Engeltod XVII – Supermonstars

© EINsamer wANDERER

Vergil und Witch folgten der Straße aus Schädeln. Trotz ihres stundenlangen Marsches durch die Nacht, schienen sie in der Zeit still zu stehen. Nichts bewegte sich. Weder die Sterne noch der Mond. Hier währte das Dunkel ewig. Die beiden störten sich nicht sonderlich daran. Vergil nervte nur, dass ihm hier die Abwechslung fehlte. Keine Dämonen. Keine Angriffe. Nur Schädel, Skelette, Tod und langweilige Hochhäuser. Ab und an waberte ein Nebelfetzen über die Straße. Plötzlich segelte etwas Schwarzes durch die Luft und landete direkt vor den Füßen der beiden. Die Überreste, welche die Straße bildeten, zerbarsten unter der Wucht des Aufpralls. Langsam erhob sich vor ihnen ein dürrer Dämon. Schwarze Fetzen bedeckten teilweise seinen dunkelgrauen Leib. Zwei gezwirbelte Hörner sprossen aus seiner Stirn. Augen und Mund waren zugenäht worden. In der Hand trug er eine mächtige Sense. Vergil schaute verwundert auf die Waffe des Dämons. Ihre Ausstrahlung war ähnlich wie die von Gaara. Angeblich soll das Schwert aus der Waffe des gefürchteten Sensenmannes geschmiedet worden sein. Wenn das da ebenfalls eine Waffe des Tods war, konnte das durchaus ein interessanter Kampf werden. Witch hatte bereits die Straßenseite gewechselt. Anscheinend überließ sie den Dämonenjäger wieder einmal die Bühne. Für eine Sekunde war Vergil verwundert. Sie schien überhaupt nicht an all den Kämpfen interessiert zu sein. Diese Unaufmerksamkeit nutzte der Dämon gnadenlos aus. Er raste auf den Jäger zu. Vergil fälschte den Angriff in letzter Sekunde mit Gaaras Scheide ab. Der Dämon taumelte. Fairness halber ließ der Dämonenjäger ihm einen Moment zum Sammeln. Nachdem sich der Dämon wieder gefangen hatte, fuhr die Sense wild auf den Jäger nieder. Gelangweilt wich Vergil den Angriffen aus und schlug ab und an mit der Scheide nach dem Dämon, ohne ihn ernsthaft zu verletzen. Dieser Schwächling konnte unmöglich den Tod besiegt haben, dafür hatte er viel zu wenig auf den Kasten. Vielleicht war der wahre Bezwinger des Schnitters noch in der Stadt. Aus purer Langweile wurde Gaara zischend aus der Scheide gezogen. Mit einem schnellen Schlag zerfiel der Dämon ohne Gegenwehr in Stücke. Die Sense löste sich in goldene Funken auf, welche sich um Gaara sammelten. Sie bildeten leuchtende japanische Schriftzeichen auf der schwarzen Klinge und kühlten dann wieder ab. Vergil betrachtete sie. Ihre unter der Oberfläche brodelnde Macht war förmlich zu greifen. Wieder einmal wünschte Vergil sich, diese Zeichen lesen zu können. Aber mit einem Stöhnen und den Gedanken, dass er zu wenig Knete für einen Japanisch-Kurs hatte, wandte er sich an Witch, die immer noch am Straßenrand stand. „Was ist bloß los mit dir?“, fragte er die Hexe, die zur Antwort bloß mit den Schultern zuckte und weiterging. Seufzend folgte er der stummen Hexe. Es gab angeblich nur noch zwei aktivierte Tore. Zwei hatten die beiden Jäger versiegelt. Doch wer hatte das dritte Tor geschlossen? Anscheinend gab es in der Stadt Konkurrenz. Das konnte ja noch was werden.

„Hey, bist du dieser Dark von dem immer alle reden?“, fragte Vergil den Jungen, der einsam umringt von den Leichen irgendwelcher Dämon in der Häuserschlucht stand. In einiger Entfernung hörte man Donner grollen. Blitze zuckten über den Himmel. Es würde bald gewittern. Langsam drehte sich der Junge um. Das rote Glühen in seinen Augen und die schwarz pulsierenden Adern verhießen nichts Gutes. Vergil hatte ihn an der Beschreibung des Hofnarren erkannt. Sollte dies wirklich der Drahtzieher des ganzen sein? Mächtig war er – sehr sogar. Aber irgendetwas stimmte hier nicht, das fühlte Vergil. „Sei vorsichtig, er ist sehr stark“, murmelte Witch, bevor sie sich wieder an den Rand des Schlachtfeldes verzog. Vergil wollte ihr noch eine schnippische Bemerkung zurufen, doch er kam nicht mehr dazu. Er hatte gerade erst Gaara gezogen, als sein Schwert auf eine Art symbiotische Waffe seines Gegners traf. Überrascht von der Geschwindigkeit und Stärke seines Gegners, machte Vergil einen Schritt nach hinten und ließ die Geisterklinge sich in den Boden fressen. Nach einer Schrecksekunde rannte der Junge wild schreiend auf ihn zu. Rasch wich Vergil den wilden Hieben des anderen aus. „Hey … hey! Ich will … will nur … mit dir reden! Verdammt!“ Doch die Worte von des Dämonenjägers drangen nicht zum Jungen durch. Viel zu sehr war dieser im Kampfrausch und Vergil wollte ihn nicht allzu sehr verletzen. Mehrmals musste er mit Gaara parieren, da das Ausweichen nicht immer möglich war. Er beobachtete den Kampfstil seines Gegners genau. Dabei erkannte er, dass der Stil des Jungen das genaue Gegenteil von seinem war. Während Vergil versuchte immer perfekt zu kämpfen und sich niemals eine Blöße zu geben, schlug der Junge wild um sich, ohne Rücksicht auf Verluste. Er hatte schon mehrere kleinere Kratzer davongetragen. Aber die Wunden heilten rasch. Sie waren bereits schwarz und kaum noch zu sehen. Die Kleidung schloss sich, wie die Haut eines lebenden Organismus. Vergil freute sich insgeheim über einen so mächtigen Gegner, der ihn endlich mal wieder ins Schwitzen brachte. Also entschloss er sich ebenfalls zu kämpfen. Wild zuckten die Waffen umher. Funken sprühten. Die Klingen verschwammen. Unheilig grollte der Donner wie eine wütende Bestie. Ab und an wurden die Kämpfer ins Licht der Blitze getaucht. Vergil sang den Refrain von Lordis Supermonstars. „Kick up a row. We're the Supermonstars. We chant the anthem of the Phantoms. Deal out the blows. Like a Supermonstar. We are humble to none“ Inzwischen hatte es angefangen zu regnen. Um sie herum gefror alles. Die Temperatur der Tropfen war kälter als Eis. Die fliegenden Klingen hielten die Tropfen aber davon ab auf ihren Körpern zu landen. Sie wurden in der Luft gehalten und von den Schwertern in viele kleinere Tropfen zerteilt. So entstand eine Art Kuppel, unter der die beiden ihren Kampf austrugen. Wären ihre Waffen nicht so schnell gewesen, sie wären schon nach kurzer Zeit zu Eisstatuen geworden. Witch hatte sich inzwischen irgendwo Untergestellt, wo es trocken war. Wieder erhellte ein Blitz den Himmel. Es schien fast, als würde der Kampf der beiden ewig dauern. Sie waren wie Feuer und Eis. Gefangen in einen ewigen Konflikt, den keiner gewinnen konnte, da sie absolut gleichstark waren. Inzwischen glühten beide in einer Aura der Macht. Vergils war rot und ließ alles verdampfen. Die des Jungen war schwärzer als schwarz und hatte eine Kälte inne, welche alles zum Zerspringen brachte. Immer schneller wurden die Waffen. Immer intensiver die Auren der beiden. Sie waren wie Tore in die Höllen ihrer Seelen. Vergil lebte in einer Welt voller Kampf, Feuer und Tod. Die des Jungen war aus purer Dunkelheit, mit rotglühenden Augen, deren Pupillen geschlitzt waren und vielen Mäulern, begierig alles zu vertilgen, was sich ihnen in den Weg stellte. Die Klagelaute der Verdammten, die in ihrer Umgebung eingesperrt waren, mischten sich mit dem Klirren ihrer Waffen und dem grollenden Donner zu einer überirdischen Geräuschkulisse. Vergil sah einen Schwachpunkt in der Verteidigung des Jungen und packte ihn am Kragen. Rasend lief er zum nächsten Hochhaus, wobei er brennende Fußspuren hinterließ. Zischend verdampften die Wassertropfen in seiner Nähe, während sie bei dem Jungen zu Eis wurden und explodierten. Ohne sichtliche Anstrengung rannte der Dämonenjäger die grade Wand hoch und schleifte den Jungen durch die Außenwand des Gebäudes. Krachend brach der Stahlbeton unter dem Körper. Scheppernd zerbrach Glas und riss die Haut des Jungen auf. Er stöhnte unter der Belastung. Vergil hatte sich inzwischen nicht mehr im Griff. Viel zu groß war der Spaß für ihn, endlich einen würdigen Gegner gefunden zu haben. Er schleuderte den Jungen von der Wand. Auf einmal tauchte Vergil in der Luft über ihm auf. Der Arm verschwamm, als Gaara den Rumpf des Jungen in Scheiben schnitt. Ohne zu schreien ertrug er die Qualen, an denen andere schon längst gestorben wären. Es schien unmöglich ihn zu töten. Selbst als Vergil seinen Körper mit einem Abwärtshieb in zwei Hälften spaltete, lebte er weiter. Aus seinem Körper trat eine zäh schwarze Flüssigkeit, welche ein Eigenleben zu besitzen schien und die Teile wieder miteinander verband. Sofort als er wieder geheilt war, sprang er auf und stürmte erneut auf den Dämonenjäger zu. Vergil grinste nur. Es war lange her, dass er so viel Spaß gehabt hatte. Ihre Klingen durchschnitten die Luft erneut mit ungeheurer Geschwindigkeit. Wieder erschufen sie eine Kuppel. Auf einmal stießen sich die Kämpfenden voneinander ab, als hätten sie es von vornherein abgesprochen. Drei Blitze fraßen sich in die Erde, wo die beiden noch eben vor einer Sekunde gestanden hatten. Sie bildeten einen Strudel und drehten sich wie ein Hurrikan. Die Schädel auf der Straße lösten sich unter der Belastung auf und viele kleine Knochensplitter schwebten in der Luft. Zeitgleich liefen sie voneinander weg und rannten die Wände der Hochhäuser hoch, die genau hinter ihnen standen. Vergil keuchte nicht einmal. Irgendwann hielt er in seinem Sprint inne. Gaara war bereit gezogen zu werden. Freudig sah er, dass sein Gegner dieselbe Höhe erreicht hatte. Die Blitze tobten immer noch und trennten sie voneinander. Nach einem Augenblick verschwanden sie wieder so plötzlich, wie sie aufgetaucht waren. Jetzt konnte die beiden nichts mehr trennen. Kräftig stießen sie sich von den Wänden ab. Die Waffen hocherhoben. Ihr Wille stählern. Die Züge des einen zornig, während die des anderen wahre Freude ausstrahlten. In der Luft war Vergil klar im Vorteil. Er konnte sich in alle Himmelsrichtungen bewegen, während sein Gegenüber an die normalen physikalischen Gesetze gebunden war. Dennoch schaffte er es, ihm Gaara aus der Hand zu schlagen. Während der Junge auf dem Erdboden krachte, landete Vergil elegant auf beiden Beinen. Unweit vor ihm, landete Gaara. Die Klinge bohrte sich genau zwischen die Augen eines Schädels. Der Junge rannte wieder wie ein Berserker auf ihn zu. Rasch machte Vergil eine Rolle nach vorne, zog das Schwert währenddessen aus dem Schädel und ging fließend in einem Sprint über. Die Beiden rannten auf einander zu. Ihre Auren pulsierten und glühten immer stärker, je näher sie sich kamen. Die Höllen die sie zeigten wurden immer detaillierter. Unter den Füßen von Vergil verdampfte das Eis zu Dampf, während sein Gegner die Knochen mit seinen Schritten zum Bersten brachte. Schließlich trafen sie aufeinander. Aber der Moment in denen Klinge Fleisch traf, reichte nicht, um ihren Spurt zu stoppen. Sie gingen noch einige Schritte, bevor sie zum Stehen kamen. Ihre Schwerter hocherhoben, als hätten sie gerade einen erfolgreichen Angriff vollführt. Beide keuchten. Plötzlich spuckte der Junge Blut und brach zusammen. „Mehr hast du nicht drauf!“, ächzte Vergil. Blut lief seitlich über sein Gesicht. Danach wurde ihm schwarz vor Augen und er verlor das Bewusstsein. Die beiden Wolkenkratzer brachen krachend zusammen und begruben die Kämpfenden unter einer dicken Staubwolke.

Während oben der Kampf zwischen Vergil und Dark im vollen Gange war, wandelte das Monster Untertage durch die Dunkelheit. Inzwischen befand er sich weit unterhalb der Stadt und sogar noch weit unter den Ruinen auf denen sie erbaut war. Hier gab es nichts als Stille und Dunkelheit. Langsam machte sich Aggressivität ihn ihm breit. Viel zu sehr erinnerte ihn dieser Ort an sein Gefängnis, in welchen er Ewigkeiten verbracht hatte, ohne Blut, ohne Tod, ohne seine geliebte Caedes. Er sah nicht einmal den Weg, der vor ihm lag. Plötzlich hielt er inne und schaute nach oben. Nur Dunkelheit. Doch was das Auge nicht sah, fühlte sein Geist für ihn. Er spürte sämtliche Auren der Stadt. Von Dämonen, die ihren Lastern und Sünden frönten. Schwächliche Menschen die vor Angst wimmerten. Ihre Verzweiflung konnte man fast schmecken. Ein Engel, der versuchte seine Unsicherheit zu unterdrücken. Lucia. Und viele andere Kreaturen, von denen er nicht einmal wusste, was sie waren. Aber es gab zwei Auren unter all dem Gewirr die seine Aufmerksamkeit erregten. Die eine war seiner sehr ähnlich und fast genauso mächtig. War das der Junge? Hatte er den Kampf wiedererwartend überlebt? Er war doch tot gewesen, da war er sich sicher gewesen. Azrael grinste. Ja, der Junge war tot gewesen, doch er hatte ihn besiegt. Irgendwann würden sie wieder aufeinander treffen. Das Lächeln verflog als er sich auf die zweite Aura konzentrierte. Sie war heiß – voller Leidenschaft und erinnerte ihn an … Azrael schüttelte den Kopf. Das konnte nicht sein. Er musste es sich einbilden. Was wenn aber … Gerade als er sich die seltsame Aura genauer ansehen wollte, verschwanden beide. Azraels Enttäuschung kannte keine Grenzen. Die beiden schienen sich gegenseitig getötet zu haben. Oder aber die beiden hatten sich zu verausgabt und waren somit zu schwach um hier unten von Azrael gespürt zu werden.

Schließlich endete Azraels unsichtbarer Weg vor einem kreisförmigen Abgrund, welcher vom spärlichen Licht der Wandfackeln beleuchtet wurde. Ein telepathisches Kreischen ließ die Erde erzittern. Unzählige Gesteinsbrocken fielen von der Decke. Glitschige Tentakel wurden aus den dunklen Tiefen gespuckt, packten den Todesengel und zerrten ihn in den dunklen Abgrund. Die Tentakel besaßen ein starkes Nervengift. Süße Wellen aus Schmerz durchströmten seinen Körper. Immer tiefer wurde Azrael ins Erdinnere gezerrt. Unten war ein grünes Leuchten, welches die Unterwelt erhellte. Schreiend befreite er sich von seinem Peiniger. Mit einem schnellen Wurf, schlug Caedes den Tentakel in zwei Hälften. Ein schmerzerfülltes Kreischen hallte durch die Erde. Für Azrael war das Musik in den Ohren. Er fiel immer weiter in die Tiefe. Unzählige Tentakel wollten ihn packen, doch er trennte sie immer wieder ab. Überall spritzte es Blut an den Wänden, welches im Dunkeln grünlichblau leuchtete. Unten angekommen, landete er auf einen in der Luft schwebenden Felsbrocken. Der Raum war hell erleuchtet. Überall zogen derlei Gestein ihre Kreise, wie Planeten um die Sonne. Die Sonne war aber ein grünes Etwas, welches mit einer Art Stängel an der Decke klebte. Es war wie ein grünleuchtender Beutel. Das ganze Wesen war mit einer ledrigen Haut überzogen, die zu atmen schien. Es pochte und glühte mal heller, mal dunkler, einem Herzschlag gleich. Tief in seinem inneren war das Herz. Sein Herz. Er hörte das Lied von Blut und Tod, der tausenden Seelen, die es schon verschlungen hatte. Es gehörte ihm und es würde ihm immer gehören. Nie würde es für jemand anderen singen. Tentakeln kamen aus den Wänden und verkrochen sich wieder in die Tiefe des Erdreiches. „So bist du also doch noch gekommen, Todesengel.“, antwortete das Ding telepathisch. Azrael lächelte. Er war also erwartet worden. Sicherlich würde es Sicherheitsvorkehrungen geben. Sicherheitsvorkehrungen die ihn bestimmt nicht langweilten. „Es war der Wunsch von Meister Amon, dass du nie wieder deine alte Macht erlangen sollst. Er überließ mir diese überaus wichtige Aufgabe. Es ist ein Wunder, dass du überlebt hast. Sicherlich gehört unserem Meister inzwischen die Welt. Sie ist sein Reich und dort ist kein Platz für dich!“ Azrael leckte sich über die Lippen. Er wollte Blut sehen und zwar sofort! Die Fehlinformationen des Dämons interessierten ihn nicht, genauso wenig wie die Unwissenheit über Amons Verrat an der Hölle. Er sprang auf den Wächter seines Herzens zu. Ihm war egal, ob er fallen würde. Jetzt konnte ihn nichts mehr von seinem Herzen trennen. Die Tentakel versuchten ihn zu packen. Azrael schwang die Klingenkette im hohen Bogen. Obwohl er einige ausschalten konnte, schaffte es der Wächter dennoch ihn zu fangen. Unsanft wurde er gegen die Wand geschleudert. Sofort schlangen sich die Tentakel um seine Arme und Beine. Das glühen seiner Augen wurde intensiver. Zorn wallte in ihm auf. Kleine geflügelte Dämonen tauchten auf. Wahrscheinlich der Nachwuchs des Wächters. Sie waren genauso grün und leichteten auch im Einklang mit ihm. Sofort zuckte Caedes nach ihnen und enthauptete den ersten, die Tentakel konnten ihn nicht halten. Den zweiten spaltete seine Geliebte in zwei Hälften. Sofort sprang er auf sie zu – entglitt den Tentakeln. Sein Maul gierte nach dem Geschmack von Blut. Dem ersten bekam er auch schon mit dem Maul an der Kehle zu packen. Blut spritzte - Verteilte sich überall. Begierig sog Azraels Haut die Flüssigkeit auf, wie ein Verdurstender in der Wüste. Er riss ihnen die Gliedmaßen aus. Die Tentakel wollten den Kindern zu Hilfe eilen, konnten aber dem Zorn des Todesengels nichts entgegensetzen. Azrael ließ seiner angestauten Wut freien Lauf. Nichts sollte mehr leben. Hier würde das Ende seinen Anfang nehmen. Die schwachen würden sofort sterben, die Starken später. Das war sein Weltuntergang. Sein Schicksal. Er war der Antichrist. Er würde das Ende des Lebens einläuten. Die Schreie der Sterbenden würden bis in die Höhen des Himmels zu hören sein. Das Blut würde durch das Erdreich bis in die tiefsten Kreise der Hölle sickern. Und diese kleinen Schwächlinge sollten den Anfang machen. Er hörte erst auf zu töten, als nichts mehr im Raum am Leben war, außer dem Wächter selbst. Ruhig ging Azrael auf ihn zu. Die Steine flogen so, dass sie immer da waren, als er einen Schritt tat. „Nein, bitte! Tu mir nichts!“, doch sein Flehen stieß auf taube Ohren. Das Herz war im innersten dieser Kreatur. Und sie würde es ihm geben. Natürlich nicht freiwillig. Aber anders hätte es das Monster auch nicht gewollt. Als er vor dem bemitleidenswerten Ungetüm stand, war Caedes bereit zum Angriff. Mit einem gewaltigen Hieb, teilte er die Bestie in der Mitte. Ein telepathischer Todesschrei ging durch die Höhle. Die Tentakel zuckten, bevor sie sich für immer ins Erdreich zurückzogen. Klatschend fiel der untere Teil des Wächters zu Boden. Das Glühen erstarb und zischend verwelkte es wie eine sterbende Blume. Die Steine verharrten. Jetzt wo der Wächter nicht mehr da war und sie bewegte, verharrten sie. In der Mitte des toten Ungetüms war es. Sein Herz. Das Pochen war in der ganzen Höhle zu hören und vibrierte in seinem unheilvollen Takt. Azrael streckte die Hand nach dem begehrten Stück aus. Aus den dunkelsten Tiefen seiner Seele rief er es zu sich. Langsam löste es sich aus dem Kadaver und flog auf seinen alten Besitzer zu. Einer nach dem anderen fielen die schwebenden Steine zu Boden. Azrael kümmerte das nicht. Er wollte das Herz. Immer mehr Steine wurden von der Schwerkraft angezogen. Das Herz landete genau in Azraels Hand. Er betrachtete es. Sah sich seine wunderschöne schwarze Oberfläche an. Die schwarzen Schlingen, die durch verschiedene Öffnungen krochen. Fühlte das Pochen und die Macht die es mit jedem Schlag ausstrahlte. Mit einer schnellen Bewegung schob er es sich in den Mund und schluckte es ohne zu kauen hinunter. Er fühlte es wieder. Die Macht. Die alte Macht. Nicht einmal die Mächtigsten der Hölle besaßen sie. Diese Macht. Das Weiß in Azraels Augen färbte sich tief schwarz. Die lästigen Handschellen verrosteten und wurden zu staub. Die Runen auf Caedes begannen zu Bluten. „Ich bin wieder vollkommen!“, sagte er zu dem Welten, ob sie ihn nun hörten oder nicht. Um ihn herum brach alles zusammen. Die fliegenden Steine. Die Höhle. Das alles zerfiel, jetzt wo das Herz und der Wächter nicht mehr da waren. Ein guter Anfang für das Ende. Aus seinem Rücken trat eine schwarze Flüssigkeit, die sich immer mehr verformte und verhärtete. Sie bildete sich zu einem Flügelpaar. Aber auf ihnen waren keine Federn, wie sie andere Engel hatten, sondern viele Augen, die wie die von Azrael waren und Mäuler, die nach Blut gierten. Er flog nach oben, durch die Ritzen im Gestein. Lucia, sprach er in Gedanken mit ihr. Deine Gnadenfrist ist abgelaufen. Jetzt bin ich wieder da! Ich hoffe du bist bereit. Denn jetzt gibt es keine Gnade mehr. Die Jagd ist eröffnet! Mit einem seligen Lächeln flog er nach oben. Und so nahm das Ende seinen Anfang.

„Hier ist sie, Meister“, der Hofnarr sprach das Wort voller Verachtung aus. Unachtsam schleuderte er das Mädchen auf den Boden. „Ah, meine Liebe. Endlich begegnen wir uns. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich mir unser Treffen herbeigesehnt habe.“ Der Hofnarr zog sich zurück. Er wurde nicht mehr gebraucht. „Ich will etwas und du wirst mir dabei helfen, es zu bekommen. Das würdest du doch bestimmt gerne für mich tun, oder?“ Er übersah die Tränen geflissentlich. Auch die Angst in ihren Augen. Genauso wie den Kloß in ihrem Hals. Das Mädchen würde ihm helfen, ob es wollte oder nicht. Sie würde einen mächtigen Teufelstitanen heraufbeschwören. Und das schon sehr bald. Der alte Mann konnte gar nicht erwarten die Macht eines Unterweltgottes zu besitzen. Jetzt konnte ihn nichts mehr aufhalten.

Umfangen von undurchdringlicher Dunkelheit standen Dark und Kira sich gegenüber. Freudig lächelnd rannte Dark auf sie zu. „Kira!“, rief er fröhlich. Er wusste gar nicht mehr, wann er das letzte Mal wirklich gelächelt hatte. Doch das Mädchen entfernte sich immer weiter, ohne einen Schritt zu tun. „Warte!“, schrie Dark ihr zu. Doch sie antwortete nicht, stattdessen entfernte sie sich zusehends. „Lass mich nicht allein!“ Immer schneller rannte der Junge ihr nach. „Nicht Dark!“, schrie jemand und packte ihn am Ärmel. Plötzlich verschwand die Dunkelheit. Dark stand in dem gekachelten Raum. Er war schon fast vollkommen zerstört. Seine Nasenspitze ging durch die Gitterstäbe die den Dämon Baal hielten. Der Abstand zwischen den Stäben war groß genug, damit Dark hindurch schlüpfen konnte. Hätte man ihn nicht aufgehalten, er wäre dem Teufel direkt in die Arme gelaufen. Kreidebleich drehte er sich um. Die Hand ließ seinen Ärmel los. Vor ihm stand der Geist. „Danke“, sagte er. Doch ehe er es sich versah, wurde er von tausend dunklen Armen gepackt, die ihn durch das Gitter zerren wollten. Eine eisige Kälte ging von ihnen aus. Sie schien sich in seine Seele zu brennen. Du gehörst uns!, hörte er den Dämon hinter den Gittern zischen. Schreiend wurde Dark in die Dunkelheit gezerrt.

Wild mit den Armen gestikulierend und schreiend wachte er auf. Schnell machte der Weißhaarige einen Schritt nach hinten. „Ah, unser Sonnenschein ist endlich wach“, sagte er voller Ironie. Dark erinnerte sich an ihn. Er hatte die Kontrolle verloren - gegen ihn gekämpft und hätte ihn beinahe getötet. „Oh. Oh! Es … es tut mir leid. Es tut mir wirklich, wirklich leid“, sagte Dark sichtlich nervös. „Es tut dir leid?!“, fragte der Weißhaarige überrascht. „Wegen dir hatte ich Spaß wie schon lange nicht mehr“ „Was?!“ Dark musterte ihn mit hochgezogener Augenbraue. War der Kerl verrückt? So jemanden wie ihm war er auf all seinen Reisen noch nie begegnet. Geschweige denn jemanden, der so stark war. Aber leider hat es nicht gereicht um mich zu töten, stöhnte Dark in Gedanken. Dann kamen die Erinnerungen zurück. „Kira!“ Der andere schien verwirrt. „Was?!“ Dark sprang wie vom Blitz getroffen auf und ging eilig los. Inzwischen hatte der Regen aufgehört. Auf der Stelle krümmte er sich vor Schmerzen. Er hatte doch mehr abbekommen, als er gedacht hatte. „Ah, dein Mädchen, richtig?“, der Weißhaarige lächelte dreckig. „Du bist also jemand wie Clark Kent, der seine Louis Lane retten will.“ „Nein“, antwortete Dark. „Eher wie Jackie Estacado“, dabei musste sogar er grinsen. „Okay, Jackie-Boy. Geh und rette dein Mädchen.“ Dark humpelte in die Richtung, in der er Kira spürte. Etwas ließ ihn inne halten. Er drehte sich um. Die anderen Beiden folgten ihn. „So wie es aussieht müssen wir in die Gleiche Richtung“, meinte der Weißhaarige achselzuckend. Dark drehte sich stumm wieder um und ging weiter. Im gehen betrachtete er seine Hand. Inzwischen war sie ganz schwarz. Ihm lief die Zeit davon. Er musste schneller sein als die Entführer. Aber vor allem musste er schneller sein als Baal.

Sein Gespür führte ihn zu einem Strudel. Er leuchtete weißdurchsichtig. Darin waren unendlich viele Seelen, die in ewiger Qual schrien. Es erinnerte Dark an die Legenden des Hades. Des Seelensogs aus der griechischen Mythologie. Er brauchte einen Moment, um zu erkennen, dass Kira unter dem Höllentor war und nicht mittendrin. „Das müsste unser vorletzter Stopp sein“, sagte die Frau, von der Dark inzwischen wusste, dass man sie Witch nannte. Was für ein dämlicher Name. Aber er hätte erst einmal vor seiner eigenen Haustür kehren müssen, um was zu sagen. Sie begann mit dem Zitieren einer alten Litanei. Die Seelen schienen zu spüren, was vor sich ging. Sofort kamen sie aus dem Strudel und griffen die Drei an. „Glauben die wirklich, sie könnten es mit uns beiden auf einmal aufnehmen? Trottel.“ Dark antwortete nicht. Die Geisterklinge materialisierte sich wieder und mit ihr kam auch der Dämon wieder zum Vorschein. Es würde schwierig werden, nicht schon wieder die Kontrolle zu verlieren, aber er musste es versuchen. Die beiden stürzten sich ins Getümmel. Die Geister griffen nach ihnen. Rücken an Rücken versuchten die Beiden gegen die Horde anzukämpfen. Sie wurden wie von einem Schwarm umzingelt und angerempelt. Vergil schlug nach ihnen, doch sie teilten sich unter seinen Hieben und schmolzen wieder zusammen. Darks Geisterklinge konnte da mehr ausrichten. Sie färbte die Seelen die sie traf tiefschwarz und ließ sie nach einiger Zeit in Luft auflösen. Das brachte Dark auf eine Idee. Er breitete die Arme aus, wie um den Strudel zu umarmen. Furchtsam wichen die Geister vor ihm zurück. Doch mit einem schnellen Sprung war er mitten im Strudel. Die Verderbnis breitete sich unter ihnen aus, wie eine Seuche. Niemand war immun dagegen. Niemand entkam. Schließlich wurde der Strudel langsamer und schwächer. Nachdem er sich aufgelöst hatte, schwebte Dark noch ein paar Sekunden über den Boden, bevor er wieder landete. Baal schmatzte laut. Das war lecker, meinte er. Dark war froh. Auch wenn es dem Entführer einen Vorsprung verschafft hatte, so hatte er es dennoch geschafft sich selbst ein bisschen Zeit vor dem Dämon zu erkaufen. Vergil pfiff. „Wow. Netter Tick. Kannst du mir sowas auch beibringen?“ Doch es blieb keine Zeit für eine dumme Bemerkung. Eine knochige Hand krallte sich tief in den Boden der Schädelstraße. Knochen barsten unter ihnen. Aus dem Sog kletterte ein grimmiger Sensenmann empor. Lederne, blasse Haut und das Gesicht eines alten, gebrechlichen Mannes dessen Augen tief in den Höhlen lagen, verliehen ihm ein unheimliches Auftreten. Er stieß ein unmenschliches Kreischen hervor. Vergil trat ein paar Schritte zurück, wie um Anlauf zu nehmen. „Den solltest du nicht alleine Übernehmen. Wir schaffen das zusammen, okay?“, er wartete die Antwort gar nicht ab. Schon raste er brüllend auf den Sensenmann zu. Dark blieb nichts anderes übrig als ihm hinterher zu laufen. Mehr! Wir wollen mehr! Mehr Seelen zum Fressen! Mehr Macht! Mehr Tod! Mehr Schreie! Dark hörte gar nicht auf den Dämon. Er sprang auf den Sensenmann zu. Der schlug ihn mit einer Handbewegung zur Seite, wie eine lästige Fliege. Doch Dark war diese Bewegung inzwischen schon zu vertraut. Auch wenn er ihr nicht ausweichen konnte, so konnte er die Geisterklinge wenigsten tief genug in die Hand stoßen, um an ihr hängen zu bleiben. Er krallte sich in die Hand. Mit einem schnellen Sprung nach oben schaffte er es auf die Handkante. Verwundert betrachtete ihn der Sensenmann, wie ein kleiner Junge einer Ameise, die auf seiner Hand krabbelte. Dark erwiderte den Blick unterkühlt. Er rannte schreiend den Arm entlang. Wo Vergil war, interessierte ihn nicht. Jeder war sich selbst der Nächste, egal was er sagte. Alleine konnte Dark viel besser kämpfen. Der Sensenmann versuchte ihn von seiner Hand zu pusten. Dem geballten Druck der Luft konnte Dark nicht wiederstehen. Er flog nach hinten. Mitten im Flug griff eine Hand nach ihm. Dark schaute auf und sah einen frech grinsenden Vergil. Er schwebte in der Luft und schien es als etwas ganz natürliches hinzunehmen. Aber diese Kraft war nur von kurzer Dauer, denn die Schwerkraft zerrte an ihnen. „Na Jackie-Boy, soll ich dir eine helfende Hand reichen?“, fragte er. Wieder wartete er keine Antwort ab, sondern schleuderte den Jungen in hohen Bogen fort. Wild mit den Armen rudernd flog Dark genau auf die Stirn des Schnitters zu. Kurz vor der Landung schaffte er es noch, sein Gleichgewicht wiederzufinden. Ungläubig sah der Dämon nach oben. Zentimeter tief stieß Dark die Klinge in die Stirn der Bestie. Der Schaden war minimal, im Gegensatz zur Ablenkung. Vergil war nur etwa zehn Meter entfernt, mitten in der Luft. Die Knie angezogen, als sei er gesprungen. Die Hand am Griff seines Schwertes. Mit einem Ruck zog er Gaara aus der Scheide und schlitzte damit dem Schnitter die Brust auf. Kreischend fiel der gewaltige Tod in die Tiefe. Dark hatte die Klinge inzwischen aus der Stirn gezogen und rannte während des Falls das Gesicht des Schnitters hinunter. Todesmutig sprang er vom Kinn auf den Hals der Bestie. Wenn ihn die unzähligen Selbstmordversuche etwas gelehrt hatten, dann wo man die Adern aufschlitzen musste, damit das Blut am Schönsten spritzte. Schnell versank die Klinge wieder in der Kehle des Unholds. Er hatte nur einen kurzen Moment, um die Richtige Geschwindigkeit zu erreichen. So lenkte er all die dämonischen Mächte über die er verfügte in seine Beine. Somit hatte Baal die Kontrolle darüber, aber der Moment war viel zu kurz, als dass er irgendeinen Schaden hätte anrichten können. Die Klinge durchschnitt die lederartige Haut wie Butter. Als er am Rand des Halses angekommen war, legte er die gesamte Geschwindigkeit in die Klinge, die ihn dann den Nacken entlang tragen würde. Das dadurch entstandene Tempo reichte aus, um einmal den gesamten Nacken aufzuschlitzen. Als er wieder oben ankam, war der Kopf fast abgetrennt. Nur noch ein kleiner Hautfetzen hielt ihn noch auf den Schultern. Dark flog in die Luft, wo Vergil auf ihn wartete. Schnell ergriff der Dämonenjäger seine Hand, rollte sich einmal in der Luft und schickte Dark mit erneuter Wucht zurück zum Sensenmann. Es war alles perfekt. Das Teamwork. Die Angriffe. Einfach alles. Die Kirsche auf dem Sahnehäufchen war, als sich die Klinge durch das Herz der Kreatur bohrte. Der Sensenmann spuckte Staub statt Blut, als er sein Leben aushauchte. Baal lachte hämisch. Gute Show, sagte er anerkennend. Sie gefiel uns wirklich sehr. Ohne den Dämon einer Antwort zu würdigen, sprang Dark vom Kadaver. Die Schädelstraße, die Nacht und alles andere hatten sich inzwischen verzogen. Vom Strudel war nur noch ein übergroßes Loch in der Straße übriggeblieben. Die gähnende Leere lud sie beinahe ein. „So“, sagte Witch, während sie sich den Staub von der Kleidung klopfte. „Ab hier trennen sich unsere Wege.“ „Was?!“, fragte Vergil entsetzt. Dark nahm es gefasster auf. Er wusste, dass niemand es lange mit ihm ausgehalten hätte. Erst recht nicht, wenn er wusste, über was für Kräfte er verfügte. Sicherlich würde jetzt irgendeine lächerliche Ausrede kommen. „Wir müssen uns noch um ein Portal kümmern.“ Dark nickte verständnisvoll. Ausrede, dachte er verächtlich. Damit ging Witch. Vergil blieb zuerst unschlüssig stehen - wollte etwas sagen, doch er ließ seufzend die Arme fallen und folgte ihr. Doch nach ein paar Metern drehte er sich noch einmal im Gehen um. „Sorry, man. Sie ist leider der Boss auf dieser Mission. Du bist in Ordnung! Ich hoffe, dass es mit deinem Mädchen klappt“, rief er ihm hinterher. Dark sah ihnen noch eine Weile hinterher, bis Baal sich meldete. Wer braucht die schon! Dark seufzte. Dann schaute er in das Loch. Irgendwo dort unten war Kira, dass fühlte er. Er musste sie finden. Ohne groß zu überlegen, sprang er in das Loch.

Fortsetzung folgt…


© EINsamer wANDERER


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