»Nein, Gādo! Nicht! Nicht die Wand! Und der Balken, verdammt der stützt das Ganze doch!«
Es erschien schon wie ein kleines Wunder, dass Jastany dem entkam ohne einen einzigen Kratzer. Dafür jedoch war ein Chor aus Stöhnlauten von dem Bretterhaufen zu hören, der mal ihre Unterkunft gewesen war.
Also zog die Kitsune los, um einen Arzt zu suchen der ihre Freundin kurieren konnte.
»Und? Wie geht es ihr?«
»Sagen wir es so, ich habe nie ein Wesen gesehen das in seinem Blutbild einen Alkoholspiegel von zehn Promille aufweist. Das ist bemerkenswert. Überaus bemerkenswert. Eine Herausforderung an die Wissenschaft!«
»Und das Gift?«
»Hm? Oh, ja, das Gift. Nun sie wird in ungefähr zehn Stunden tot sein.«
»Was soll ich tun? Eine heilige Quelle aufsuchen und ihr das Wasser bringen?« Wäre nicht das erste Mal, dachte sich die Kitsune.
»Was?! Nein, meine Dame. Ich bin ein Mann der Wissenschaft! Und das Gegengift habe ich hier.«
»Also? Worauf warten Sie? Helfen Sie ihr!«
Der Arzt räusperte sich und streckte Jastany vielsagend die offene Hand entgegen.
Die Kitsune stöhnte. »Okay, wie viel wollen Sie?«
»Sagen wir, eine Dienstleistung gegen eine Dienstleistung? Der Herrscher dieser Stadt Goddofāzā mag es nicht, wenn man ihm kein Schutzgeld zahlt, also…«
»Schon verstanden. Ich bin gleich wieder zurück.«
»Ja, aber-«, weiter kam er nicht.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]