Der Oni Shuten Dōji wartete voller Ungeduld auf die Rückkehr seiner Krieger. In seiner Residenz war er der einzige der noch nichts von der Niederlage gehört hatte, noch dass ein Kami und ein neunschwänziger Fuchs während des Kampfes auf den Plan getreten waren. Auch traute sich niemand es ihm zu berichten, denn Shuten Dōji tötete alle Boten die mit schlimmer Nachricht kamen, was wiederum zur Folge hatte das ihm niemand schlechte Kunde überbrachten.
Solange der Geduldsfaden ihres Herrn jedoch nicht gerissen war und er drohte den gesamten Palast in Schutt und Asche zu legen würde die Dienerschaft auch weiterhin schweigen. Am Ende aber würde es auf Strohhalmziehen hinauslaufen, wobei der Verlierer es Shuten Dōji beichten musste. Jedoch würde dies etliche Zeit dauern da ihr Herr von der Unschlagbarkeit seiner Krieger überzeugt war und vermutlich eher glaubte dass sie sich mal wieder auf dem Nachhauseweg verirrt hatten, wie es öfters vorkam.
Somit blieben noch etliche Monate der Ruhe und des Friedens bis der Tod einen aus ihrer Mitte reißen würde. Den noch jungen Bediensteten bangte davor, während die Dienstältesten ihr Leben während dieser Zeit in vollen Zügen genossen. Es ließ sich auch nicht sagen wie viele Kinder in Zeiten wie dieser gezeugt worden waren in denen niemand dem Oni Shuten Dōji eine schlechte Nachricht überbringen wollte.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]