Kapitel 1

Es war ein ganz normaler Tag in der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei: Professor McGonagall ließ die Schüler der vierten Klasse in Verwandlungen Steine in Ratten verwandeln (woran die meisten kläglich scheiterten und es am Ende im Klassenzimmer von herumlaufenden Steinen mit Schwanz wimmelte), bei Professor Tracy, der Lehrerin für Wahrsagen sollen die Schüler ihre Zukunft in den Sternen lesen und der kleine Kobold Professor Flitwick zeigte ihnen, wie man einen Zauber sich mehrmals wiederholen lässt.
Der junge Severus Snape mochte all diese Fächer nicht besonders. Dies lag nicht wirklich am Unterrichtsstoff und auch nicht an den jeweiligen Lehrern (obwohl er McGonagall zuweilen hinter ihrem Rücken schon als Kratzbürste bezeichnet hatte). Severus mochte alle Fächer nicht, die die Slytherins mit den Gryffindors zusammen hatten. Einer der Gryffindors war James Potter. James und seine Bande machten Severus des öfteren das Leben zur Hölle. „He Schniefelus, pass auf...wenn du so weitermachst verkokelst du dir deine fettige Nase!" Und dann lachten wieder alle. Immer wenn James über Severus lästerte oder ihn niedermachte, immer lachten alle darüber. Am lautesten lachte Sirius, der beste Freund von James. Severus würde dann am liebsten im Boden versinken.

Doch ein Fach liebte der Junge über alles: Zaubertränke. Hier war er ganz in seinem Element. Sogar sein Lehrer, Professor Slughorn, schaute voller Begeisterung und Faszination zu, wenn Severus seinen fertigen, perfekt abgestimmten Trank präsentierte. Severus mochte einfach alles an dem Fach Zaubertränke. Mit ihnen kann man einfach alles und jeden beeinflussen. Man kann die Liebe und sogar den Tod hervorrufen, man kann sich in jede beliebige Person verwandeln und einen ganzen Tag lang nur Glück haben. Das beste aber war, dass er so unglaublich gut in dem Fach war und ihn so keiner auslachte. Im Gegenteil, es gab sogar Mitschüler, die ihn bewunderten! Und: es war auch seine Waffe. James und seine Bande hätten ihm schon viel schlimmeres angetan, doch auch sie wussten, dass ihr Opfer sie jeder Zeit vergiften könnte, sogar töten! Nicht selten spielte Severus mit genau diesem Gedanken, er hatte schon immer einen Hang zu den dunklen Künsten gehabt. Schließlich war er ein Slytherin. Doch bei ihm hatte der sprechende Hut lange überlegt. Eine Zeit lang hatte Severus sich sogar gewünscht er wäre nach Gryffindor gekommen. Er würde gerne so mutig und so selbstbewusst sein wie beispielsweise James. Es war auch nicht so, dass alle Gryffindors so fies und so eingebildet waren wie James und seine Freunde. Es gibt da ein Mädchen, dass er sehr gerne mochte...vielleicht sogar mehr: Lilly.

Lilly war ebenfalls in der vierten Klasse und das klügste Mädchen des Jahrgangs. Trotz der Tatsache, dass sie aus einer Muggelfamilie stammte, konnte keiner sie im Zaubern übertreffen. Und dabei war sie auch noch so hübsch...Severus kannte Lilly schon vor ihrer beider Schulzeit in Hogwarts, seit das Mädchen mit ihrer Familie nach Cokeworth gezogen war. Und dieser Zeitpunkt war der Start ihrer Freundschaft. Zumindenst in ihrer Grundschulzeit waren Lilly und Severus eng befreundet. Wie das jetzt aussah wusste Severus nicht so ganz. Es war nun mal so, dass sich die Slytherins und die Gryffindors grundsätzlich nicht mochten. Früher, als Severus und Lilly noch jünger waren und gerade die ersten Zauberkräfte entwickelten, haben sie sich geschworen, dass sie damit nur Gutes bewirken werden. Doch Lilly hatte Severus erst kürzlich erwischt, wie er einen selbsterfunden Fluch an einem Huffelpuff ausprobierte, wobei dieser starke Schmerzen erlitten hatte. Daran änderte auch die Tatsache nicht, dass Severus ihn wieder geheilt hatte und ihm die Hausaufgaben in Zaubertränke gemacht hatte. Lilly hatte Angst, dass Severus immer grausamer wurde und so ging sie ihm wenn möglich aus dem Weg. Sie fand es natürlich auch nicht gut, wenn Severus von James verspottet und niedergemacht wurde, aber machen tat sie nie etwas dagegen. Severus dagegen dachte seine Feundschaft zu Lilly wäre ihr peinlich und sie versuchte ihre Mitschüler nichts davon merken zu lassen. Nur hatte Severus sich in sie verliebt. Er liebte einfach alles an ihr, ihre funkelnden grünen Augen, ihr verschmitztes und schlaues Lächeln und ihren Mut. Und wieder kam ihm hier eine ganz bestimmte Person dazwischen: James Potter. Auch er schwärmte für Lilly und versuchte immer wieder ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. Ob er nun mit seinem Schnatz herumspielte oder Severus aufzog, immer wieder schaute er dabei zu Lilly hinüber. Ob Lilly James mochte? Severus wusste es nicht...jedenfalls sah James viel besser aus als er...Severus war ein eher kleiner Junge, hatte fettiges, schwarzes Haar, eine Hakennase und trug oftmals etwas schäbige, pechschwarze Klamotten. Dazu war er ein ziemlicher Außenseiter, nicht besonders beliebt. James dagegen hatte braune Haare, die er immer wieder verstrubbelte, damit es cooler wirkte. Er war war groß und sportlich gebaut. Als Sucher des Gryffindor Quiddich-Teams hatte er Freunde und Bewunderer in mehreren Jahrgängen. Severus dachte oft, dass er überhaupt keine Chance hatte und dass Lilly sich vielleicht schon längst entschieden hatte. Doch was wenn nicht? Hatte er noch eine Chance? Was sollte er nur machen?
Tief in seine Gedanken versunken saß Severus an einem Tisch im Slytherin Gemeinschaftsraum, vor ihm sein Buch für Zaubertränke, als er plötzlich von einem lauten Krachen aufschreckte...

Kapitel 2

Severus zuckte zusammen. Es krachte erneut. Ein Schrei zerfetzte die Luft. Was war da los? Ein paar Slytherins, die bis eben noch gelernt hatten, standen auf und gingen zum Fenster. An ihren erstarrten Gesichtern konnte Severus die Angst ablesen. Nun packte auch ihn die Neugier und er erhob sich. Noch ein Schrei. Dort draußen schrie ein Mädchen. Lilly? Nein, es war nicht Lillys Stimme. Zum Glück. Severus spähte vorsichtig aus dem Fenster. Der Himmel hatte sich verdüstert. Dort draußen lag ein kleines Mädchen, vielleicht aus der ersten oder zweiten Klasse. Ihr Gesicht spiegelte das Entsetzen wieder, dass auch Severus packte, als er etwas höher blickte. Dort standen drei Dementoren, in schwarz gehüllte, seelensaugende Monster und saugten dem Mädchen die Seele aus dem Leib. Die Schüler am Fenster spürten die eisige Kälte, die von den Dementoren ausging. Sie wurden an ihre traurigsten und verzweifeltsten Momente erinnert. Es war, als wäre alles Glück und alle Freude aus ihnen herausgepumpt.

Fortsetzung folgt
(Bitte schreibt mal Kritik und Tipps!)


© Rosenblut


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Beschreibung des Autors zu "Die Geschichte des Halblutprinzen (Harry Potter Fanfiction)"

Der junge Severus Snape ist in der vierten Klasse, als er eines Tages ein dunkles Geheimnis aufdeckt...Womit er sich bei seinen Mobbern allerdings rächen könnte...
(diese Fanfiction spielt in der Harry Potter Welt, allerdings zur Schulzeit von James Potter, Severus Snape und co)

Ps : dies ist meine erste Fanfiction, also bin ich für Verbesserungsvorschläge und Kritik offen!

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Kommentare zu "Die Geschichte des Halblutprinzen (Harry Potter Fanfiction)"

Re: Die Geschichte des Halblutprinzen (Harry Potter Fanfiction)

Autor: Rosenblut   Datum: 19.08.2020 18:47 Uhr

Kommentar: Bitte schreibt mal Verbesserungsvorschläge/Tipps und Kritik! Ich würde mich unheimlich darüber freuen. Schreibt auch mal eure Meinung zur Story

Re: Die Geschichte des Halblutprinzen (Harry Potter Fanfiction)

Autor:   Datum: 19.08.2020 20:31 Uhr

Kommentar: Hi Rosenblut,

den Anfang find ich richtig lustig :) Steine in Ratten verwandeln und wie das Klassenzimmer dann voll mit herumlaufenden Steinen mit Schwanz belegt ist. Haha richtig witzige Vorstellung :) :)

Das wichtigste ist glaub ich, dass es dir Spass macht darüber zu schreiben, dann passt es doch.

Natürlich muss erstmal generell bei einem Leser ein Interesse an Fantasiefiguren/Verwandlungen/Zauberei usw. bestehen. Ansonsten hören die meisten kurz nach dem Anfang schon auf zu lesen. Wird hier in dem Netzwerk halt glaub ich schwer damit, glaube ich zumindest.

Von den Sätzen schreibst du auf jedenfall authentisch, also man kann sich da gut reinversetzen. Musst halt nur ab und zu mal gucken Wiederholungen zu vermeiden. Von Wörtern und auch wie ein Satz endet und der nächste anfängt.

Was mich persönlich nicht so anspricht ist, dass es fast nur um die Figuren geht und deren Beziehungen zueinander. Jemand anderes findet das sicherlich wieder voll schön.

Vllt hilft dir das eine oder andere, seiner Fantasie freien Lauf lassen fetzt auf jeden Fall und macht Spass.

Lieben Gruss Olli

Re: Die Geschichte des Halblutprinzen (Harry Potter Fanfiction)

Autor: Rosenblut   Datum: 19.08.2020 20:48 Uhr

Kommentar: Danke Olli für deine Rückmeldung!
Ich werde versuchen das nächste Mal Wiederholungen zu vermeiden, auch noch einmal danke, dass du mich darauf hingewiesen hast. Das mit den Beziehungen ist nur gerade so oft, da die Geschichte eben gerade erst anfängt. Ich wollte es nur nochmal alles klarmachen, da ja nicht jeder Harry Potter so gut kennt. Aber ich verstehe auch, dass das etwas langweilig ist. Mal schauen, was sich da machen lässt - ansonsten geht es im zweiten Kapitel dann auch richtig mit der eigentlichen Story los. Man könnte den Anfang also auch als Vorwort oder Einführung sehen.

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