus meiner Ader floss tat gut auf der Haupt. Ich lachte. Ich lachte laut. Voller Panik drückte die Schwester den Notknopf und riss Tücher aus dem Spender neben meinem Bett.
„Kind!“, ihre Verzweiflung war deutlich zu hören. Die Monster in den weißen Mänteln stürmten in das Zimmer. Der Eine übernahm die Arbeit an meinem Arm. Der Andere redete auf mich ein.
„Schau mich an. Alles wird wieder gut. Wir sind alle da, alles wird…“, ich schaute ihm tief in die Augen. Mich faszinierten seine Augen. In dem weißen fand sich ein hellbrauner Rand mit einem Kern aus Schwarz. Dazwischen war blau mit dunkelblauen Streifen. Ich grinste, weil sie zu dem Gesicht dämlich aussahen. Ich fand mich in der Wirklichkeit wieder.
„Na siehst du, jetzt lachst du.“, sagte das Monster mit den faszinierenden Augen. Ich hatte zwar nicht zu gehört, aber ich glaube er hat das Lachen falsch interpretiert. Also lachte ich wieder.
Hahahaha ich war verrückt!


© BellaLuna


2 Lesern gefällt dieser Text.




Beschreibung des Autors zu "Haha"

Haha, hab ich als Überschrift genommen, weil ich jedes Mal lachen, wenn ich diesen Text lese. Ich habe ihn geschrieben als ich 9 war.
Einer meiner 1. Texte...

Ich hoffe es gefällt euch...




Kommentare zu "Haha"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Haha"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.