Es war einmal ein Mädchen. Sie war sehr beliebt und von jedem geliebt. Dieses Mädchen hieß Anya. Ihre Augen waren blauer als der Himmel und schöner als ein Diamant. Die Haare glänzten in einem tiefen schokoladenbraun. Kleine Sommersprossen spielten sich um ihre makellosen, vollen Lippen. Wenn sie lachte konnte keiner mehr traurig sein und jeder der sie sah, musste sie mögen. Sie war eine Sonne für sich. Jeder war fasziniert vor ihrem Charakter. Denn sie war nicht nur schön, sondern auch selbstlos und gutmütig. Zu Keinem, wirklich zu Keinem, konnte sie nicht nett sein. Jetzt fragt ihr euch bestimmt: Geht es noch besser? Ja. Sie war sportlich, wunderschön, gutmütig, mutig und klug. Um es zusammenzufassen: Sie war perfekt.

Doch daraus kann man schließen, dass sie nicht normal war. Niemand ahnte es, doch sie war eine Göttin. Mit einem Monat verließen sie ihre Eltern. Es waren Apollon und Aphrodite. Apollon war der Gott des Lichts, der Heilung, des Frühlings, der Weissagung, der Bogenschützen und der schönen Künste, insbesondere der Dichtkunst, der Musik und des Gesangs. Aphrodite dagegen war die Göttin der Liebe, der Schönheit, der Sinnlichen Begierde und der Tauben. Als Aphrodite das Kind gebar wusste sie nicht wo hin damit. Die Götter hatten viele Kinder. Oft waren es Halbgötter, also Kinder, die halb Mensch, halb Gott waren. Anya war allerdings ein waschechter Gott. Aphrodite brachte die frischgeborene Anya zu einer jungen Friseurin in New York, die sich schon seit Jahren ein Kind wünschte. Ein kleiner Fallschirm segelte eines Tages vor der Tür der Friseurin. Als die unglückliche Frau die Tür öffnete, sah sie das bildschöne, süße Baby, das sie mit großen Augen anstarrte und dann anfing zu lachen. Sie hatte eine glockenklare Stimme und die Frau, Melissa, konnte nicht anders, als sie mit in das Haus zu nehmen. Von da an lebte sie bei Melissa. Melissa war eine gute Mutter. Sie merkte schon bald, dass ihr Kind außergewöhnlich war. Anya konnte bereits mit 2 Jahren reden, schreiben und rechnen. Eines Tages ging Melissa mit Anya zu einem EQ Test und Anya erzielte einen höheren EQ als die meisten Erwachsene. Damals war sie dreieinhalb. Mit 14 Jahren wuchs sie zu einer wahren Schönheit heran. Ihre echte Mutter, Aphrodite, sah ihr heimlich vom Olymp aus zu und bewunderte ihre Tochter ein bisschen. Als Aphrodite ihr zuschaute, wurde ihr klar, dass sie einmal eine echte Göttin werden würde und auf dem Olymp leben würde. Wer weiß, vielleicht würde sie auch mal einer der 12 Hauptgötter werden.

Anya ging gerade pfeifend zur Musikschule um zum Geigenunterricht zu gehen, da entschied Aphrodite endgültig zu ihr zu kommen. Aphrodite verwandelte sich in eine hübsche, nicht sonderlich auffallende Frau, die aber wie eine Obdachlose aussah. In der Verkleidung ging die sonst schönste Frau der Welt auf die Erde. Anmutig ging Aphrodite nun zu ihrer Tochter und sprach mit einer hellen Seidenstimme: „Hallo mein Kind… Ich friere so. Es ist Winter und ich habe keine Jacke. Wärest du so großzügig und gebest mir deine Jacke?“ Anya überlegte kurz und zog dann ihre teure Jacke aus und reichte sie Aphrodite.
„Hier, für Sie. Ich möchte natürlich nicht das Sie erfrieren“, sie zitterte leicht vor der Kälte, die jetzt ohne Jacke, nicht mehr aufzuhalten war, „Geben sie gut darauf Acht und hier; für sie!“
Anya reichte der Obdachlosen ihre Stiefel und die Hälfte ihres Brotes.
Als die Obdachlose, die eigentlich Aphrodite war, das Essen und die Kleidung mit sich nahm, verpuffte sie plötzlich und verschwand im Nichts. Anya ging verstört zur Musikschule. Unterdessen war Aphrodite wieder in ihrer wahren Gestalt auf den Olymp angekommen. Sie war überglücklich. Ihr Kind hatte den Test bestanden. In echt war das nämlich alles nur ein Test, um zu sehen, ob Anya bereit sei, um eine echte Göttin zu werden. Auf dem Olymp erwarteten sie schon viele Götter. Zeus, Hera, Athene, Apollon, ihr Ehemann Hephaistos (der Gott des Feuers und der Schmiedekünste) und noch andere Götter. Zeus ging auf Aphrodite zu und klatschte langsam in die Hände. Langsam stimmten die anderen Götter langsam ein. Der Applaus wurde immer schneller und lauter. Plötzlich hob Zeus die Hand und ließ die anderen verstummen. Mit einer tiefen, kräftigen Stimme sagte er:
„Deine Tochter Anya hat es geschafft. Sie wird heute um 13.00 Uhr zum Olymp befördert.“
Hephaistos lachte auf. Bis jetzt ahnte niemand, dass Apollon der eigentliche Vater war. Alle dachten, Hephaistos war der Vater.
Als es kurz vor 13. Uhr war, ging Demeter, die Göttin der Fruchtbarkeit und der Pflanzen, auf die Erde. Sie ließ eine Reihe von wunderschönen Blumen auf den Boden wachsen. Es war eine Art Spur. Die Blumenfährte führte direkt zum Olymp. Es gab nämlich einen heimlichen Durchgang zum Olymp. Anya sah die Spur und wurde neugierig. Sie folgte den leuchtenden Blumen und endete an der Freiheitsstatur. Die Blumen wuchsen auf den Beinen und den Bauch der Freiheitsstatur weiter und endeten bei der Krone. Die Blumen führten genau auf einen grünen kleinen Knopf direkt unter der Krone. Anya kletterte die Statue hoch. Sie hatte schon immer eine unerschöpfliche Ausdauer. Als sie oben war, drückte sie den Knopf und befand sich plötzlich im Tempel vom Olymp. Dort saßen die 12 großen Götter auf ihren riesigen Thronen. Wäre Anya keine Göttin gewesen, also unsterblich, dann wäre sie zu Staub gefallen. Sieht man Götter in ihrer wahren Gestalt, ist der Anblick nämlich zu mächtig. Doch Anya passierte nichts. Fasziniert und gleichzeitig schockiert schaute Anya sich den riesigen majestätischen Tempel von Innen an. Die Decke war 5m hoch und die Wände waren mit vielen Mustern und Bildergeschichten bemalt. Die Throne waren alle auf ihre Art besonders und schön. Poseidons Thron war zum Beispiel mit Fischernetzen und Muscheln bestückt. Demeters Thron war mit Gras bewachsen und darauf wuchsen viele Blumen. Es waren die gleichen Blumen denen Anya gefolgt war nur viel größer. Aphrodite stand elegant auf und blickte die verwirrte Anya an. Aphrodites Schönheit war unbeschreiblich. Jeder der sie ansieht, sieht die Person, die er am hübschesten findet. Also steht man auf Brünetten, dann sieht man eine wunderschöne Frau die braunhaarig ist.
„Willkommen mein Kind!“, sagte Aphrodite sanft, „Wir müssen dir etwas erzählen.“
Aphrodite erzählte Anya die ganze Geschichte, während Anyas Augen immer größer wurden. Sie dachte immer, ihre Eltern wären an einer schlimmen Krankheit gestorben. Anya protestierte, doch sie war schlau genug, um zu erkennen, dass ihre echte Mutter die Wahrheit erzählte.
Es wurde ein langer Abend. Sie wurde nun endgültig zum echten Gott.

Irgendwann erfuhren die Götter, dass Apollon ihr eigentlicher Vater war. Daraufhin wurde Hephaistos so wütend, dass er Aphrodite und Apollon zum Zweiten Mal (das Erste Mal war es mit Aphrodite und Ares) an einem Bett angekettet hat und die Götter die beiden ausgelacht haben.
Nun reiste Anya um die Welt, um herauszufinden, von was sie die Göttin war.
Was glaubst du?

Und wenn sie sich nicht aufgegeben hat (nur so können Götter sterben), dann hat sie jetzt ihre wahre Bestimmung gefunden und hilft der Welt, besser zu werden.


© Kayla Aliv


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