Winterland, Wunderland.

Eine liebliche Winterkurzgeschichte.

Teil 3:



© Dezember ‘ 2014 by: Franz Andreas Jüttner

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Cornelia war überglücklich, denn sie hatte viele neue Freunde gewonnen.
So den Bruno, der sah echt gut aus und war so richtig cool, was der alles wusste und konnte, besonders die Mädels anmachen.
Die Zauberkönigin Elisabeth schüttelte immer wieder nur den Kopf über diesen Typen, erst 9 Jahre alt und schon so ein Mädchenschwarm.
Liebe Cornelia sagte Bruno zu ihr, wenn ich mal älter bin dann heirate ich dich und dann werden wird viele kleine Cornelias und Brunos bekommen, versprochen Schönheit.
Cornelia lachte mal laut und meinte, na Bruno bis dahin ist es noch Zeit, da werde ich wohl noch viele solche Typen wie dich kennenlernen und abblitzen lassen.
Die anderen Kinder lachten schadenfroh und riefen, siehst du Bruno, hast schon wieder einen Korb bekommen, ja und sie tanzten vor Freude im Kreis und riefen, Cornelia komm in unsere Mitte und sei mit uns froh und fröhlich.
Cornelia ließ sich nicht zweimal bitten und tanzte inmitten der Dorfkinder und sang mit ihnen zusammen das Lied der Schneemannkinder.
Die Zauberkönigin Elisabeth rief Cornelia zu sich und eröffnete ihr, dass es nun an der Zeit sei zurück in ihre Welt zu gehen, denn dort werde sie schon von ihrer Familie und ihren Freunden erwartet, denn die warteten schon am Tor der Traumwelt auf sie.
Sie nahm Cornelia an die Hand und sprach eine geheime Zauberformel und bevor sie es wahr nahm waren sie im Tunnel der himmlischen Träume, wieder flankiert von himmlischen Wesen die sie mit Musik und Gesang verabschiedeten.
Cornelia hörte plötzlich das Schlagen der Kirchturmglocke, es war sieben Uhr am Morgen, und irgendwie hatte sie das Gefühl einen ganz seltsamen Traum gehabt zu haben.
Aber was war das denn fragte sie sich, neben ihr lag ein kleiner Teddy, genau der den sie in ihrem Traum von Bruno dem Mädchenschwarm geschenkt bekommen hatte, oder sollte es tatsächlich kein Traum gewesen sein?
Cornelia fragte sich, soll ich es den Anderen erzählen was ich letzte Nacht geträumt habe oder auch nicht?
Sie entschloss sich es fürs Erste für sich zu behalten und diesen Traum nur ihrem Tagebuch anzuvertrauen.
Tante Heike aber kannte Cornelia und wusste, irgend etwas bedrückte dieses kleine Mädchen, ja und sie nahm sich vor heute Nachmittag mit ihr zu sprechen, denn irgend etwas muss letzte Nacht sich ereignet haben.
Tja und Tante Heike war neugierig, und wie lieber Leser!
Die Kinder verbrachten den Vormittag in der Schule um für das Leben zu lernen, nur Cornelia war Heute irgendwie nicht ganz bei der Sache, sie war im Geiste im Land der Menschenkinder wo es so herrlich gewesen war.
Ja und irgendwie wollte die Zeit einfach nicht vergehen, die zog sich unendlich hin, fast schon bis in die Ewigkeit, nicht endend eben.
Endlich dachte sich Cornelia, läutet die Schulglocke, denn sie konnte es nicht mehr erwarten nach Hause zu kommen, denn sie hatte sich vorgenommen Tante Heike von ihrem Traum zu erzählen.
Bevor die Schüler jedoch gehen durften meinte ihre Lehrerin Frau Eisbein, nun weil ihr Heute so gut drauf seid, darf jeder von Euch mir eine schöne Geschichte schreiben, natürlich ohne Fehler.
Cornelia freute sich, denn sie wollte sich ihren Traum do so sehr von der Seele reden, oder aber auch schreiben wenn es denn sein musste.
Zu Haus angekommen sagte sie ihrer Mutter, habe keine Zeit im Haushalt zu helfen, denn ich muss für die Lehrerin eine schöne Geschichte schreiben, und ich weiß auch schon was.
Cornelias Mutter war erstaunt, denn ansonsten waren Hausaufgaben nie die Sache ihrer Tochter, wenn es ihr aber Spaß macht, nun dann soll sie es machen.
Tante Heike lächelte liebevoll, denn sie wusste was Cornelia schreiben würde, von ihrem Traum in der letzten Nacht, denn was sie nicht wusste, die Zauberkönigin war ihre Tante Heike.
Nur da gab es ein Problem, Cornelia geht ja noch in die Kindergartenschule und da kannte sie natürlich noch nicht alle Buchstaben, also musste jemand ran der das konnte, und da Tante Heike ja da war, lag es am nächsten sie dafür einzuspannen.
Cornelia flüsterte ihr ins Ohr, kannst mir beim Schreiben helfen liebe Tante?
Na klar rief sie, das mache ich doch gerne mein Schatz!
Nicht so laut meinte Cornelia, das soll doch keiner wissen liebe Tante.
Na und dann schrieben beide bis zum Abendbrot, und was für eine schöne Geschichte.
Ob ihr das die Lehrerin glauben würde?
Egal meinte Tante Heike, wichtig ist doch, dass Du daran glaubst.
Nach dem Abendbrot erzählte ihr Tante Heike die Fortsetzung der Geschichte mit den Menschenkinder, ja und darüber schlief dann Cornelia prompt ein.
Ihr glaubt es nicht, plötzlich war sie zusammen mit der Zauberkönigin wieder in dem mystischen Tunnel, begleitet von seltsamen Wesen die riefen, komm doch, komm doch, wir haben Dich schon erwartet!
Am anderen Ende des Tunnels angekommen stellte Cornelia fest, es war alles anders als beim letzten Besuch von ihr.
Es war regnerisch und grau, ja und keiner aus dem Dorf hatte sie erwartet, und dies stimmte sie echt traurig.
Was ist denn da los fragte sie die Zauberkönigin.
Nun meinte diese, es ist November und da ist halt das Wetter so.
Lass uns wieder zurück gehen liebe Zauberkönigin sagte Cornelia, und flugs waren sie wieder im Winterland.
Am nächsten Morgen erzählte sie ihren Traum ihrer Tante Heike und meinte, da bleib ich doch lieber hier, denn da habe ich Euch alle die mich echt lieb haben.
Tja und am nächsten Tag las die Lehrerin ihre Geschichte vor und meinte, liebe Cornelia, dies ist schönste Geschichte die ich je gelesen habe, natürlich mit einem gewissen Zwinkern mit ihren Augen.
Denn sie wusste, alleine konnte ihre Schülerin dies nicht geschrieben haben, aber egal, Cornelia hatte ihren Traum ja ihrer lieben Tante Heike erzählt.
Am Abend dann fragte sie ihre Tante, haste Lust den Rest meiner Geschichte zu hören?
Oh ja liebe Tante Heike sagte sie zu ihr, ja und dann schlief sie wieder beim Erzählen der Geschichte ein.
Und da war sie wieder, die Zauberkönigin.
Diese meinte, nun Cornelia, du musst dich jetzt entscheiden wo Du leben möchtest, hier im Winterland oder bei den Menschenkindern.
Und auch diesmal begrüßte sie kein Mensch, denn es war heiliger Abend und da gab es ja Geschenke für die Kinder, tja und daher war Cornelia für sie uninteressant geworden.
Da weinte Cornelia und sagte zur Zauberkönigin, lass uns zurückgehen, denn hier gehöre ich nicht hin.
Im Winterland aber, da bin ich glücklich und habe wundervolle Schneewesen um mich die mich sehr lieb haben.
Plötzlich wachte Cornelia auf und wusste, es war heiliger Abend, denn auch im Winterland gab es das, denn es war eben ein Wunderland.
Als die gesamte Familie beim Abendbrot zusammen saß lüftete Tante Heike ihr Geheimnis und sagte, nun ihr Lieben, ich bin die Zauberkönigin und mein Gatte der Zauberkönig, der übrigens gleich auch zu uns kommen wird.
Es war Onkel Erwin, der mit einem breiten Grinsen in der Tür stand und rief, hallo meine geliebte Familie, frohe Weihnachten!
So erfuhr die Familie von Cornelia endlich die Wahrheit, und dass sie Cornelia auch diese Fähigkeit geerbt hatte, denn ihre Tante Heike und ihre Mutter hatten ja die gleichen Eltern.
Cornelia umarmte alle ihre Familienmitglieder und rief überglücklich, ich habe Euch so sehr lieb und werde für immer bei Euch bleiben, versprochen!
So feierten alle zusammen einen himmlischen Heiligen Abend und wussten, nichts könne zu von einander trennen.


Tja und wenn ihr mal im Winter einer kleinen Schneekönigin über den Weg lauft, nun dann könnte es unsere geliebte Cornelia aus dem Winterland sein, aus dem Land der Wunder eben!


© Franz Andreas Jüttner


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