Angels Dreamworld.

1. Auf der anderen Seite des Himmels.


© März ‘ 2015 by: Franz Andreas Jüttner

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Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden.


Diesen Abend werde ich niemals vergessen, denn ich saß an meinem Keyboard und arbeitete an einer neuen Musik, sie sollte meine Hörer zum Nachdenken und Entspannen verführen.
Ich spielte mystische Klänge voller Harmonie und Schönheit, einfach mystisch eben.
Da hörte ich urplötzlich in mir viele Stimmen die ich so noch nie gehört hatte, es waren keine echten Stimmen sondern farbige Bilder mit Tönen, die ich jedoch verstehen konnte.
Sie riefen mir zu, komm zu uns in das Reich der Anderswelt, komm zu uns!
Da ich ja eigentlich kein Mensch bin der sich durch so etwas beirren lässt komponierte ich ruhig weiter, denn diese Musik sollte als Untermalung meines Animationsfilmes dienen.
Diese Stimmen in mir wurden lauter und lauter, sie riefen mir zu, komm zu uns, komm zu uns in unsere Anderswelt, es wird dir bei uns gefallen, versprochen!
Man wird es mir kaum glauben, ich sah mich plötzlich in einem Licht voller mystischer Farben die es so in der Realität nicht gab, ich glaubte mich in einem Lichttunnel zu befinden, einfach wie in einer anderen Welt.
Was mich wunderte war, ich hatte im engeren Sinn keinen Körper, ich war scheinbar nur Licht mit Geist in mir, was mich dann doch irgendwie ängstlich machte.
Was war das denn fragte ich mich, da waren plötzlich musikalische Töne, Töne von unglaublicher Schönheit, so schön wie ich sie noch nie am Keyboard erzeugt hatte, ich war einfach nur überwältigt.
Am Ende des Lichttunnels war alles vorbei, ohne jegliche Vorwarnung, es war so als gäbe es mich nicht mehr, ich war existent, jedoch nicht real oder so ähnlich.
Ihr werdet es nicht glauben, ich befand mich, ohne zu wissen wie mir geschah, liegend auf einer Blumenwiese, so wundervoll schön, der Duft der Blüten berauschte mich und machte mich glücklich und zufrieden.
Ich setzte mich auf um zu sehen wo ich mich befand, ja und da sah ich eine Frau mit ihrer kleinen Tochter an einem Klippenrand stehen.
Die Frau sagte, spring endlich mein Schatz, spring endlich!
In mir kam Wut auf und ich rief ihr zu, sind Sie denn von Sinnen, ihre Tochter in den Tod treiben zu wollen?
Die Frau hörte aber keinen Moment auf mich und rief weiter, spring endlich mein Engelchen!
Ich sprang auf und lief zu besagter Frau mit ihrer Tochter und schrie beide an, seid ihr denn von allen Sinnen verlassen?
Da lachte dieses kleine Mädel und rief, mach dir keine Sorgen, mir passiert schon nichts lieber Fremder.
Aber was ich jetzt zu sehen bekam stockte mir den Atem, das kleine Mädel breitete zwei wundervolle weiße Flügel aus und sprang über die Klippe und flog und flog, und sie rief, siehe nur Mutti, ich kann endlich fliegen!
Die Frau sah mich an und sprach, sehen sie junger Mann, endlich kann Adele fliegen um den Himmel der Götter zu erobern.
Ich stellte mich ihr vor und sie meinte, ich weiß mein Herr, sie wurden uns voraus gesagt dass sie kommen, übrigens ich bin „Eleonora“ die Himmelsbotin der Götter im unendlichen Universum.
Und ich bin der Kaiser der Erde sagte ich ihr lachend, worauf sie etwas ungehalten meinte, sie dürfen mir das schon glauben junger Mann.
Nun hören sie endlich mit dem jungen Mann auf erwiderte ich ihr, ich bin ein älterer Herr wie sie sehen können.
Eleonora lachte mal laut und meinte, sie sind doch nicht älter 20 Jahre so wie ich es sehe.
Sie erhob ihre rechte Hand und darin sah ich mich plötzlich wie in einem Spiegel, es stimmte, ich war in dieser Welt ein junger Mann!
Da kam Adele angeflogen und landete etwas unsanft und fragte ihre Mutter, ist das dieser junge Kerl den man für mich bestimmt hatte?
Ihre Mutter nickte und sagte in einem sanften Ton, ja meine geliebte Adele, dies ist dein zukünftiger Himmelsbegleiter den die Götter für Dich bestimmt haben, er kommt aus der Welt der Menschen.
Ich stand ziemlich dumm da und wusste nicht was ich dazu zu sagen hätte, denn mir kam das alles doch sehr unwirklich vor was ich da gerade erleben musste oder durfte.
Als könnten sie meine Gedanken lesen sagten sie fast gleichzeitig zu mir, keine Angst wir tun dir nichts, wir wollen doch nur dein Bestes, versprochen lieber Erdenmensch.
So gingen wir gemeinsam in die Richtung der Sonne, und in einen kleinen Ort der anders war als in meiner Welt.
Adele hielt meine Hand und rief fröhlich den Anderen Wesen dieser mystischen Welt zu, das ist mein Auserwählter den ich für immer und ewig an meiner Seite haben werde!
Was mich wunderte war, alle Mädels hatten goldblonde lockige lange Haare und die Jungs kurze blonde.
Alle lächelten mich freundlich an und ich hörte ihre Gedanken in mir die mir zuriefen, herzlich willkommen du Erdenmensch in unserer himmlischen Welt.
Ich lächelte freundlich zurück, konnte aber mein Unbehagen in mir nicht unterdrücken, denn irgendetwas stimmte hier nicht.
Wir betraten ein herrschaftliches Gebäude und man glaubt es nicht, es war eine Welt wie ich sie so noch nie in meinem Leben gesehen hatte, einfach wundervoll und schön, und es duftete nach einem Essen, dass mir das Wasser im Munde zusammenfloss.
Ich setzte mich zu Tisch und wurde von Wesen bedient die ich noch niemals gesehen hatte, sie waren halb Mensch und halb Tier, einfach unheimlich.
Nach dem Essen führte man mich in ein Schlafgemach und meinte, nun schlafe gut junger Mann, denn auf sie wartet noch vieles von dem sie sich nichts vorstellen können, versprochen.
Adele kam zu mir ans Bett und gab mir einen Kuss und hauchte mir ins Ohr, bis morgen mein Geliebter!
Müde von dem erlebten schlief ich ein und träumte von meiner Welt, einer Welt die ich kannte, nur ich kam in dieser Welt irgendwie nicht vor, und dies beunruhigte mich doch, aber ich schlief den Schlaf der Gerechten!

Ja und wie es am nächsten Tag weiterging, das erzähle ich Euch im zweiten Teil, versprochen!


© Franz Andreas Jüttner


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