Rätsel um das Osterland!

Eine schöne Ostergeschichte mit Herz.



© April ‘ 2015 by: Franz Andreas Jüttner

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Darf ich vorstellen, Stephanie und Stephan, sie wohnen zusammen mit ihren Eltern in Osterberghausen, das liegt ganz tief im Märchenland unweit der vier Jahreszeiten.
Stephanie ist ein ruhiges und sehr intelligentes Mädel, ja und sie ist 5 Jahre alt, während ihr Bruder schon sieben Lenze zählt und deshalb auch sowas von vorlaut und allwissend tut, zumindest verhält er sich so gegenüber seiner jüngeren Schwester.
Wie jedes Jahr freut sich Stephanie auf das Osterfest, denn dann so ihre Mutter, kommt der Osterhase und bringt bunte Eier für die Kinder mit die immer brav gewesen sind.
Und ihr dürft glauben, sie war fast immer brav, aber nur fast und so.
Stephanie meinte zu ihrem Bruder Stephan, du bekommst nichts, denn Du hast ja immer nur dummes Zeug im Kopf und ärgerst Mama und Papa und mich auch.
Da packte Stephan so richtig die Wut und er brüllte aus voller Kehle, es gibt gar keinen Osterhasten du blöde Zicke!
Da schimpfte seine Mutter mal kräftig mit den Worten, beleidige bitte nicht deine liebe Schwester, und außerdem, den Osterhasen gibt es, und damit aus und basta.
Aber da kennt ihr Stephan nicht, der legte jetzt erst so richtig los!
Wenn Papa da ist werdet ihr es schon zu hören bekommen dass alles nur für die Kinder erfunden wurde, und Papa weiß das, merkt Euch das ihr zwei.
Mutter Gerlinde sagte zu Stephanie, hör nicht auf ihn mein Liebes, ich weiß es gibt ihn den Osterhasen, versprochen mein Kind!
Am Abend als Papa die Haustür hereinkam legte Stephan sofort los, Papa, Papa gelle es gibt den Osterhasen überhaupt nicht, gelle Papa!
Ach mein Sohn meinte sein Papa, so ist das nun auch wieder nicht, für Euch Kinder gibt es ihn und für uns Erwachsenen halt nicht, weil er uns halt nichts zu Ostern bringt, dafür euch Kindern halt um so mehr.
Mutter Gerlinde meinte, nun wenn ihr Kinder die Waldfee Simone ruft, nun dann bringt sie Euch vielleicht in das Osterhasenland wie die Eiermanufaktur steht, aber auch die Poststelle von wo aus die Osternester dann zu den einzelnen Osterhasen in den Ländern versandt werden.
Die beiden Kinder beschlossen, dass sie am Abend in den Wald gehen würden um die Waldfee Simone zu rufen, damit sie sie in das Osterhasenland führen könne, denn es war sicher, Stephanie wollte ihrem Bruder beweisen, dass es den Osterhasen wirklich gibt.
Da es noch einige Stunden bis zur Dämmerung hin war, vergnügten sich beide Kinder mit Spielen und damit ihre Eltern auf die Nerven zu gehen, denn dies taten beide ungemein gerne.
Mutter Gerlinde rief zum Abendbrot, denn das gab es jeden Tag um die gleiche Zeit, und dann mussten beide Kinder zu Bett, nicht jedoch vorher ihr Abendgebet zu sprechen, also legten sie los, lieber Gott mache das der Osterhase uns viele leckere Ostereier bringt und wenn es geht auch einen Schokohasen mit einem Schleifchen um den Hals, mit einem kleinen Glöckchen dran und so.
Nur heute Abend schlichen sich beide unerlaubt aus dem Haus um in den Wald zu gehen, denn der galt als „Zauberwald“ der Waldfee Simone, und dort wollten sie sie rufen!
Im Wald angekommen riefen beide Kinder, hallo Waldfee, hallo liebe Waldfee, hallo liebste Waldfee Simone, wir sind es, die Kinder des Försters Grünwald!
Aber nichts rührte sich, also riefen sie immer wieder, und immer wieder, aber es tat sich nichts, sie bekamen sie einfach nicht zu Gesicht.
Als beide Kinder schon gehen wollten hörten sie eine leise Stimme rufen, hallöchen ihr Kinder, hallöchen ihr Lieben, ich bin es, die Waldfee nach der ihr gerufen habt.
Beide hielten Ausschau nach ihr, jedoch konnten sie sie nicht sehen und meinten, da veräppelt uns wohl jemand oder so.
Plötzlich jedoch stand vor den Kindern Stephanie und Stephan eine wunderschöne Gestalt, eine Frau mit Libellenflügeln, mit einem Lächeln das jeden einfach nur verzaubern musste, denn sie war ja ein himmlisches Wesen, gesandt von den Göttern der mystischen Welt um Mensch und Tier vor Bösen Geistern zu beschützen.
Stephanie und Stephan waren echt baff, denn sowas hatten sie nun wirklich nicht erwartet, die Waldfee sah aus wie ein Engelswesen aus dem Himmel, so wie man es ihnen in der Kirche immer wieder erzählt hatte, denn da war die Rede von himmlischen Wesen mit wunderschönen Flügeln mit denen sie durch die Weiten des Himmels fliegen konnten.
Beide Kinde fragten sie, bist Du ein Engel?
Die Waldfee Simone antwortete ihnen, nein das bin ich nicht, denn ich befinde mich in der Probezeit auf der Erde wo ich mir meine Stellung im Himmel noch verdienen muss, und wenn ich 77 Mondjahre, 77 Mondmonate und 77 Mondtage meine Aufgaben zur Zufriedenheit der Götter erledigt habe, nun dann darf ich in den Himmel um mir dann die richtigen Engelsflügeln zu verdienen.
Ja und ihr zwei könnt mir dabei helfen meine lieben Kinder sagte sie zu Stephanie und Stephan.
Und wie können wir das machen fragten die beiden die Waldfee.
Nun erstmal muss ich wissen was ich für Euch tun kann, und wenn ich das für Euch alles zu eurer Zufriedenheit erledigt habe, nun dann sagt es dem lieben Gotten bei eurem täglichen Abendgebet.
Also das ist so legte Stephanie los, mein Bruder Stephan glaubt nicht an den Osterhasen, ich deshalb bitte ich Dich uns zu ihm zu führen, damit endlich unsere Streitereien vorbei sind, denn eigentlich haben wir uns ganz, ganz lieb, versprochen liebe Waldfee!
Die Waldfee Simone lachte mal laut und meinte, ach wenn es nur das ist Kinder, das ist eines meiner leichtesten Übungen.
Sie nahm die Kinder je an eine Hand, sprach irgendeinen Kauderwelsch und schwupps flogen die drei über den Zauberwald, über saftige Wiesen mit bunten Blumen wo Kühe sich in der Frühlingssonne sonnten, ja und ein paar Feldhasen hoppelten auch herum, von der Wiese ins Feld und wieder zurück, und sie waren sehr glücklich dabei.
Sind das die Osterhasen fragte Stephan die Waldfee, nein sagte sie ihm, das sind ganz normale Feldhasen die nur eines möchten, ihr Leben glücklich mit anderen Tieren zu verbringen.
Aus der Ferne sahen die Kinder einen Wald der so grün war wie sie ihn noch nie gesehen haben in ihrem Leben, und die Waldfee bedeutete den Kindern, dass dies der mystische Osterhasenwald sei, wo die Osterhasen mit ihren Familien wohnten und arbeiteten.
Die Waldfee landete mit den Kindern mitten auf einem Dorfplatz und siehe da, da standen sie, die Osterhasenfamilien und begrüßten die Besucher ihrer Welt freudig und riefen, herzlich willkommen ihr Kinder aus der Welt der Menschen!
Siehste Stephan rief seine Schwester Stephanie übermütig, es gibt sie doch die Osterhasen, ääääätsch!
Ja, ja ist ja schon gut Schwesterchen meinte Stephan etwas verlegen und meinte, und wo sind denn die Ostereier abgeblieben liebes Schwesterchen?
Die Waldfee Simone sagte zu Stephan, nun sei doch nicht so vorlaut, du wirst noch früh genug die Eiermanufaktur zu Gesicht bekommen, versprochen.
Ihr müsst wissen, Stephan war ein ungeduldiger kleiner Junge und wollte immer alles sofort sehen oder haben.
Der Osterhasendorfvorsteher räusperte sich und meinte etwas verlegen, darf ich auch mal zu Wort kommen ihr Lieben?
Na dann leg mal los meinten die Kinder.
Also ich schlage vor meinte der Osterhase mit den größten Ohren, wir gehen gemeinsam als erstes zu den Osterhühnern, die ja erst die Eier produzieren müssen, und später geht’s dann in die Ostereiermalmanufaktur.
Im Hühnerstall angekommen verstand keiner sein eigenes Wort mehr, denn die Hennen gackerten was ihre Kehle hergab, ja und mitten im Stall auf dem Misthaufen stand Emil und rief aus vollem Schnabel, macht schon meine Damen, macht schon, denn er war der der Hahn im Korb oder so.
Tja und dann ging es in die Ostereiermalmanufaktur wo ungemein viele Häschen mit ihrem Stoppelschwänzchen die Ostereier bemalten, in genau sieben Farben, so wie von den Kindern erwartet.
Ja und neben an liebe Kinder ist die Schokoabteilung, da werden leckere Osterschokohasen gegossen und liebevoll eingepackt.
Und ihr werdet es nicht glauben, die Häschen sangen vor Freude die lieblichen und himmlischen Lieder der Osterzeit und riefen zwischendurch, gelobt sei der Osterhasengott im Osterhasenzauberwald!
Stephanie und Stephan waren echt beeindruckt und sagten zur Zauberfee Simone, gelle da staunst selbst Du.
Sie nickte ohne ein Wort zu sagen, denn sie konnte den Kindern ja nicht sagen, dass sie schon des Öfteren mit anderen Kindern hier war, denn Ungläubige gab es ja zur Genüge.
Dann ging es rüber ins Osterdorf, ja und da riefen die Osterhasenkinder, hallo ihr Erdenkinder, wollt ihr mit uns spielen?
Ja gerne erwiderten beide und auf ging es ins Kindergetümmel.
Stephanie und Stephan verbrachten einen wunderschönen und glücklichen Osterhasentag und wussten, das werden sie ihren Eltern erzählen was sie da erleben durften, aber nur weil sie noch Kinder waren.
Die Zauberfee Simone rief ab dann doch zum Aufbruch, denn die Menschenkinder durften nur sieben Osterhasenstunden im Osterland verbringen, denn ansonsten würden sie für immer da bleiben müssen und sich in Osterhäschen verwandeln, und das mochten sie dann doch auch nicht.
Beide Kinder verabschiedeten sich artig von den Osterhasenfamilien und dann flogen sie mit der Waldfee zurück in die Welt der Kinder.
Aus der Ferne hörten sie schon ihre Eltern rufen, Kinder wo seid ihr denn?
Und als sie, sie zu Gesicht bekamen fiel ihnen ein Stein vom Herzen, denn ihre Kinder waren ihr Ein und alles und sie liebten sie abgöttisch!
So ihr Kinder nun aber ab ins Bett ihr Ausreißer, und morgen könnt ihr uns ja erzählen wo ihr Euch im Wald herumgetrieben habt.
Stephanie und Stephan legten sich hin und gaben sich die Hand und schauten sich ganz, ganz lieb in die Augen und wussten, es war ein himmlisches Erlebnis was die meisten Kinder niemals erleben dürften.
Tja und am Ostersonntag beim Frühstückstisch legten Stephanie und Stephan richtig los, sie erzählten von der wundervollen Welt der Osterhasen und von dem was sie da zu sehen bekamen.
Ihre Eltern schauten sich liebevoll in die Augen und wussten was sie davon zu halten hatten, lauter Kindergeschichten, ausgedacht um an den Osterhasen glauben zu können.
Plötzlich hörten sie im Garten ein paar Glöckchen erklingen, ja und wussten Stephanie und Stephan, dass das nur der Osterhase sein konnte, oder?
Beide stürmten in den Garten und sahen noch ganz kurz zwei lange Ohren im Gras die sich ganz schnell von dannen machten, denn in der Welt der Menschen durfte man den Osterhasen nicht über den Weg laufen und sie auch nicht sehen, denn ab da würden sie nie mehr zu den Kindern kommen, versprochen!
Stephanie und Stephan fanden dann auch ihre Nester und jubelten vor Freude, denn da Stephan jetzt an den Osterhasen glaubte bekam er auch ein Nest, solange er eben noch ein Kind war.
Tja ihr lieben Kinder und Erwachsenen, vergesst nicht zu glauben, denn wer glaubt lebt glücklicher und zufrieden, auch wenn es dem einen oder anderen schwerfallen wird.
Tja und wenn Stephanie und Stephan auch mal Kinder haben werden, dann können sie diesen von ihrem Erlebnis mit der Zauberfee Simone, aber auch von dem wunderbaren Osterwald erzählen wo die Osterhasen ihr Zuhause haben.
Ich wünsche allen Menschen ein wundervolles und erfülltes Osterfest mit vielen glücklichen Momenten!

Euer Franz, der mystische Geschichtenerzähler mit dem Herz am rechten Fleck!

V E R S P R O C H E N ! ! !


© Franz Andreas Jüttner


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