Die neue Religion 6

6. Geschichte: Rabmanquarfitzkarbälohlagul und das Glaubensbekenntnis

Ich glaube an mich den Ohnmächtigen, sitzend zur Rechten, zur Linken, in der Mitte von Garnichts. Mein Reich komme so schnell wie möglich, weil sonst alle anderen Reiche direkt untergehen. Mein Gott Rabmanquarfitzkarbälohlagul wird mich dabei so sehr untestützen wie ein Weißnicht in freier Wildbahn, denn er ist mindestens so groß wie alle anderen Götter auch.

Die Heiligen der Einfalt umgeben mich, uns, sich und alles was nicht bis 3 sonstwo verloren gegangen ist und bleibt, oder nicht. Denn das Paradies ist uns, euch, mir, dir, wir, ihr, oder keinem so sicher wie das Gequake der Frösche bei Vollmond in einer lauen Sommernacht. Wir bilden eine einzige Eintracht, Zwietracht und Mehrtracht unter der Sonne des Lebens.

Heißen wir uns "Ammun Reh, Gold'ner Hirsch", oder womöglich "Quatsch mit Soße" – wir sind uns so gut wie eins dem anderen, jeder sich aus freien Stücken, oder geriebenen Bröseln, für die Herstellung von Ekelknödeln, die zur Hochzeit des Zickaros geladen werden, wurden, sind und stets mühselig beladen waren wie Sand am Meer. Wir wollen es nicht hoffen!

Ich bedenke ängstlich die verschwörerische und verschworene Gemeinschaft der Unheiligen jeglicher Couleur, die es sich zum Ziel gesetzt hat / haben, die Vernunft, wie auch den Anstand zu untergraben wo es nur geht. Alles ist überhaupt nicht egal, solange wir glauben, bzw. nicht glauben. Warum also? Dran glauben müssen wir eh alle, außer dem Dings.

Niemand der nicht spinnt ist sich ein Prophet und versucht das anderen klar zu machen, sonst setzt's was"! So jedenfalls reden sich das die großen Winzlinge ein, die alle diejenigen noch weit überragen, die sich an den Rockzipfel von Heilslehrern im Unheil hängen, das ist leider, seit Entstehung der Welt. Denn Unsinn regiert! Rabmanquarfitzkarbälohlagul dagegen denkt.

Er ist nicht wirklich vorhanden. Sein Name ist nahezu unaussprechlich. Er ist zu sehen, zu hören, wenn man sein Gewissen befragt , so man kein Furunkel ist, das überflüssigerweise herum irrt und trotzdem, oder gerade deshalb glaubt, annmimmt, es sei auf dem richtigen Abweg. Tatsächlich ist die Wahrheit nirgendwo mehr verankert als sie eben philosophisch tauglich ist...

nicht nur irrtümlich erscheint, bzw. hinweg gequatscht werden kann, selbstverständlich darf und im Ganzen gesehen sogar muss, weil sonst die Unholde unglücklich sind. Gerade aber weil sämtliche Götter weder sichtbar, noch hörbar, noch sonstwas sind, sind sie wirklich vorhanden. Sonst könnte ja jeder daherkommen und behaupten er sei geschickt – obwohl es das auch schon gegeben hat.

Diese Geschickten haben stets, ganz wie ein Gott, ihre Schäfchen in "Paradiese" geführt die, ebenso vorhanden waren wie ihre Lügen, aber den Opfern, die sich nicht als solche sahen, hat das enorm getaugt, weshalb sie ja auch Kinder bekamen, die sie in ihrem Glauben unterrichteten, damit wieder Schafe daraus entstünden, die an verschwörerische Gemeinschaften glauben.

Keiner ist dadurch niemand geworden, obwohl er, sie, es, oder was auch sonst, wer war, sich oder wen ansah und meinte alles habe dann einen Sinn, wenn man nur dumm daherredet! Wir allerdings, Ich und mein Gott mit dem unaussprechlichen Namen, mit oder ohne Gestalt, nur aus einem guten Gefühl für alles was recht ist heraus, jedoch an das Praktikable glaubt, sind in Gefahr.

Denn überall lauern die Ungläubigen mit ihren niedergeschriebenen "Bekenntnissen" zu einem Rachephantom, das Recht und Unrecht genau so festlegt, wie es den jeweiligen Machthabern in den Schietkram passt, um uns auszulöschen. Denn der echte Glaube (der an die Vernunft) ist nur dann begründbar, wenn der Gott mit dem unausprechlichen Namen nicht angebetet wird.

Für die de facto Ungläubigen, sind alle Andersgläubige Ungläubige, für mich oder uns nur arme Irre, wir verzeihen jedoch allen Ungläubigen, die sich nicht anders zu helfen wissen als fadenscheinigen Heilsbringern zu folgen, die sich wer weiß wie nennen und allen verbieten sie nicht zu verehren, denn da fehlt's am Samen – Amen!

32. Gebot: Glaube keinem über 30, 40, 50 oder 100, der sich nicht über Wunder wundert!
33. Gebot: Erscheine dir selber niemals gänzlich rein, denn sonst bist du ein Warzenschwein!

© Alf Glocker

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