Aus einer verschwommenen grauen Ferne löst sich mühsam eine unbestimmte Gestalt.
Sie zerfließt in die Weite, fügt sich wieder zusammen, verändert sich unablässig.
Ist es ein Schatten, der aus den Wolken tritt oder ein lebendiges Wesen, eine Fata morgana oder eine Zukunftsvision?...

Es ist bei näherer Betrachtung ein junges Jahr, das mit kleinen zögerlichen Schritten eintritt in einen dichten schneeverhangenen Wald, um in die ihm vorbestimmte Zeit zu gelangen.
Es trägt schwer an einem Paket, das die Menschen lange vorher mit ihren Hoffnungen, Träumen, Gedanken, Versprechungen und Wünschen gefüllt haben. Auch ein wenig Glauben liegt darin, Glauben an die unendlichen Möglichkeiten jetzt und in der Zukunft und dass einige Dinge aus dem Paket sich für diesen und jenen erfüllen könnten.....

Das junge Jahr stößt hin und wieder an die herabgedrückten Zweige und dann rieselt ein wenig Schnee auf das Paket. Unter seinen Schritten knirscht der Eisschnee und Tiertapfen laufen nebenher.

Jetzt öffnet sich der Wald und vor dem neuen jungen Jahr liegt die Welt, Städte und Menschen..... Der Himmel erhellt ihm mit Sternen den Weg und bunte Strahlengebilde fallen herunter.
Das junge Jahr setzt sein Paket ab und atmet tief durch,... denn es ist angekommen, es ist bei uns angekommen ...

Übrigens:
Die optimistische bunte Schleife auf dem Paket habe ich selbst gebunden... J


© Karin Fluche


3 Lesern gefällt dieser Text.




Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Ankommen.... Eine Betrachtung zum Jahreswechsel"

Re: Ankommen.... Eine Betrachtung zum Jahreswechsel

Autor: Uwe   Datum: 29.12.2014 15:31 Uhr

Kommentar: Karin, ein trefflicher Einfall!
LG von Uwe

Kommentar schreiben zu "Ankommen.... Eine Betrachtung zum Jahreswechsel"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.