Ich spürte wie ich durch eine schon fast endlose Dunkelheit fiel. Ich spürte rein gar nichts um mich, noch war irgendwo ein Halt zu sehen. Es fühlte sich alles so leicht an und in meinem Kopf herrschte so eine Leere, so dass ich mich an nichts erinnerte. Ich konnte mich, aber noch an meinen Namen erinnern. Leyla! Plötzlich erschien ein wunderschönes, weisses Licht, es war so hell das ich meine Augen schloss, doch als ich sie wieder öffnete erblickte ich eine Sonne, am blauen Himmel und um mich herum war eine bildhübsche Wiese, mit Blumen und allen möglichen kleinen Lebewesen.
Ich war nicht mehr im himmlischen Reich, ich war jetzt in der Zwischenwelt, aber warum, dass wusste ich nicht. Langsam rappelte ich mich auf und atmete die frische Luft ein. Diese Welt war mir unbekannt, aber die Menschen lebten hier und ich war dort oben und habe sie manchmal beobachtet. Egal wie ich darüber nachdachte, mir kam es einfach nicht in den Sinn, warum ich hier her geschickt wurde.
Als ich über die Wiese wanderte, blieb ich an einen steinernen Weg stehen, der mir bekannt vor kam. Die Menschen benutzten ihn um sich von einen Ort zum anderen zu bewegen. Nach langen Überlegen fiel mir ein, dass die Menschen den steinernen Weg Strasse nannten und fuhren immer mit Autos darüber. Was machte ich jetzt bloss? Noch nie war ich hier. Wir Engel wurden nur auf die Erde geschickt um eine bestimmte Mission zu erfüllen. Wie konnte ich also eine Mission erfüllen, wenn ich nicht einmal weiss, welche. In kleinen Schritten ging ich der Strasse entlang und liess mir alles nochmal durch den Kopf gehen. Ein Geräusch hinter mir, macht mich Aufmerksam. Ich blieb stehen und schaute nach hinten und sah ein metallisches Gefährt das sich näherte.
Dies muss also ein Auto sein, dachte ich mir. In dem Auto konnte ich einen Menschen sehen. Es war ein junger Mann und sein Blick lag auf mir. Sein Wagen hielt an und er fuhr eine Scheibe hinunter. „Hey, kann ich dir behilflich sein? Du solltest dich lieber nicht hier herumtreiben, dies ist eine gefährliche Gegend“ „Nun könntest du mich dann von hier wegbringen?“ „Klar, wo soll es dann hingehen?“ Ich überlegte was ich jetzt sagen sollte, ich meine ich kannte mich nicht in dieser Welt aus. „Könntest du mich in die nächstgelegene Stadt bringen?“, fragte ich ihn. „Natürlich, steig ein“, antworte er nett. Ich brauchte mich nicht vor Menschen zu fürchten, auf der Erde habe ich noch meine Engelskräfte, auch wenn nur begrenzt. Wenn ich sie erst ein mal aufgebraucht habe, brauchte ich etwas um mich wieder aufzuladen. Ich stieg in das Auto und schloss dann die Türe. Noch nie war ich in so einem Gefährt drinnen. Ich begutachtete den jungen Mann genauer. Seine kurzen Haare waren braun und er hatte grüne Augen. Ich schätzte ihn etwa auf 20 Menschen Jahre.
Wir Engel werden einfach Erwachsen und dann verändern wir unsere Gestalt nicht mehr. Ich war noch nicht so weit, aber ich freue mich schon darauf zu den Erwachsenen Engel zu zählen. Wir sind zum Teil unsterblich, wir können nur durch besondere Schwerter sterben, die nur wir Engel und auch Dämonen beschwören können. „Wie heisst du denn?“, fragte der junge Mann auf einmal. „Leyla und du?“, antworte ich ihm. „Michael“, sagte er. Ich blickte hinaus aus dem Fenster und liess mein Blick über die erbauten Gebäude streifen, die, die Menschen erschaffen haben. „Was hast du den in der Stadt vor?“, fragte Michael. „Ich weiss nicht genau“,gab ich zu. „Heisst das du hast keinen Unterschlupf?“ Ich schüttelte nur den Kopf. „Woher kommst du denn?“, fragte er mich. „Nun, das kann ich dir leider nicht sagen“ Michael schaute mich ein wenig verwirrt an, aber beliess es dabei. „Wenn du willst kannst du bei mir übernachten, es gibt kaum Hotels die noch frei sind und hast du überhaupt Geld dabei?“ Geld? Ich wusste nicht einmal was das war, deshalb schüttelte ich den Kopf. „Gut dann ist das klar, du wirst bei mir Übernachten, aber zuerst spendier ich dir etwas zu essen, ist gut?“ „Ja, danke“, entgegnete ich. Menschliches Essen, hatte ich noch nie in meinem Leben probiert, wie es wohl schmecken wird.

Michael hielt vor einem kleinem Gebäude an, auf dem Schild stand gross „Imbiss“. Als er ausstieg, tat ich ihm es gleich und folgte ihm dann zu dem Gebäude. Mir stieg ein leckerer Geruch in die Nase. Wir Engel mussten im himmlischen Reich nichts zu uns nehmen, weil es nicht notwendig war, aber weil ich mich jetzt auf der Erde befand musste ich dies wohl, weil ich jetzt die meisten menschlichen Eigenschaften besass. „Was möchtest du denn?“, fragte er. „Ich nehme einfach das gleiche wie du“, meinte ich. „Okay“ Er wirkte sehr nett, aber so schnell durfte ich natürlich keinem vertrauen. Es waren sehr viele Menschen hier drinnen, es war für mich sehr interessant sie zu beobachten, da es das erste Mal war, dass ich sie von Nahem sah.
Ich und Michael setzten uns an einem Tisch und ich sah mir das Essen genau an. Wie hatte er es schon wieder genannt. „Pommes“? Ein sehr komisches Gericht, das ich noch nie gesehen habe. „Ist was?“, fragte Michael, der mich lächelnd anblickte. „Nein, alles in Ordnung“, antworte ich und nahm eine von den geblichen Stangen. Der leckere Geruch stieg mir in die Nase. Ich biss ein wenig ab und musste feststellen, wie lecker dies eigentlich schmeckte. Ich schlang alles in mich hinein und genoss jeden einzelnen Bissen. Während dem Essen lernte ich Michael ein wenig kennen, da er viel von sich erzählte.

Als wir beide fertig waren, begleitete ich ihn zu seinem Wagen und stieg wieder hinein. Er erklärte mir, dass er heute noch etwas zu erledigen hatte und deswegen bald gehen musste, doch er sagte mir das ich mich auf dem Sofa ausruhen konnte. Das die Menschen schliefen, fand ich am interessantesten, weil die Menschen dabei träumten.
Ich würde auch gerne träumen, dies müsste sehr amüsant sein. Da die Menschen eine Verbindung zu dem Unnatürlichen aufbauten, währenddem sie schliefen.
Als wir vor einem riesigen Gebäude stehen blieben, war ich sehr erstaunt von seiner Grösse. Im himmlischen Reich, gab es nur einen grossen Palast, indem sich der Oberste Engel sich aufhielt. Ich hatte ihn noch nie zu Gesicht bekommen, dennoch hatte ich sehr viel Respekt vor dem Obersten Engel, da er einer der mächtigsten Engel war. Ich begleitete Michael hinein und wir mussten eine besondere Maschine benutzen, die uns hinauf in das Gebäude brachte. Als wir endlich in der Unterkunft waren, wo Michael wohnte, zeigte er mir alles und erklärte mir einige Sachen. „Du kannst so lange bleiben wie du willst“ „Ich danke dir“, sagte ich ihm. Ich liess mein Blick durch das Zimmer gleiten und etwas schien mir dennoch seltsam zu sein. Als ich mich umdrehte sah ich wie etwas auf mich zuflog. Reflexartig breitete ich meine Flügel aus und beschwor mein Schwert um mich zu schützen, dann drehte ich mich um und sah ihn an. „Was hat dies zu bedeuten?“, fragte ich ihn wütend. „Nichts, mach dir keine Sorgen, ich wollte nur wissen, was genau du bist“ „Woher wusstest du es?“ „Die Gegend wo du gewesen bist, dort ist ein Tor zur anderen Seiten, du hattest Glück das ich dich gefunden habe. Dort in der Nähe gibt es ein Labor, wo man so welche wie dich umbringt, sie behalten das Tor eigentlich im Auge, wir müssen damit rechnen, dass sie wissen das du jetzt in dieser Welt bist“ „Nun was hast du jetzt vor?“ „Das kommt darauf an, mit welchen Absichten du hierher gekommen bist“ Ich liess meine Flügel verschwinden, genauso wie mein Schwert und dachte erst einmal nach. „Ich weiss nicht warum ich hier bin, ich kann mich nicht daran erinnern“ Er trat ein paar Schritte zu mir. „Nun Engel sind selten auf der Erde, also hat es doch etwas Wichtiges auf sich oder?“ „Wahrscheinlich, wir werden nur auf die Erde geschickt wenn wir eine Mission haben“ Michael nickte nur und wollte gehen, doch er drehte sich nochmal zu mir um. „Das Angebot steht immer noch, du kannst gerne hierbleiben, musst dich wahrscheinlich erst einmal daran gewöhnen, zum Teil ein Mensch zu sein“ Dann ging er und liess mich zurück, ich ging durch die Wohnung und versuchte einen Eindruck von Michael zu kriegen. War er ein guter Mensch? Das konnte ich noch nicht gut feststellen.

Ich setzte mich auf das Sofa, das sehr weich war und schloss meine Augen. Was war nur meine Aufgabe? Was wenn ich mich nicht mehr erinnern kann und etwas schreckliches Geschehen wird? Ich fühlte mich plötzlich kraftlos und müde. Dieses Gefühl kannte ich nicht, es fühlte sich an als ob ich schweben würde. Das war wohl der Schlaf, der jedem Menschen Kraft gibt und ihn träumen lässt.

Ich wurde durch ein Geräusch wach. Leicht öffnete ich meine Augen und musste feststellen das ich auf dem Sofa lag und auf mir eine Decke. Die musste mir Michael gegeben haben. Ich setzte mich auf und liess mein Blick durch das Zimmer gleiten. Als ich wieder ein Geräusch vernahm stand ich auf und ging dem Geräusch nach. Ich sah Michael der etwas zu zubereiten schien. „Na, wie war denn dein erster Schlaf?“, fragte er amüsiert. „Erholsam“, antworte ich ihm und trat ein paar Schritte näher zu ihm ran um zu schauen was er machte. „Was machst du?“, fragte ich schlussendlich. „Frühstück“, erklärte er mir. Davon hatte ich auch schon gehört, dies war die erste Mahlzeit eines Menschen. „Und was hast du nun vor?“, fragte mich auf einmal Michael. Ich war ein wenig überrascht, von seiner Frage. „Weiss ich nicht, ich muss auf jeden Fall rausfinden, warum ich hier bin?“ „Wenn du mir erlaubst werde ich dir ein wenig behilflich sein“ „Warum willst du mir helfen?“,wollte ich wissen. „Nun warum nicht, die Sache kann interessant werden“ Sein Blick glitt zu mir und er fing an zu grinsen. „Woher weisst du eigentlich von den ganzen Sachen?“ „Nun ich versuche den Menschen zu helfen, in dem ich das Böse von ihnen Fernhalte“ Als ich gerade etwas sagen wollte, drückte er mir ein Teller in die Hand, mit lecker duftenden Essen darauf. „Wir sollten erst einmal etwas essen“ Wir setzten uns an den Tisch und begannen still zu essen, ich staunte über das Essen. „Ich verfolge gerade einen Fall, wenn du willst kannst du mir helfen“, erzählte er mir. „Ähm ja, was ist es den für ein Fall?“ „In der Nächstliegenden Stadt, verschwinden Menschen spurlos, niemand weiss was, man sagt die Polizei habe den Fall schon abgeschlossen, also liegt alles andere an mir“ „Warum tust du das?“, fragte ich ihn. „Was meinst du den?“ „Na ja, den Menschen helfen und gegen das Böse kämpfen“ Er lachte kurz auf, dann wurde er wieder ernst. „Weil mir einmal ein Dämon, das ganze Leben zerstört hat.“ Ich nickte bloss, weil mir die richtigen Worte dafür nicht einfielen.

Nach dem Frühstück, zeigte mir Michael das Badezimmer und sagte mir ich solle duschen und gab mir neue Sachen. Ich verstand einfach nicht warum Michael so viel von seinem Leben aufopferte um solche Sachen machte. Na gut, ich bin nicht gerade anders, aber ich bin halt ein Engel. Ich schloss die Türe des Badezimmers ab und zog meine alten Sachen aus und stieg in die Kabine. Ich schaute den metallischen Stab an und überlegte wie man ihn anschalten konnte. Nach langem probieren schaffte ich es sogar. Das warme Wasser floss über meinen Körper und ich fühlte mich auf einmal wunderbar. Ich fand es irgendwie schön hier zu sein, hiess aber nicht das ich nicht in das himmlische Reich zurückkehren möchte. Ich wurde auf die Erde geschickt, damit ich einen bestimmten Auftrag erfühle und jetzt muss ich rausfinden welcher es ist. Ich beendete die Dusche und stieg aus der Kabine und trocknete mich mit einem sanft weichen Handtuch ab. Dann zog ich die neuen Sachen die er mir gegeben hat an. Die aus einem schwarzen T-Shirt und Jeans bestanden. Ich blickte mich im Spiegel an, meine braunen lange Haare lagen glatt über meiner Schulter und meine blauen Augen strahlten.

Ich ging hinaus und suchte erst einmal Michael. Er stand schon bereit und wartete. Ich folgte ihm nach langsam nach draussen. Wir gingen mit dem Lift, so nannte es Michael wieder nach unten. Dann stieg ich ins Auto. „Was hast du denn als nächstes vor?“, fragte ich ihn. „Nun wahrscheinlich erst einmal die Familien befragen, ob sie vielleicht noch ein paar Infos haben“ Dann fuhr er los, ich blickte aufgeregt aus dem Fenster und beobachtete das Geschehen und die wunderschöne Natur. Bis Michael auf einmal anhielt. Ich blickte ihn an. „Wir sind bei der ersten Familie die ich befragen will“ „Na gut“ Ich folgte ihm aus dem Auto zu dem kleinem Haus. „Wenn jemand fragt du bist meine Assistentin und erwähne nichts von Engel oder sonst was, verstanden?“ Ich verdrehte die Augen „Ja, hab verstanden“ Was denkt sich dieser Mensch eigentlich dabei mir zu befehlen. Michael drückte einen Knopf an der Wand, das dann ein Geräusch ertönte. Ich war ein wenig verwundert, jedoch fragte ich nicht Michael was dies war. Die Türe wurde geöffnet und ein etwas älterer Mann und eine ältere Frau öffneten die Türe. „Guten Tag, Michael Trance mein Name, ich komme von der Polizei und möchte Ihnen gerne noch ein paar Fragen stellen!“ Dann blickte er noch zu mir. „Und dies ist meine Assistentin Leyla“ Die zwei Menschen blickten ein wenig verwirrt. „Ich dachte wir haben schon der Polizei alles gesagt, was sie wissen wollte“ „Nun ja, wir haben ein paar neue Beweise und räumen den Fall neu auf“ „Na gut, kommen sie doch rein“, sagte der Mann freundlich. Ich folgte still Michael und blickte mich genau im Haus um. „Hatte ihr Sohn irgendwelche besonderen Interessen?“, fragte Michael. „Nein, eigentlich nicht er spielte gern Spiele auf seinem Computer, wie jeder normaler Teenager auch, wenn sie vielleicht sein Zimmer sehen möchten“, erklärte die Frau, die traurig zu sein schien.

Sie zeigten uns sein Zimmer, dies ziemlich friedlich schien. Ich betrat das Zimmer nach Michael und konnte sofort etwas merkwürdiges spüren. Ich berührte leicht die Wand und spürte sofort etwas böses. Es war nicht der Mensch der Böse war, nein, hier ist ein Dämon gewesen. Ich spüre, aber auch das der vermisste Junge noch am Leben ist, aber sollte er in der Gewalt eines Dämons sein, wird er nicht mehr lange leben. Doch ich konnte nicht sagen, welcher Dämon ihn gefangen hält. Ich drehte mich zu Michael um, der mit den Eltern des Jungen sprach. Ich musste ihm dass unbedingt erzählen. Ich liess nochmal mein Blick durch das Zimmer gleiten, irgendwas ergab noch kein Sinn. Warum entführte ein Dämon diese Menschen, es steckt sicher etwas grosses dahinter. „Leyla kommst du?“, hörte ich auf einmal Michaels Stimme hinter mir. „Klar“, antworte ich und drehte mich zu ihm um.

„Du hast etwas rausgefunden oder?“, wollte Michael wissen. Ich nickte „Ja, ich konnte genau spüren, dass sich an diesem Ort ein Dämon befunden hatte, wahrscheinlich ist wie es aussieht ein Dämon für die verschwunden Menschen zuständig“ „Also können wir damit rechen, dass die Jugendlichen nicht mehr am Leben sind oder?“ „Nicht ganz, ich spüre seine Lebensenergie noch, ich weiss aber nicht wie lange sie noch am Leben bleiben und überhaupt warum dieser Dämon die Menschen entführt hatte.
Michael überlegte, ich wollte ihn doch noch irgendwie abhalten diesen Fall noch weiter zu erforschen, weil er nicht weiss, das man einen Dämon nur durch ein spezielles Schwert wie meinem töten konnte. „Michael weisst du überhaupt worauf du dich da ein lässt?“ Er wirkte auf einmal schon fast wütend. „Natürlich weiss ich das, er ist nicht mein erster Dämon der mir begegnet ist“ „Ein Dämon kann man aber nur töten, wenn du ein Dämonenschwert oder ein Engelsschwert besitzt“, erklärte ich ihm. „Denkst du ich weiss das nicht, ich töte sie nicht, ich würde es gerne, aber ich schicke sie dort hin zurück woher sie kamen und zwar in die Hölle“ Ich wendete mein Blick von ihm ab. Ich fand das er ein Hohes Risiko einging, er könnte auch nur ein normales Leben führen, aber er opfert sein Leben um gegen das Böse zu kämpfen. „Na gut, wir haben heute noch viel zu tun, also ich habe die Information erhalten, wo sich der Junge zuletzt aufgehalten hatte und es war in einem alten Gebäude, in der Nähe des Stadtrandes“, erklärte er mir.
Ich lehnte mich in den Sitz des Autos und blickte aus dem Fenster. Ist dies meine Aufgabe, ihn zu unterstützen. Irgendwie bezweiflich dies, weil ich spüre das noch etwas viel grösseres auf uns zu kommen wird und vielleicht Michael zu dieser Art Mission irgendwie dazugehört.

Als der Wagen plötzlich stehen blieb, blickte ich verwundert zu Michael. „Ab hier müssen wir laufen, es ist nicht mehr weit“ Er hielt mich auf Abstand! Vielleicht wollte er das ich in seiner Nähe bleiben, weil er mir nicht vertraut. Er hat wahrscheinlich ein schlechtes Erlebnis gehabt mit dem Übernatürlichen, deswegen könnte er auch deshalb das Böse jagen, weil er vielleicht sogar jemanden rächen will. Ich stieg aus dem Wagen und spürte sofort das sich in der Nähe, das Böse aufhielt. Ich spürte ganz genau die dunklen Schwingungen und die Angst von Menschen. „Sie sind hier in der Nähe“, murmelte ich. „Bist du sicher?“, fragte er. Ich nickte bloß und folgte meinem Gefühl, der mich zu dem Dämon führen wird. Ich breitete meine Flügel aus, weil ich wusste das es zu einem Kampf kommen wird und beschwor mein Schwert. Wenn es meine Energie kosten wird, hätte ich ein Riesen Problem, aber ich musste jetzt diese Menschen retten. „Du solltest lieber aufpassen das dich niemand so sieht“, stellte Michael klar. „Dies spielt jetzt keine Rolle, ich muss vorbereitet sein“ Ich erkannte schon das Gebäude und wusste sofort, dass sich dort drinnen ein Tor zur Hölle befand. „Michael ich glaube du solltest nicht hinein gehen, dies ist nichts für Sterbliche“ Er lachte nur „Versuch mich davon abzuhalten, denk daran ich kann dich genauso in den Himmel zurückschicken“ Ich schnaubte genervt. Wie stur, kann denn ein Mensch sein? „Gut, wenn du bereit bist zu sterben!“, sagte ich. „Ich habe nichts zu verlieren“, hörte ich murmeln.
Ein Mensch der sein Leben nicht würdig, aber egal, dies ist nicht mein Problem. Ich lief mit schnellen Schritten auf das Gebäude zu und hörte schon die verzweifelten Seelen, die nach ihrer Erlösung bettelten. Ich fing schon fast an zu rennen. Ich ging hinein und erblickte sehr viele Stufen. Ich drehte mich zu Michael um. „Ich werde uns hinauf bringen“, bevor er überhaupt etwas dazu sagen konnte, packte ich ihn und sprang vom Boden ab. Mit kräftigen Flügelhieben, schwang ich mich langsam nach oben. Michael hatte nur einen geschockten Gesichtsausdruck. Ich musste mir echt Mühe geben, um ihn nicht fallen lassen, weil er doch noch schwer war. Ich spürte immer mehr die bösen Schwingungen, wie sie an mir zerrten. Ich landete auf dem Gelände und schwang Michael über das Gelände, der ein wenig unsanft auf dem Boden landete. „Verdammt du hättest mich doch vorwarnen können“, fauchte er. „Tut mir leid“, murmelte ich. Ich sprang von dem Gelände und ging durch einen dunklen Flur. „Was gedenkst du jetzt zu tun?“, fragte mich Michael leise. „Kommt darauf an“ „Was denn genau?“ Ich stoppte und blickte ihn an. „Was hier los ist und was dieser Dämon für Pläne hat“ Ich ging weiter, weil ich keine Zeit hatte, ihm das zu erklären, wahrscheinlich hatte dieser Dämon mich schon bemerkt. Ich näherte mich einer Türe, wo ich mich sicher war, das er da drinnen war. Ich gab ein Michael ein Zeichen und umklammerte mein Schwert mit meiner rechten Hand. Mit der anderen öffnete ich die Türe, die zu meinem Erstaunen sich einfach öffnen liess. Ich betrat das dunkle Zimmer, das von einer unglaublichen Hitze umfasst war. Hier drinnen war auch das Tor zur Hölle, weil ich die verdammten Seelen spüren

„Zeige dich Dämon, ich weiss das du hier bist“, rief ich durch den riesigen Raum, dessen Decke extrem weit oben lag. „Was führt den ein Engel hierher“, ertönte plötzlich eine dunkle, gefährliche Stimme. Ich sah nach oben und konnte etwas in den Schatten erkennen. „Trete doch hervor Dämon oder hast du Angst“, provozierte ich ihn. Man hörte sein tiefes dunkles Lachen. „Ich vor einem Engel, Angst haben“, höhnte er. Ich sah seine dämonischen Flügel, die mich schon immer an Drachen Flügel erinnerten. „Nun, du kannst mir sicher sagen, was du mit den Menschen gemacht hast, die verschwunden sind, oder?“ Ich beobachtete jeden Schritt des Dämons, weil ich ihm auf keiner Weise vertraute. Auf einmal sprang er von dem Balken, wo er draufgestanden hatte und landete wenige Meter vor mir. Ich hielt mein Schwert bereit, falls er auf irgendwelche Ideen kam. „Nun, sie sind eine Art Reserve, du weisst ja wie es ist hier zu sein, deine Kräfte schwinden einfach, wenn du sie benutzt“ „Du hältst sie sicher nicht nur für dich habe ich Recht?“ „Wie schlau du doch bist, natürlich, es gibt sehr viele Dämonen, in der Nähe, die ihre Kräfte brauchen“ „Und ich werde jeden einzelnen töten, glaube mir das“ Auf einmal beschwor der Dämon sein Schwert. Man konnte sehr gut von jedem Schwert ablesen, in welcher Rangstufe ein Dämon oder ein Engel steht, so höher der Rang so mächtiger das Schwert. Ich hatte keinen schlechten Rang, im Gegensatz zu diesem Dämon. „Du bist nur der Wachhund von diesem Tor, nichts weiter“ Auf einmal stürzte sich der Dämon auf mich, ich wehrte seinen Angriff geschickt ab und schubste ihn weg. „Sage mir wo sich die Menschen befinden und lasse sie gehen“ „Was denkst du den mit wem du sprichst, diese Menschen sind nichts wert und ich werden kein Befehl von einem Engel ausführen“, zischte der Dämon wütend. Ich rannte auf den Dämon zu, der jedoch in die Luft sprang. Ich tat es ihm gleich, wie es jetzt aussieht wird dieser Kampf in der Luft ausgetragen, dies wird sehr an meinen Kräften zehren, aber ich musste unbedingt die Menschen befreien und dieses Tor schliessen. Ich stiess mit meinen Schwert zu und streifte gerade nur seine Schulter. Der Dämon gab ein lautes Zischen von sich, dann versuchte er mich mit seinen Schwert zu treffen doch ich, flog ein Stück über ihn und griff ihn geschickt von oben an. Er reagierte ein wenig zu spät und so traf ich ihn genau in seine Brust. Plötzlich wurde es im Zimmer noch heisser, als es schon war und langsam schien ein Feuer den Dämon zu verschlingen. „Das wirst du…bereuen“, gab noch der Dämon von sich, bevor er komplett von einem Feuer verschlungen wurde.

Ich flog zu Boden und konnte nirgends Michael erkennen. Ob ihm etwas zugestossen ist? Ich sah mich um und rief nach ihm. Doch es kam keine Antwort. Ich hoffte innerlich das es ihm gut ging, aber jetzt musste ich mich erst einmal um dieses Höllentor kümmern. Noch einmal flog ich hinauf und entdeckte auf einmal eine Art schwebende Türe, dies müsste das Tor zur Hölle sein, zumindest eins von vielen. Ich hob mein Schwert mit meinen Händen und stiess es in das Holz der Türe. „Na los, verschwinde“ Ich zog das Schwert hinaus und stiess es dann an einer anderen Stelle wieder hinein. Man hörte wie das Holz zersplitterte. Dann erstrahlte helles, beissendes Licht und die Türe verschwand langsam, sowie die Hitze und die ganzen Bösen Schwingungen.

Erschöpft setzte ich mich auf den Boden und musste erst einmal durchatmen, weil es doch noch ziemlich an meinen Kräften gezerrt hatte. Warum war es hier in dieser Zwischenwelt, doch nur so kompliziert mit unseren Kräften. Ich sah zur Seite wo ich eine Bewegung wahrnahm. Es war Michael! „Wo warst du?“, fragte ich ihn. „Ich habe die vermissten Menschen gefunden und habe sie schon einmal nach draussen gebracht“ „Wissen die Menschen etwas darüber, warum sie hier waren?“ Michael schüttelte den Kopf. „Nein, sie denken einfach sie wurden entführt von einem Psychopathen“.
„Das ist gut, die Menschen dürfen nicht so leichtfertig von unserer Existenz wissen“ „Dennoch weiss ich es“ Ich stand langsam wieder auf. „Ja, aber ich denke du verdienst es zu wissen, manche Menschen sind einfach nicht geschafft, so etwas zu erfahren, aber dennoch gibt es Menschen wie dich“
„Geht es dir gut?“, fragte Michael auf einmal. „Gut, doch brauche ich bald wieder etwas, womit ich meine Kräfte auffrischen kann“ „Die Dämonen ernähren sich wahrscheinlich von der Angst und Trauer der Menschen, wovon ernähren sich Engel?“ Ich musste ein wenig lachen „Eigentlich von der Freude, der Menschen, aber da haben die Dämonen natürlich einen Vorteil, wenn ein Mensch eine seltsame Kreatur sieht, kriegt ein Mensch halt Angst“, erklärte ich ihm. „Na los komm, wir müssen hier verschwinden bevor die Polizei kommt“ Ich folgte ihm nach draussen, wo ich die verschiedenen Menschen sah, sie sahen fröhlich aus, wahrscheinlich weil sie jetzt wieder frei sind.
Wir stiegen ins Auto und ich spürte auf einmal wie ich müde wurde. Dieses Gefühl war wirklich sehr neu für mich, als Engel im Himmelreich, ging meine Energie nie zu Ende. „Es sind noch viele Dämonen hier und wenn sie erst einmal gemerkt haben, dass hier das Höllentor nicht existiert, werden sie nach mir suchen“ „Warum denn?“ Michael schien es nicht zu verstehen. „Weil ein Dämon nicht ein Höllentor zerstören wird und ein Mensch nicht dazu fähig wäre, sie werden daraus schliessen, dass ein Engel hier sein wird“ Ich lehnte mich in den Sitz und Michael startete den Wagen. Warum kamen die Dämonen aus der Hölle und sichern sich Quellen, um ihre Kräfte immer aufzufrischen. Etwas grosses und schlimmes wird geschehen, dies spürte ich.

„Leyla, aufwachen!“ Ich öffnete leicht die Augen und blickte in die grünen Augen von Michael. „Wir sind da“, sagte er. Ich stieg aus dem Wagen und musste erst einmal meine Augen ein wenig zusammenkneifen, weil die Sonne mir in den Augen weh tat. Ich steckte mich noch, bevor ich Michael ins Haus folgte. „Was hast du eigentlich als nächstes vor?“, fragte ich ihn. „Nn, dieser Fall ist erst einmal gelöst, mir bleibt gerade nichts weiteres zu tun, als zu recherchieren und wir müssen ja auch rausfinden, warum du hier bist“ Ich nickte zustimmend. „Was wenn ich etwas machen muss, das Menschenleben kosten könnte“ Michael blickte mich ernst an. „Nun, dann werde ich dich aufhalten müssen“ Als ob mich ein Mensch aufhalten könnte, selbst mit meinen eingeschränkten Kräften hier, könnte ich ihn mit Leichtigkeit besiegen, aber eigentlich wollte ich es nicht. Doch wenn ich eine Mission hatte musste ich diese ohne einen Widerspruch ausführen.

Michael sass jetzt schon lange vor einem kleinen merkwürdigen Maschine. Er nannte es ein Laptop. Ich war sehr fasziniert von diesem Laptop, ich beobachtete ihn, wie er irgendwas las. Zwar waren dies nur Menschen, aber ich war schon immer sehr überrascht was sie für Technik hervorbrachten. Er klappte ihn auf einmal zu und stand auf. „Hast du Hunger?“, fragte er auf einmal. Da war tatsächlich irgendein komisches Gefühl in mir. „Ja“, antwortete ich. „Komm mit, du kannst mir helfen“ Ich stand vom Sofa auf und ging mit ihm in die Küche. Er nahm ein paar Sachen aus den Schränken und legte sie auf dem Tisch. Er erklärte mir wie man Kartoffel schälte und wie ich sie dann kochen sollte. Er selber schnitt Tomaten und Gurken, ich beobachtete ihn die meiste Zeit. Ich fragte mich über was er die ganze Zeit nachdachte und was genau in ihm vorging. Ich schälte vorsichtig eine Kartoffel nach der anderen, sogar dies faszinierte mich, weil ich so etwas zum ersten Mal machte.

Michael

Ich spürte wie sie mich beobachtete, aber ich liess sie auch nicht aus den Augen. Es war nicht so das ich ihr vertrauen würde, es war einfach die Ungewissheit, warum sie hier war. War es Schicksal das ich sie an dem Tag, dort getroffen habe? Zumindest habe ich sie dort weggebracht bevor die Typen vom Labor sie entdeckt hatten. Noch nie zuvor war ich einem Engel begegnet und deswegen wusste ich, dass etwas furchtbares passieren wird, weil es sehr wenige Fälle gab, wo Engel hier her auf die Erde kamen. Der Dämon den sie heute besiegt hatte, war kein starker, dass weiss ich, weil ich schon so viele wieder in die Hölle geschickt hatte, aber genau das war das Problem ich konnte sie nur wieder zurück in die Hölle schicken. Doch sie können durch ein Höllentor wieder zurückkommen. Also könnte sie recht hilfreich sein, mit ihrem Schwert. Ich wusste nicht was ich tun sollte, aber das wird sich mit der Zeit zeigen. Ich mischte den Salat zusammen und entschied mich noch eine Sauce zu machen. Plötzlich hörte ich hinter mir ein Zischen, ich drehte mich um und sah wie Leyla sich am Finger geschnitten hatte. Ich musste dann sogar ein wenig lachen, weil ich es irgendwie amüsant fand, dass sich ein Engel beim Kartoffel schälen sich geschnitten hatte. „Das ist nicht witzig“, jammerte sie. Ich gab ihr ein kleines Tuch, damit sie es auf die kleine Wunde tun konnte. „Es wird gleich wieder verheilen, da es nur ein einfaches Messer gewesen ist“, erklärte sie mir. „Also gibt es gar keine Möglichkeit euch noch auf eine andere Weise zu töten“ Sie schien zu überlegen, dann blickte sie mir in die Augen. „Doch, wir können einfach von allem sterben was ein Engel oder ein Dämon verursacht, aber ein normaler Mensch kann uns nicht töten, auf keiner Weise“ „Wie meinst du durch einen Engel oder durch einen Dämon verursacht?“ „Na, wir Engel können riesige Wasserstürme entstehen lassen und Dämonen können ganze Städte niederbrennen“ „Und warum kann dir kein normales Feuer schaden?“ „Das weiss ich selber nicht, es ist einfach so“ Ich liess es dabei, weil ich jetzt wusste, dass die Menschen auf kleinster Weise gegen Engel und Dämonen gewinnen konnte und dieser Gedanke brachte mich wirklich zum Verzweifeln.

Leyla

Wir sassen still am Tisch und assen. Ich genoss jeden einzelnen Bissen, weil ich noch nie so etwas leckeres gegessen hatte. Ich dachte kaum noch an das Himmlische Reich und an die anderen Engel. ich war zwar nur zwei Tage hier auf der Erde, aber es gefiel mir sehr und am meisten gefielen mir die Menschen. Sie waren so anders, sie ergaben kein Sinn und sie machten die verrücktesten Sachen.
Nach dem Essen war ich müde, deshalb legte ich mich auf das Sofa und schlief sogar recht schnell ein.


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Beschreibung des Autors zu "The unpredicable fate (Kapitel.1)"

Leyla, ein Engel wurde auf die Erde geschickt um eine Mission zu erfüllen, jedoch erfüllt sie die Mission nicht, sondern schliesst mit einem Dämon, namens Elias einen Vertrag und schliesst sich mit einem Exorzisten zusammen. Er verfolgt seine eigenen Pläne und Leyla weisst nicht Recht, was sie davon halten soll, da auf der Erde es immer mehr zur der Apokalypse kommt, der ein sehr mächtiger Dämon verursacht. Ist überhaupt noch jemand fähig diese Apokalypse zu stoppen oder wird die Menschheit untergehen?




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