Sein Atem ging ruhig, mit starren blick schaute er hinaus auf das vor ihm liegende, tosende Meer.
Am Horizont ging bereits die Sonne unter.Ein Schauspiel für sich. Die letzten Sonnenstrahlen vermischten sich mit dem blau des Meeres und ließen es glänzen, die Rotfärbung des Himmels ragte von dunkel bis hell rot mit leichten gelb orangen Stichen. Als die Sonne schon halb über dem Ozian stand und das dunkle rot das Meer zu berühren schienen sah es aus als würde das Meer in Flammen stehen.
Ein leichter Duft von Salz lag in der Luft und James atmete ihn ein, nein er sog ihn so tief ein als wäre er gerade Sekundenlang unter Wasser gewesen. Es war als würde es seinem Körper etwas geben.
War es Kraft oder Mut?
Er wusste es nicht.
Er stand einfach nur da. Seine Eis blauen Augen, die er so sehr hasste, weil sie manch Menschen vor kamen als würden sie erstarren wenn er sie anschaute, weilten auf einem Felsen unter Klippen an denen die Gischt hoch spritzte.
Er machte einige Schritte vorwärts näher zu dem Abgrund der sich unter ihm auftat, näher zu dem Meer in das er für immer versinken wollte denn ohne sie... .
Je näher er dem Abgrund kam, desto mehr spannte sich sein muskulöser Körper.
Noch vier Schritte...
Noch drei Schritte...
Noch zwei Schritte...
Nur noch ein kleiner Schritt und dann wäre es geschafft. Sein Leben was er hatte wäre für immer vorbei und doch schien ihn etwas fest zuhalten, etwas lies ihn zögern und eine kleine Stimme schien seinen Beinen zu befehlen das er es nicht wagen sollte sich selbst zu richten.
„Scheiße, was wird denn nun, los komm schon“, stachelte er sich selbst halblaut an.
Was war nur los, das er oder zumindest sein Körper es sich anders überlegte?
So plötzlich wie ein Schuss aus eine Pistole hörte er hinter sich Fußgetrippel. Waren es ein oder mehrere Personen? Er konnte es nicht genau deuten, er hörte nur die Äste knacken die unter den Füßen brachen als läge ein Tonnen schweres Gewicht auf ihnen.
Er schloss die Augen und versuchte sich auf das zu konzentrieren weshalb er sowieso erst hier her gekommen ist. Doch es gelang ihm nicht, er hörte ein Stöhnen und mit einem male brach etwas aus dem Gebüsch hervor. Er musste sich nicht umdrehen um zu wissen wer dort hinten stand. Noch während er einen Fuß nach vorne setzte bewunderte er diese Frau wie gut sie doch immer wieder kombinieren und Analysieren konnte. Das Talent der Frauen, dachte er, während er immer noch die Augen geschlossen in die Tiefe stürzte um nie wieder aus ihr hervor zu tauchen


© Aurelia


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Kommentare zu "Kannst du mich sehen?"

Re: Kannst du mich sehen?

Autor: noé   Datum: 18.10.2014 22:50 Uhr

Kommentar: Gut.
Und igendwie - witzig.
Auf alle Fälle spielen sich jede Menge Szenarien vor dem inneren Auge ab. Jetzt noch die Fehler 'raus ...
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noé

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