Eine Aufzählung von Häufsamkeiten

© Alf Glocker

Mit dem Essen schließe ich einen Kau-Vertrag ab, dann ess‘ ich wessen Brot ich sing‘ und gehe schließlich entschlossen hinter die Hunde, die den Ersten beißen: Ich liebe dich! Auseinsammen genommen ist durcheinsammem gegeben – hintereinoder interpretiert.

„Wer Gänse haut der frisst auch kleine Kinder, weil Weihnachtsfrauen und Westerhasen im Mondschein serenieren“…das sagt jedenfalls Königin Margarine aus Irrland, zu ihrem Strunzgemahl Edelhans von Überspannbogen, der gerade in der Einsehbar kommt.

„Das ist nicht die Trag-Bar!“, wettert die Königin barbusig, bar aller Schaft und beide gehen sie damit freiwillig in die Zweifel-Haft, wo bereits der Teufel einen sitzen hat: sich selbst! Er liest in einer Froschüre für die neuesten Mädchennamen…

„Terrorine, Randalaute, Stolpera, Zögritte, Zwölf- und Dreizehnfriede, Prostestine, Krallolina, Bissigunde, Komplikatrine, Eulalia und Kauzalia, Schmähronika, Reißzahnette, Respektlosie, Stacheline, Tratschante, Problemöse, Suchtmanie, Brutalinde, Zerstöricke und Kreischanze“.

Da schweigen sogar die Wölfe im Wolfspelz und der Hurensohn spricht den Surenhohn auf länglich und quadratisch, mal Dreipunktvierzehn in Nullkommanix: „Alle Philisterpräsidenten sind auf- und abgerufen zu unken, damit die Suppe nicht kalt wird, die wir auslöffeln müssen“.

Unkomischerweise spricht der Weise dazu die Formeln freilebender Schimmelarten als Kampfgebet in die Reservenacht unkoordinierter Schwachmaten, als Beschwörungsspiel, um die Geister, die niemand rief schnell wieder loszuwerden.

Herdenimmunität gegen Vernunftsbeschwerden ersetzt die Axt im Walde, sowie auf der Heide, wo ewig die Heuschrecken singen, aber keine Angst verbreiten, mit der man später nichts anfangen kann. Lassen kann man damit allerdings auch nichts.

Aber die Produktionszahlen steigen die Himmelsleiter hinauf, ganz ohne „Krampfanfälle“ williger Frauen, weil die längst nicht mehr dösen, wie herrlich aufgeblasene Kissen im Morgenrot der untergehenden Nachtsonne aller Märchenländer – vereinigt euch!

Auf zum letzten Geschlecht! Die meisten sind ja schon entdeckt und als Auf- und Abbilder des Friedens an den zusätzlichen Toiletten installiert worden…zusammen mit den Telefonnummern frisch, mit allen Wassern gewaschenen Vollpfosten aus Dummerland.

„Tatütatü“, oder „Uuuuuuuiiiiiiiiee“ tönt es von den Dächern in den Äther hinauf, oder vom Rinnstein in die Kanalisation hinunter – und da erscheint auch schon die Feuer-Wehr. Sie legt überall Brände und extra autorisierte Psychiater werfen Fußangeln in die Menge.

Das Fleisch spritzt, das Blut kocht über, aber unter dem Tisch finden Verhandlungen und Verwandlungen statt, die zeitweisend und pochal sind, mit einem scharfen E (wie Esel) davor. Und wer steht im Tor? Dahinter stehen Milliarden Mitläufer-Schauer!

Sie wässern ab, sie feuern um sich, sie motivieren die Viren, sie nehmen sich beim Zopf und wer sich raushalten will, der wird eingetunkt in den Austausch von Körperflüssigkeiten, aus denen nur ein Ver- aber kein Ent-Kommen ist. Gekommen aber muss werden. Unbedingt!

Ge a-, gebe-, c- und demütigt streunen die d-rolligen Katzen auf den Tee-Rassen herum, wobei auf nichts mehr geneunt werden scharf, als auf den Schaum! „Ab-ab-ab-sichtlich“, melden sich die Stotterer zum Unwort des Jahres…aufgestellt in einer schwarzen Liste.

„Niemals mehr richtig Stellen!“ verkünden die Gierungen aus dem Re, aber sie meinen weder den altägyptischen Wonnengott, noch die große Stynks, sondern ganz einfach den Schied unter das endlose Ab der kommenden Vergangenheit, die uns umwischen wird. Fangen!


© Alf Glocker


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