Die Waldmenschen


Hanran stürzte, er fiel bäuchlings auf den Boden. „ Oh nein, nicht schon wieder“, stöhnt er. „Dieses mal hast du dir einen Zeh gebrochen, was schaust du auf die Bäume, sieh die deine Zeh an, der hängt runter“, schimpft Tobith. Aber Hamran brauchte diese Belehrung nicht der Schmerz reichte um zu verstehen warum er schon wieder einmal gefallen war. „ Aua!“ „ Geschieht dir ganz Recht“, nörgelt Tobith weiter, „ du solltest Schuhe anziehen!“ Das war der Gipfel, Schuhe trennen den Sucher vom Tham.
Dann wäre er blind. “Tobith“, schreit Hanran vorwurfsvoll, und wirft das erstbeste, einen morschen Stock, der just neben ihm gelegen hatte , übrigens wieder ohne hinzusehen, nach seinem Freund. Der Ärger über den Freund betäubte sogar kurz den Schmerz. Wärend er warf stand er wacker auf, und verfehlte sienen Kameraden
um ein gutes Stück. Und dann war da auch gleich wieder der sengende Schmerz.
„ 1Meter, ein Meter nur!“ Tobith kann es nicht fassen : „Bist du wirklich mein Vetter?“
Hanran wusste nicht ob der Schmerz oder der Scham der Peinlichkeit schlimmer war. „ Hilf mir auf“ befahl er keck ,auch um seines Cousins Spott abzublocken. Nachdem Tobith ihm aufgeholfen hatte fuhr Hani gleich wichtig fort: „ das Cluster muss gleich da vorn sein, gleich hinter dem Strauch da.“
Das hatte Tobith auch längst gespürt, es musste schon ein Größeres sein, so deutlich konnte man es spüren. „ Hast du noch Pilsenkraut, und vergiss nicht wieder das Umfeld aufzulockern sonst sind wir in ein paar Wochen gleich wieder hier.“ Hani hörte gar nicht mehr auf zu kommandieren . Der Schmerz raubte ihn wohl den Verstand, oder wollte er vielleicht nur von seiner Schusseligkeit ablenken, das würde ihm ähnlich sehen.
Die Scham des Sturzes überwand Hani, in dem Moment wo der Freund um den Busch schritt und sich auf beide Knie fallen ließ. Dankbar für die liebevolle Empathie seines Kameraden murmelte Han ein: Danke dir!
Tobith holte das Pilsenkraut aus seinen Säckchen das er am Gürtel trug. Böse betrachtete er das Nest des bösen Baumfeindes, DUNKELKRAUT! Der Feind hatte es gesät zu Vorväterzeit, es stört nicht nur das Tham, also das Bewusstsein des Waldes, es vergiftete auch die Bäume, wenn man es wachsen ließ. Darum waren die Menschen des Waldes Sucher, immerwährend auf er Jagd nach den Todeskraut des alten Feindes. Das Antidot welches Tobith jetzt zwischen den Fingern rieb war ein Pulver, das Server der Baumsänger aus dem geernteten Pilsenkraut herstellen.
Es ist ganz frisch, eben als sie aufbrachen von Gestaltwandler eingeflogen.
„Alle dienen dem Wald, denn Der ist gut zu uns. Und wir verteidigen den Wald gegen dir große Öde, murmelt Tobith gedankenverloren vor sich hin, :“ Ich mag es wenn das Gift noch feucht ist man kann die Wirkung dann sofort sehen.“
„Mach voran“, kommandiert Han,“ und vergiß nicht...“
„ das Umfeld ja, ja“, beendet Tobith Hams Belehrung, endlich streut Toih, so wird er nach der Tradition seiner Familie gerufen, das Gegengift auf das Todeskraut. Sogleich setzte die Wirkung ein . Als würde Säure aufgesprüht, der Angreifer verging einfach wie ein trockenes Blatt in der Glut, nur ohne Flammen. „ToiiiiiH“, nörgelt Ham. Tobith ist Han nicht böse, der braucht das jetzt nach seinem demütigendem Sturz, weiß er. Hoffentlich jammert er dafür gleich weniger auf dem Heimweg. Denn nach hause mussten sie nun, das war klar.
Gehorsam riss er die umliegende Erde mit bloßen Finger auf und streute das Pulver drüber.
„ Hani .Wirfst du mir dein Pulver zu, meins reicht nicht. Das war gelogen, Tobi wollte Han nur damit sagen das es auch ohne Imperativ geht. Einfach nett fragen geht nämlich auch.

Der Rückweg hatte Stunden gedauert, der Zeh war angeschwollen, jeder Schritt war eine Qual.
Der einzige Trost war, das über das Tham die Familie Kunde über den abermahligen Sturz eines ihrer Sucher Kunde erhielten und eine Schläferin sicher bereits den Heiler verständigt hatte.
Die Segiden lebten in kleinen Sippen im Weltwald weitläufig verstreut, so konnten sie besser den Wald vor dem Todesgewächs beschützen, denn das taten sie seit Vorväterzeiten, immer auf der Jagd nach dem Kraut des Feindes, hatte sich nur ganz wenige größere Siedlungen gebildet.
Eigentlich kann man von Städten gar nicht sprechen. Zu klein sind ihre Siedlungen,
Häuser bewohnen die Waldmenschen auch nicht wiklich, die Segiden ziehen es vor auf Bäumen zu leben. Das hat einen magischen Hintergrund. Der Wald selbst schenkt dem Menschen ihre Häuser. Dafür rufen die Segiden die Baumsänger, Magie begabte Waldbewohner. Diese Waldmagier besingen den Baum und er verformt Äste ,Zweige und Blätter, zu einer Art Baumhaus.
Eine Geschenk der Bäume an die Menschen, welche wiederum sie, die Bäume, vor dem Gewächs des Feindes beschützen. Eine Art Symbiose. In den Höhen der Bäume sind die Häuser fast unsichtbar sind. Nur gut das der Wald über das Tham die Position eines Segidenheims verrät, den das Gastrecht ist den Segiden heilig und wie würde Unsichbarkeit die heilige Pflichterfüllung da doch stören.
Aber das Leben der Waldmenschen findet auch auf dem Waldboden statt. Auch wenn viele Segiden inzwischen die Höhe dem Boden vorziehen, ist vor allem der Tham am stärksten im" Schoß" eines Baumes , so nennen viele liebevoll ihre Häuser, zu erfahren. Betten kennen die Waldmenschen nicht, der obdach bietende Baum verwöhnt die Menschen mit angenehm kuscheligen Laub, und ein unglaublich gesteigertes Tham. Denn das Tham ist von den Bäumen. Wenn man mit der bloßen Haut das Astwerck berührt, wird man mit einer Sinfonie der Harmonie belohnt eine unglaubliche Erfahrung. Man ist versucht zu glauben man sei eins mit einem gewaltigen gutwilligen Kolektivbewußtsein.
Man muss genauer erklären was Tham eigentlich bedeutet. Der Wald lebt, die Bäume sind lebende intelligente Wesen , jedenfalls in dieser Gegend.
Sie tauschen sich nicht nur über Pheromone und Wurzelklopfen aus, nein, sie haben das Tham gebildet und erreichen so die Menschen. In Träumen der Menschen kann sich der Wald sogar , ja eigentlich verbal mitteilen. Albträume kennen die Waldbewohner nicht, eine der vielen Gaben der Bäume. Sie sind stets in unseren Träumen und lassen nichts Böses zu .
Auf diese Weise kann der Wald seinen Bewohnern komplexe Ereignisse mitteilen. Nur, diese Person muss halt Träumen. Die Hörer der Bäume werden daher Schläfer genannt.
Immer ist in einer Familie jemand am schlafen, lauscht dem Wald. So erfahren die Menschen ob ein Blitz eingeschlagen ist oder Fremde nahen.
Das Tham, und das ist vor allem der Dienst der Schläfer, dient auch der Nachrichtenübermittlung. Aber viel passiert nicht im Weltwald, nicht das die ganze Welt ein Wald wäre, oh nein. Auch wenn mancher einfältige Segide das zu glauben scheint.
Und Nein, so mächtig der alte Feind auch ist, auch nicht Ödnis.
Die Welt ist viel größer als die Waldbewohner auch nur ahnen.
Viele Meilen, hunderte von Meilen erstreckt sich der große Wald, das Land der Bäume, hoch wachsen sie, die Herren der grünen Reiches, das ehrwürdige Volk Arbor, die in ihren tausend Wurzeln in die unendlichen Tiefen des Bodens wuchsen und so eins geworden sind mit der ganzen Welt.
Das Tham ist sozusagen eine Art Empathie eine telepathische Verbindung der Bäume mit der ganzen Schöpfung.
Erschaffen und kontrolliert von den uralten Arboren den Urbäumen, den alten, großen Giganten der Waldes. Die grünen Könige des Waldreichs, welche weit über ihre Nachkommen hinaus, hoch, bis in den Himmel reichen.
Niemand kennt ihr Alter man sagt, sie seien vom ersten Tag der Schöpfung an schon gewesen. Ebenso wie der alte Feind, das Urböse das alles Leben vernichten will.
Wirklich alles, will man einwenden, lebt es selber vielleicht nicht? Warum alleine sein ? Doch genug davon. Was lohnt es Fragen zu stellen für die es keine Antworten gibt, und wenn die Alten Bäume die Antwort kennen, so haben sie wohl Grund zu schweigen .
Wir Menschen stellen ihre Weisheit nicht in Frage, was ist unser Leben gegen ihre Majestät! So kurzlebig wir in ihren Augen sind, wir sind ihnen lieb und teuer. Und sehen können sie uns, denn manche Schläfer wurden mit Namen angesprochen, als sie Befehle der Uralten erhielten. Und immer begann damit eine neue Ära.
Doch stets mit Wehen und bluten, werden neue Jahrhunderte geboren!
Und so fürchten sich, bis auf diesen Tag, alle Schläfer davor mit Namen gerufen zu werden, von ihren Herren, den ewigen Alten, den Riesen des Waldes, den Not und Tod sind dann nicht mehr fern von den kuscheligen Heimen der Waldmenschen.

Über Nacht war der Zeh geheilt, der Heiler hatte gute Arbeit geleistet oder vielmehr seine Zauberei.
Das bewahrte ihn aber nicht vor dem Spott seiner Kameraden, er war der Baumschauer weil er zu oft, zu lange nicht schaute wo er hintrat. Daher nannte ihn der Schalk Baumschauer.
Das war ärgerlich ist es doch ein Anspielung auf den ehrenvollen Titel Baumsänger nur eben ohne Ehre. Ohne jeden hauch von Ehre, na ja, wer den Schaden nicht nur hat, sondern ihn auch verdient...
Aber da gab es ja die Heiler, alles halb so schlimm, oder nicht?
Nein, so einfach war das nicht. Das suchen nach den Teufelskraut, auch so hieß das Giftgewächs, ist eine Frage der Notwendigkeit. Gab es Dunkelkraut starben die Bäume, starben die Bäume hatten die Segiden keine Lebensgrundlage. Und er hat 2 Sucher an der Pflichterfüllung gehindert.
Das ist übel. Können doch nur die jungen Segiden über die Füße das Feindesgewächs erspüren.
Die Beziehung zum Tham lässt mit dem Altern nach. Es gibt also nicht genug Sucher und diese Aufgabe ist eben lebensnotwendig. Und überdies, es heißt die böse Giftranke könne auch die Weltbäume, ja, die alten Urbäume, töten. Und das konnte niemand riskieren, heißt es doch in den überlieferten Schriften dann würde die Erde auseinanderbrechen, zu tief sei das Schicksal der Welt über die Wurzeln mit den ersten Bäumen verknüpft.
„Du musst endlich lernen zu laufen, Tobi musste dich stundenlang nach Hause schleppen, was denkst du dir nur? Jeder von euch hätte ein paar Ranken brennen können, aber du...!“
„ Es tut mir leid Großvater, bitte verzeih noch einmal. Ich weiß ich habe wieder gefehlt, ich bin vielleicht nur eine Last für euch alle...“ Es gibt Zeiten da wird auch der hochmütigste Tagträumer demütig, und Hani war ein Träumer der übelsten Sorte. Das war einer dieser Stunden die zur Demut
rieten. „Schweig Han“, unterbricht der Alte brüsk die Litanei seines Urenkelkindes, „ rede nicht wieder von irgendwelchen sonderbaren Gespüren ausserhalb des Tham .“ Der Alte war zornig, was sollte mit dem Knaben werden?
Man hatte schon überlegt ihn wegen erwiesener Nutzlosigkeit, ja sogar echtes Arbeitsrisiko , als gealtert zu erklären und ihn vorzeitig zu den Famuli zu schicken. Dann konnte er Das Pilskraut mahlen, oder Die Ernte einsammeln. Oder zu den völlig nutzlosen Wächtern,ja da gehöre er hin. Nur solle man ihm endlich Schuhe geben, dann sei er wenigstens nicht mehr eine Last für seinen Kameraden.
Schuhe anziehen, wie schon erwähnt trennt das den Sucher vom Tham. Man kann seine Missachtung nicht stärker zum Ausdruck bringen, als einem Sucher Schuhe anzudrohen!
Doch dieses mal meint es dem Oberhaupt ernst: „ Nein Hani, du gefährdest die Arbeit deiner Familie, es ist schon das vierte mal in dieser Blütenzyklus, dass du deinem Mitsucher von der Arbeit abhälst. Nein, nein es ist zu viel. Du kannst Singen, werde Barde oder Sammler, oder werde Famulus der Zauberer. Jeder, mein Junge, muss auf seine ,eigene Art dem Wald dienen.“
Der arme Han weinte gar sehr, denn er spürte dieses mal war es dem Obersten ernst, er hatte endgültig versagt. Verzweifelt blickte er durch das Fenster der elterlichen Hütte. Noch nicht mal ausgewachsen und schon abgelegt, wie nutzloses Laub das vom Baum fällt wenn dieser krank ist oder gar abstirbt. Sein Blick schien die Blätterwand zu durchdringen als könne man in die Ferne sehen.
Durch zahllose Blätter, Äste, ganze Bäume. Ja, er tat es schon wieder. Was sah er da nur immer ?
Liebkosend streichelt der alte Mann seinen Enkel durchs Haar. Doch die Tränen konnte er nicht trocknen. Han schüttelt die Hand des Familienpatriarchen ab, springt laut schluchzend in das dichte Geäst des Waldes und war Sekunden später nicht mehr zu sehen.
Der 15 . Gefährte

Han rannte und sprang von Ast zu Ast von Baum zu Baum, flink griff seine Hand hier an den Ast, dort stützte er sich an einem Stamm. Sein Tritt war sicher seine Hände gaben halt, seine Sprünge gingen weit, so eilte er durch das Blätterdach bis die Sonne vom Himmel verschwand.
Endlich als die Sonne verschwunden war kletterte er im fahlen Mondschein hinab in die Tiefe des Waldes. Fort vom Dach des Waldes in die Dunkelheit des schlafenden Waldes. Doch war der Wald für den Knaben nicht dunkel, jeder Griff seiner flinken Hände fand sein Ziel, jeder Tritt schenkte
Sicherheit. Die letzten 3 Insch sprang Han, und landete neben einer großen Wurzel. Seine bloßen Füße berührten den Boden und er spürte, FEUER! Man konnte es weder riechen noch sehen, aber die Füße eines Suchers irren sich nie. Hier brannte ein Feuer und zwar an der Grenze zum Sumpf.
Ein kleines Feuer, wohl ein Lagerfeuer. Das war nichts schlimmes, so ein Lagerfeuer ist nützlich es wärmt und man kann Essen zubereiten. Nun spürte er die Schwingungen von Leuten, eins zwei, eins zwei. Das waren Menschen, Schritte von Menschen, die einen kräftig die anderen sanft, er hörte dem Wald der ihn warnte. Hier geschieht was schlimmes! Einige saßen an einem Lagerfeuer und andere schlichen um sie herum.
Es war mehr als eine Meile weg, wenn das ein Überfall war so würde er zu spät kommen. Warnen konnte er sie nicht mehr. Aber eventuell...
Was will ein halbwüchsiger Knabe in einer Schlacht?
Doch Han rannte los, Kopflos, spontan , planlos, mit geschlossenen Augen, eine Meile durch den Wald in schwärzester Finsternis, für einen Sucher kein Problem, Han stürmt dem Kampf entgegen, und er fürchtete sich nicht. Er trug keine Waffe aber er rennt durch den dunklen Wald so schnell wie ein Panther unmittelbar vor dem Sprung seine Beute zu fassen. Die Meile schwand zu wenigen Insch.
Han wurde eins mit dem Flüstern des Waldes, es fühlte jeden Stein jedes Krabbeltier, ja er meinte sogar jeden Klumpen Erde spüren zu können, er lief nicht durch Finsternis, für ihn war es ein
helles Lichtermeer.
Der Wald teilte sein Wissen mit Ihm, er wusste der Kampf hatte begonnen, er wusste genau welche Füße den Angreifern und welche den Überfallenen gehörten. Ja, es war ein Kampf, und er war heftig.
Noch einmal wurde er schneller. Die Kämpfer hörten ihn durch die Dunkelheit stürmen. Schon ebbte der Kampf hörbar ab. Alle suchten den Ankömmling, doch im Schein des Feuer sahen sie nichts.
Besorgt über die unerwartete neue Gefahr hielten sie inne. Was kam da aus dem Busch?
Jetzt hatte Han einen Stein in der Hand , er wusste einfach, der war sehr spitz. Seine Augen waren noch immer geschlossen.
Doch konnte er er die Kämpfer sehen. Er konnte sehen! Er fragte nicht wieso er sehen konnte ohne die Augen zu öffnen, er wusste er muss nur das Feuer löschen und der Kampf war entschieden.
Wer im dichten Wald ein Feuer entzündet sorgt sich in der Regel um Löschwasser, in diesem Fall war es ein Topf auf dem Feuer, hoffentlich gut gefüllt mit nahrhaften Kräutern und Gemüsesuppe. Wasser!
Nun öffnete Han seine Augen. Es waren keine Menschen! Niemand war menschlich.
Er sah die Spitzohren der Elbenleute und die Reißzähne der Lorkas, alle Kämpfer trugen leichte Lederkleidung. Keine Frage wem der Knabe helfen würde, die edlen Elben gegen die Kreaturen des Dunklen. Die kämpfenden wichen ängstlich vor dem heranstürmenden Unbekannten zurück, das lärmen der Schlacht ebbte ab. Han wurde nicht langsamer, den Schreckmoment der Krieger nutzend stürmte er zum Feuer und zerschlug den Kessel, der über dem Feuer hing, mit einem einzigem Hieb seines Steines entzwei. Es ging alles so schnell. Das Wasser ergoss sich auf das Feuer , löschte es zischend. Lorcar wie Elben standen im finsteren. Hilflos, verwundbar, suchten beide Seiten ihren Feind.
Han warf seinen Stein in das Gesicht eines nahestehenden Lorca, dieser schrie in seiner scheußlichen Sprache laut auf. Han hatte ihm das Auge ausgestochen.
Lorcas sind durchaus in der Lage im Dunklem zu kämpfen, ihr Auge ist groß, und wenig Licht reicht ihnen zum sehen. Aber hier herrschte absolute Finsternis, und noch dazu brannte grade noch das lagerfeuer. In Panik ergriffen die Angreifer die Flucht. Mithilfe ihres Geruchssinn können sich Lorcas durchaus im Wald zurechtfinden, eben auch nachts. So verschwanden die Angreifer wohl ebenso plötzlich wie sie aufgetaucht waren.

„Schau an ein kleiner Waldschrat ein Menschenkind gar, es kommt den Orbann zu Hilfe“
Der Stimme war kein Staunen anzumerken. Han erinnerte sich was er über die Elben wusste.
Sie Leben in Sippen, sie sind uralt und sie halten sich für gottgleich wie man sagt.
Han fühlte die Blicke der Unheimlichen auf sich gerichtet, im Dunkeln! Können sie ihn sehen ?
„Führwahr, Rügen, es ist eine Welpe der Menschen, ist es männlich oder weiblich ?“
„ Arthon, sei nicht unhöflich das Menschlein hat uns einen Dienst erwiesen, auch wenn wir keine Hilfe brauchten, so war er doch auf unserer Seite, nicht wahr Welpe?
Welpe?
„ Herr“, ließ sich noch eine Stimme aus „ er ist in Waldmensch, ein seltenes Tier, gar nicht wie seine Artgenossen in ihren Städten, haben sie doch irgendwie eine Art magischen Bund mit dem Weltenbaum geschlossen. Man sagt sie Leben erstaunlich lang für ihresgleichen.“
Zwei verächtliche laute folgten. „langlebig , was ist für Menschenwesen langlebig.“
Eine junge Stimme verschaffte sich gehöhr : „ Ich bin Torkan Prinz vom Waldreich Tosnien.
Hast du eine Stimme Welpe, oder bist du stumm geworden?“
Ei ein Prinz, Han rang um Worte: „ Ich bin Han, und ich bin hier zuhause. Was suchen Lorcas in unserem Wald, wie fandet ihr alle herein, sind die Dornen der Raudistel nicht mehr spitz und ihre Äste nicht mehr hart genug um euren Äxten zu widerstehen?“
Eigentlich sollte es den Außenvölkern nicht möglich sein den Wald zu betreten. Die Raudistel war ein gefährlich Wächter des Waldes, ihre Dornen waren voll ätzendem Gift, das sollte alle Fremden abhalten. Doch hier waren zwei Gruppen Fremder!
„Welpe, wir sind Elben!“ diese Stimme wurde vorhin Rügen genannt. Dieser wies auf die erloschende Feuerstelle und trotz Nässe flammte das Feuer neu auf. Zauberei! Auf einmal war es taghell. Das helle Licht blendete Han. Doch Han hatte gerade keine Zeit die Augen schließen .
Echte Elben, man kennt sie nur aus Legenden. Alle Elben konnten Magie weben heißt es. Stimmt wohl. Han starrt die lebenden Legenden an, selbstherrlich, arrogant, aber letzten Endes gerecht, so erzählt man. Arrogant, ja schon, aber so alte wie sie sind, ist nur natürlich das sie auf die Sterblichen runterschauen. Erst Recht wenn sie auf die Aussenwäldler schauen. Da stimmten er sogar zu. Zerstörer, Baumfäller, nichts gutes hat Han je von den Anderen gehört. Zerstörer und Ausbeuter, nach Metallmünzen soll sie sogar gieren, hier gibt es kein Gold noch Silber, jeder dient dem anderen. Niemand wird bezahlt. Der Wald gibt freigiebig dem der dient. Alles was ein Waldmensch zum Leben braucht schenkt der Wald . Endlich kann er die Elben ansehen, seine Augen haben sich an das unnatürlich Lagerfeuer gewönnt.
Es waren 14 Elben, allesamt unverletzt, ihre Haut war leicht gebräunt, sie trugen grüne Jägerkleidung, was sie im Wald gut verbarg. In den Händen hielten sie Schwerter aus Stahl.
Han hatte noch nie Eisen gesehen schon gar keinen Stahl. Gute Knüppel, scharfe Sperre ja, aber Metall gibt es bis heute nicht im Urwald.
Welpe, kalt läuft es Han den Rücken runter. Er war ein Mensch, wen auch ein besonderer.
Hundekind!
Er musste vorsichtig sein, diese Elben danken ihm mit Beleidigungen.
„ Mein Name ist Han, ich lebe hier, werte Herren.“ Han war verwirrt diese Ablehnung hatte er nicht erwartet.
„ Sei gegrüßt junger Han“, der Prinz ergriff weiter das Wort, „ ein mutiges Menschlein, und schlau schon in der Kindheit, wenn wir irgendwie in Bedrängnis gekommen wäre hätten wir das Feuer selbst gelöscht, jetzt ist das Essen verschüttet!“ Alle Elben schauen Han halb verärgert halb belustigt an.“ Bitte um Verzeihung“, Han wundert bei diesen Leuten nichts mehr, „ hätte ich gewusst das es sich um Halbgötter handelt hätte ich aus sicherer Entfernung bloß zugeschaut.
Hier liegen geborstene Schwerter, und Jagdkleidung, wo sind die Toten Lorcas?“
„Lorcas veschwinden wieder wenn sie getötet sind. Du musst wissen Lorcas sind Zauberwesen
vom Dunklen Lord erschaffen, die Magie der Lorcas kehrt sofort zurück wenn er stirbt, der kadaver verfällt sofort.“ Wohin zurück, wundert sich Han:“ Das wusste ich nicht“, und dann kam ihn ein furchtbarer Gedanke, „ heißt das ni, nicht...“
„Das heißt der Dunkle ist nicht fort, er ist sogar sehr lebendig, deswegen müssen wir schnell durch diesen merkwürdigen Wald reisen, doch der scheint uns nicht zu mögen, als verstelle er uns den Weg, merkwürdige Magie ist am Werk. Weißt du was darüber Han Barfuss?“
Wenn jemand annehmen sollte das es jetzt etwas menschen freunlicher würde, der hätte sich getäuscht, den Elben frönen nicht dem frivolen Humor. Ernst schauten die 14 Reisenden dem barfüßigen Knaben an. Eine weile schienen alle auf die Füße des Knaben zu schauen.
Han antwortet endlich: „ Wir Waldmenschen“, er betonte Waldmensch, weil Waldmenschen halten sich nämlich auch für etwas besseres als gewöhnliche Menschen, und bisschen mehr als normale Menschen sind sie auch, es ist schon was dran an diesem Waldmenschen , „ tragen kein Nachnamen, wir nennen uns nach einem besonderen Baum in unserem Weiler.
Ich heiße also Blaueiche, Hanvon Blaueiche! Und ja der Wald versperrt Fremden den Weg, ja es ist Magie. Und,“er faste einen Entschluss, „ ich kann euch führen, dann wird der Wald euch nicht länger auf euren Weg stören. Aber dafür nehmt ihr mich in euren Kreis auf.“
Eine kleine Zeit der Ruhe folgte dieser erstaunlichen Offerte.
„Vielleicht solltest du vorher noch schnell nach hause zu deiner Mutter eilen, denn für dein Abenteuer solltest du Schuhwerk besitzen.“ „Fahlel, sei höflich, denn das Menschenkind bietet uns Hilfe an, die wir nötig brauchen, einen schnellen Weg aus dieser Baumfalle“, beschwichtigte der Prinz, „obschon...merkwürdig bist du schon Han Blaueiche.“ „Von Blaueiche, so viel Zeit muss sein“ , keck ergänzt das Menschenjunge dem Elbenprinzen. „Verzeihung, von der Blaueiche! Wenn es wichtig ist. Doch sag, DU ,kannst uns durch diesen Wald führen, der Wald gehorcht dir, und du kennst einen Weg?“
„Gewiss, hoher Herr, ich führe euch durch den Wald geschwind und gut“, schwärmt Han. „Und weißt gar nicht wohin!“ Der Elb Fahlel funkelt dem Kanaben verärgert an.
Auch der Prinz will sich abwenden, doch Han stelle sich rasch der Majestät in den Weg.
„Für einen Sucher gibt es immer einen Weg! Überall hin. Das ist Magie hoher Herr.“ Han demonstriert den verblüften Elben sofort seine Behauptung, er schreitet auf einen Ast zu der bis zum Boden herabhängt, und dieser weicht zurück, der Wald macht dem Menschen Platz!
„ Nun gut, erklärt der Gesichtsälteste der 14 Reisenden, dann sei unser 15 Gefährte , aber gib acht, den unsere Gesellschaft wird gejagt, und Gefahr ist unser ständiger Begleiter, es kann ums Leben gehen. Ich bin Emerald ich bin der Führer dieser Gruppe, doch wenn du uns dienen willst wisse, die Gefahren sind nicht übertrieben dargestellt worden, du setzt dein Leben ein, auch haben wir keine Zeit deine Eltern zu informieren, wir ziehen sofort weiter, wir müssen Richtung der Menschenstadt Bibeth.“
„Bibeth, das ist weit Herr, scheint Ihr habt euch verirrt, ihr müsst weit in den Westen, das sind min 120 Meilen , dafür ist die Stadt dann aber nicht mehr weit.“
„Woher weißt du das so genau, du musst verstehen ein kleiner Welpe vom Menschenvolk“, zweifelt der Alte, sicher warst du schon da, nicht wahr.“ „Nein Herr“, entgegnet Han, „ ich habe den Wald nie verlassen, das hielt ich bis heute für gar nicht möglich, aber der Weltbaum kennt jede Stadt, und ich bin mit ihm verbunden, ich kenne den Weg, wenn der dunkle Lord wiedererstarkt ist werde ich euch führen, allen Gefahren zum Trotz.“
„ Der Ast ist vor ihm gewichen, es ist Magie an dem Welpen, wie alt bist du, sag ?“
Han erklärt: „ hier zählen wir nicht die Sommer wie es anderswo üblich ist, denn hier ist es immer warm, es gibt keinen Wechsel der Jahreszeiten.“
„Führwar, denn es ist Winter, wir hätten den Wald meiden sollen, als es wärmer wurde hätten wir kehrt machen sollen, führt Fahlel aus. „Wir nehmen den Welp in Dienst und setzten den Weg fort“, entscheidet der Alte.
Han schauerte als er das Gesicht des Elben betrachtete, ein uralter Elb, denkt der Knabe. Das Gesicht war vom Alter zerfurcht wie bei einem Menschengreis. Wie alt muss dieses Wesen sein ?
Er hatte volles braunes Haar das bis auf die Schulter reichte. Alle Elben schienen frisch frisiert, und hatte sich die Kleidung grade dem Busch an Farbe angepasst ? War das Grün eben nicht blasser.
„Nun, der Alte schien wirklich der Anführer zu sein, „wir brechen gleich auf sicher finden wir unterwegs etwas zu essen, vielleicht besuchen wir eine Siedlung deiner Leute, doch es eilt, wir hatten uns zum Unglück verirrt, doch das Schicksal hat uns einen mutigen Führer durch diesen Zauberwald geschickt. Geh voran junger Han, wenn du uns führt ist das Elbenreich Estewohr dir dank schuldig.“
„Du stehst jetzt im Dienst des Hochkönigs Hatohl , nimm es als Ehre an, Menschenwelb, es steht dir gut den Elben zu dienen“, hob der Prinz an, wohin müssen wir uns wenden. Han wies nach Westen.
Damit war es für die Elben entschieden, kein Elb schert sich um den Vogel den seine Hand just hält, für sie ist ein Mensch wie eine Blüte im Frühling, er blüht auf, und dann ist er auch gleich vergangen, ewig auf den Tod geworfen, ist der kurzlebige üblicherweise magielose Mensch nicht von Wert für die Hohen Elben, das uralte Volk. Sie kommen gar nicht auf die Idee ein Mensch könne sich weigern, wenn ein Angehöriger des alten Volks ihm etwas gebietet.
Ein Elb schiebt Han brüsk Richtung BIBETH durch den Wald.
Nach kurzen Zögern fügte sich der Waldjunge dem Druck des Elben.
Verwundert über diese seltsame Volk, dessen schwierigerCharakter den Mythen über sie nur zu gerecht werden, schritt der Knabe voran, und der Wald zog sich vor dem Schritten des Knaben zurück.
Endlich hatte Han eine Aufgabe, zwar spürte er seine Erschöpfung, doch er wollte seinen neuen Gefährten aber nicht zur Last fallen, nicht gleich am Anfang, und so riss Han sich zusammen, beschleunigte sogar seine Schritte.
Schweigsam, fast andächtig, beobachteten die Elben , die aus dem Staunen nicht rauskamen, über ein Menschenjunges vor dem der Wald flieht, macht sich die Scharr der 15 auf ihren Weg nach der Menschenstadt die den Namen des einzigen nenneswerten Menschenzauberers trägt,
BIBETH!


Gejagt

„Menschenjunges, kannst du uns sagen ob wir verfolgt werden? Der Trampelpfad den wir hinterlassen , dient nicht nur unseren Vorteil. Mag der Wald dir gehorchen, dann aber auch unseren Verfolgern. Kannst du die Gasse nicht wieder schließen ?“ Der Alte klang besorgt, und natürlich hatte er Recht, der Feind würde ihre Verfolgung nicht aufgeben.
„Wer verfolgt euch noch? Ihr habt eure Feinde doch besiegt, oder?“ Han blieb nicht stehen, während er sprach, doch seine Stimme offenbarte Erschrecken.
„ja“, sagte Han,“es sind sehr schwere Wesen hinter uns. Aber wir sind schneller als sie, sind das schon wieder Krieger des Finsteren?“
Emerald antwortete: „ Ich fürchte fast das sind sie, und mit ihnen ist nicht gut Kirschenessen, womöglich sind es sogar die Toracx.“ „Was sind Toracx?“ Der Knabe hatte noch nie von so einem Volk gehört. „Sie leben in der Eiawüste im obersten Norden, im Eisgebirge, Niemand weiß wie sie dort überleben. Sie sind doppelt so groß wie Menschen und 5 mal so stark.“ Fahel fügte hinzu: „
Und ihre Haut ist dicker als beim Elefant, ich schätze sie brechen einfach durch den Wald.“
Han meinte: „ Dann machen sie sich die Wächter zum Feind. Sie sind nur leider an der Baumgrenze, dort gib es manchmal Ärger sonst nirgendwo.“
Prinz Torkan : „ Dann laufen wir auf diese Wächter zu ? Können sie uns helfen?“
„Wenn das solche Riesen sind, nützt ihnen die Gasse nicht viel“, Han, „ nein schließen kann ich sie nicht, sie wächst einfach wieder zu. Das dauert.“ „Wenn sie die Gasse finden werden sie sicher schneller“, warnt Fahel. „Und vor allem wissen sie genau wo wir sind“, fügt Prinz Torkan hinzu,
wir müssen schneller werden, wir tragen den Welpen, Arthon du fängst an, und dann rasch weiter, wir laufen die Nacht durch. Der Elbe Arthon der direkt hinter Han lief ergriff den kleinen Waldjungen und hob ihn mit beiden Händen hoch, mit einer Leichtigkeit, als wäre Han leicht wie ein Kaninchen.
Und dann ging es im Laufschritt.
Hans zarkhafte Proteste wurden ignoriert, und so ging es Geschwind Richtung Menschenstadt Bibeth.
Woher sollte der Feind wissen das dieser Pfand ihr Fluchtweg war? Aber Han fragte nicht. Ja er war erschöpft, aber von einem laufenden Elben getragen zu werden ist auch nicht besser als selbst laufen. Han wurde ganz schön durchgeschüttelt.
Die rennen doch nicht so schnell ohne Grund überlegte Han, können die Baumsänger den Waldpfad nicht schließen? „ Hey Arthon wir müssen zu Baumsängern die werden den Wald zu unserem Schutz und Hilfe rufen. „baumsänger“, echote der Elb, „Meister weißt ihr von den Baumsängern die der Welpe nennt? Es sagt sie können uns helfen.“ „Nur zu, nur zu, wir können jede Hilfe gebrauchen, weiß er in welche Richtung wir laufen müssen um sie zu treffen, und wie lange wir brauchen?“ „Die Baumsänger sind überall im Wald manchmal leben sie in unseren Baumhäuser, mit uns zusammen. Der Weiler Büschron ist nicht fern, dort sind immer Sänger, auch können wir die Wache verständigen, wir sind nicht wehrlos, beschwört Han und leise fügt er hinzu, „und ich bin kein Hund!“ „Kennst du den Weg, kennst du den Weg genau?“ Der sich Meisternennen lässt von anderen Elben, der Alte schien wirklich von Sorgen gepeinigt. „Ja, Meister“, der Knabe hielt es für angemessen den offenbar hochgeehrten, auch Meister zu nennen, „ ich führe euch.“ Und schon befreit er sich aus den sanften Griff des großen Elben, „Hier lang Elben!“ und wendet sich scharf links. „Nicht unsere Richtung.“ Diese Stimme gehörte dem Prinzen. Der MEISTER wiedersprach: „Wir brauchen Freunde, und diese versprechen Hilfe, lauf Knabe, führe uns zu den Zauberern.“
Das war keine Bitte! Dieser Elb war es gewöhnt das er befiehlt, aber was wirklich unseren jungen Abenteurer verblüffte war, dass sogar der Prinz gehorchte ,ohne jedes zögern. Das Gefühl vo Ehrfurcht ergriff Han, Prinzen kommandiert er, Meister nennen sie ihm. Elben dienen s ihm wie Kinder ihren Erziehern. „Worauf wartest du noch Kind, lauf voran, so schnell deine Füße dich zu tragen vermögen, renne Kind den ein grausamer, tödlicher Feind ist und auf der Spur,renne für alle Reiche, den großes Böses wir uns befallen und wir müssen alle Reiche warnen. So lauf Knabe und sei unverzagt, den noch scheint das Licht Ulundiels, und Hilfe mag geschehen, unverhofft, so wie in den Legenden der Altvorderen, den vergessen Epochen!“
Altvorderen, Alle Reiche, Grausamer Feind, vergessene Epochen? Han war ein Waldmensch, was ausserhalb seines Waldes geschieht , davon konnte gar nicht hören, es gab ja keine Händler, Sänger und Künstler , Artisten, Gauckler, im Wald , geschweige vom Außenwald. „Nun lauf schon.“ Viele Stimmen drängten ihn. „Nicht nötig ihr Herren, das Große Bewusstsein das wir Thsim nennen, wird uns ankündigen.“ Und Han legte sich auf den Boden zog die Beine an, streckte seine Finger auf dem Waldboden aus und schloss die Augen. Und alsbald kam der Geist der Bäume, er strömte in den Knaben,und die Woge dieses großen Kollektives überwältigte den Knaben und er wurde ein Tropfen in einem weiten Meer.
Die Augen des Knaben öffneten sich, aber das war nicht sein Blick, Wissen uraltes Wissen und Weisheit konnte man in der weißen Großen Pupille erahnen, die das ganze Auge Hans ausfüllte.
„Wir haben die Fremde Horde schon bemerkt, Elbenvolk.“ Missbilligung lag in diesen Worten,
„ Was führt ihr eure Streitereien in meine Welt, Gewalt und Gegengewalt haben im Weltwald nichts zu suchen. Ihr seid nicht willkommen. Wir ergreifen keine Partei, kehrt um und findet euer Schicksal wie ihre es verdient, denn Gewalt kann man mit dem Schwert nicht töten. Ihr habt Böses geweckt!
Elbenvolk!“
„Verzeiht unser Eindringen in eurer Kleinod, aber es ist großes Geschehen, der finstere Lord ist zurück und auch der Uralte wird sich dem heraufziehenden Dunkelheit nicht entziehen können.“
Der alte Elb sprach.
„Und darum führt diese Kreaturen des Bösen mitten in meinem Wald? Damit sofort Partei ergreife und und Gewaltiges mit noch größerer Gewalt erschlage. Das Böse kann man nicht mit Bosheit bekämpfen, geht und führt eure endlosen Kämpfe in der Welt! Hier soll Frieden und Sicherheit in Gerechtigkeit herrschen. Geht und folgt euren finsteren Pfad, bis zum Ende. Aber meine Kinder lasst ihr mir!“ Nach diesen zornigen Worten, da öffnete sich der Boden und färbte sich Weiß
die Welt verging und wurde wieder. Aber es war nicht die selbe Welt. Kälte berührte die nackten Füße und Hände des Knaben Han, und wurde zu Wasser. Die Bäume waren fort, Felsen und vereinzelte Bäume die unter ihrer weißen Last ächzten säumten die Umgebung
Mit einen Schrei des Entsetzens richtet Han sich auf. Den die Kälte des Winters war um ihn, bis zu den Knien stand der arme Junge in Schnee. Kälte kannte Han nicht. Nur ein dünne Tunika deckte seinen Leib, gegen diese klirrende Kälte war Han hoffnungslos dem frostigen Tod ausgeliefert.
Fassungslose Augen bekamen gar nicht mit das er emporgehoben wurde erhörte auch die fremden Worte aber er spürte die wohltuende Wärme dir ihn umfing. Die Kälte wich aus ihm, wie die Nacht vor dem anbrechendem Tag zu weichen pflegt. Und allmählich wurde ihm Gewahr das unter ihm eine endlose Wasserwüste lag, Wasser so weit das Auge reicht im Westen, Gen Norden konnte man ein große Stadt erkennen sicher noch ein Tagesmarsch. Aber bei diesem Wetterbedingungen würden sie ein Woche brauchen. Schließlich fand der Knabe die Blicke der Elben. „ Fasse Mut, junger Mensch, wo Elbenmagie wirken kann hat der Winter und sei er noch so kalt, keine Macht.“ Und der Elbenprinz setzt ihn wieder ab in den Schnee. Und was geschah? Wunderlicher weise taute der Schnee sobald er in die Nähe des Menschenkindes gelangte zu warmen Wasser. Seine Füße versanken im schlammiger Erde.“ Nun lass mich führen.“ Fahel schritt voran und die Kälte wich vor ihm so geschwind wie Minuten zuvor der Wald vor Han zurückwich.
Magie, Elbenmagie. Ein Elbe nach dem anderen ließ der staunende Waldjungen an sich vorbeiziehende erst der letzte hieß den Jungen hinabzusteigen vom Berge Moohn zur Hafenstadt
Merresfurt. Der Knabe war weit von seinem Wald entfernt.


© von mir


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Beschreibung des Autors zu "Die Waldmenschen"

Anfang einer epischen Geschichte,
über ein seltsames Menschenvolk in einem magischen Wald voller mystischer Bewohner

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