Ich sah langsam wieder auf. Es war, als würde die Welt gespalten. Der Wald ging weiter, doch dort regnete es nicht. Die andere Seite war vollkommen trocken. Ich zögerte, wollte hinüber, konnte jedoch nicht. Etwas hielt mich auf. Es war ganz seltsam. Es musste eine unsichtbare Macht gewesen sein. Ich glaubte längst nicht mehr an solche Geschichten. Es war eine seperate Welt in meinem Kopf. Die Welt, in der meine Bücher gespeichert waren. Diese Welt war voll mit Fantasiegeschichten, Morden und Orks. Dort war alles möglich. Auch von so einer Geschichte hatte ich ein Mal gelesen. Doch jetzt... jetzt war all das Wirklichkeit. Waren die ganzen Geschichten gar nicht erfunden, sondern wahr? Waren alle Bücher, die ich je gelesen habe, in Wirklichkeit passiert? Nein. Ich glaubte nicht daran. Mein Kopf sagte: „Nein!“. Nur waren da noch meine Beine und diese wollten das genaue Gegenteil. Ich konnte es nicht mehr kontrollieren. Ich bewegte mich von ganz alleine, durchbrach die unsichtbare Mauer. Es zog mich nach vorne. Ich hörte schreie. Schrille schreie. Jetzt gab es kein zurück mehr. Mein altes Leben war vorbei.
Das Internat war Geschichte. Das Mädchen, meine Eltern die einst starben und ich wusste nie warum, die Lehrer, das Wunderkind. Alles war Geschichte.


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