Schlotternd stand Kenmeina seishin vor Shuten Dōji. Jener war ungehalten und zudem nicht gerade für seine Geduld bekannt. Noch immer harrte er darauf seine spitzen Zähne in das weiche Fleisch einer Kitsune schlagen zu dürfen.
»Ich bin enttäuscht, Kenmeina seishin.«
»Tut mir leid. Ich habe alles versucht, doch eine Kitsune zu fangen ist kein Zuckerschlecken, dass wissen wir beide.«
»Und wir beide wissen, dass es dein Problem ist und nicht meines. Schließlich siehst du immer noch sehr schmackhaft aus.«
»Ich habe bereits ein passendes Opfer für euch ausgewählt, doch diese Kitsune ist zäh. Ich habe ein Vermögen in ihre Verfolgung investiert.«
»Du versuchst dich rauszureden mit Lappalien doch das wird dich nicht retten. Du weißt, dass ich keine Gnade kenne. Das weiß jeder.«
»Ja, großer Shuten Dōji, doch gib mir bitte noch etwas Zeit bis ich Jastany in meinen Händen halte.«
Der Oni überlegte kurz. »Ein untypischer Name für eine Kitsune. Weißt du denn wo sie ist?«
»Ja, allerdings. Um meinen Jägern zu entfliehen ist sie in die Hauptstadt der Herbstlande geflüchtet und hat dem Herrscher dort ihre Dienste angeboten.«
»Gut. Du darfst nun gehen.« Mit diesen Worten schnappte sich der Oni den kleinen Marderhund und aß ihn unter lautem Gebrülle und Gekreische auf. Er schmeckte gut, aber nicht so gut wie eine junge Kitsune.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]