Kennocha, die Zauberhexe im Wald der Elfen und Feen.

Eine etwas gruselige aber auch humorvolle Kurzgeschichte.



© Copyright‘ Oktober 2013 by: Franz Andreas Jüttner

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Es war in einer dieser Oktobernächte, es war Vollmond, da ging ich froh und fröhlich Abends noch durch den Ort wo ich wohne um dann noch gemütlich einen Kaffee im Supermarkt zu trinken der bis 10 Uhr geöffnet hatte.
Die Dame die mich kannte und wusste welchen Kaffee ich gerne trank servierte mir den selbigen und meinte freundlich, bitte sehr der Herr, ja und ich flirtete zurück was mein Herz hergab, versprochen verehrte Leser.
Ich las noch schnell die Abendzeitung die da lag, und unverhofft stand plötzlich eine Dame an dem Tisch wo ich mich befand und fragte, darf ich mich zu ihnen stellen?
Na klar sagte ich zu ihr, denn eines muss ich schon sagen, solch eine Schönheit weißt man nie und nimmer ab, zumal sie mich irgendwie verliebt anblickte und meinte, sie sind ein sehr netter Herr, was mir natürlich ungemein schmeichelte.
Tja und dann legte ich los und flirtete ich was das Zeug hergab.
So erfuhr ich dass der Name der Dame „Kennocha“ war, der soviel heißt wie „Die Schöne“, und das stimmte auch, sie war eine Naturschönheit.
Eines dürft ihr mir glauben, euer Franz war hin und weg, man könnte auch sagen es war Liebe auf den ersten Blick.
Ihr werdet es nicht glauben, aber „Kennocha“ flirtete zu mir zurück, einfach unglaublich was sie von sich gab, ja und ich war ihr total verfallen, aber wirklich.
Um 22 Uhr schloss der Supermarkt und wir mussten ihn nun doch verlassen, und „Kennocha“ fragte mich ob ich nicht mit ihr gehen möchte, denn sie wollte mir ihre Welt wie sie sagte zeigen.
Dies ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen und verpasste ihr einen dicken Kuss auf ihren schönen Mund, ja und sie lächelte mich verliebt an und hauchte mir ins Ohr, diese Nacht wirst du nie in deinem Leben vergessen mein Lieber.
In hoffnungsvoller Erwartung ging ich mit ihr in Richtung des Waldes wo ihr Zuhause sein sollte, nichts ahnend was mich da erwarten würde.
Am Waldrand angekommen rief „Kennocha“, öffne dich du Tor zu meiner Welt, ich bin es, die Gebieterin des Zauberwaldes, und siehe da, es erschien ein Tor bestehend aus einem Nebel eingebettet in ein bläulichrotem Licht, ja und es öffnete sich und ich sah einen Wald voller Schönheit, wie ich ihn noch nie in meinem Leben zu Gesicht bekam, einfach himmlisch anzusehen.
Wir gingen beide gleichzeitig durch dieses Tor und als ich „Kennocha“ in die Augen sehen wollte, stand da plötzlich eine Hexe vor mir, es war diese Dame, die plötzlich ganz anders aussah als in meiner Welt.
Sie sah mir an dass ich total überrascht war und fing dann ganz laut und hämisch an zu lachen und meinte, jetzt bist du paff du kleiner Erdenbürger.
Die Hexe „Kennocha“ hatte eine Sichelnase und stechende Augen, ja und angezogen war sie eher wie ein Harlekin, irgendwie komisch halt.
Ich fragte sie, und wie soll es jetzt weitergehen?
Sie meinte freundlich aber bestimmt, nun mein Freund, du sollst an meiner Seite in Zukunft dieses Reich der Elfen und Feen regieren, denn ich habe sie vor vielen Hexenjahren gefangen genommen und verzaubert, ja und jetzt leben sie in diesen Pilzhäuschen und müssen mir Frondienste leisten, bis zu ihrem bitteren Ende, und dabei hatte sie ein schäbiges Grinsen auf ihren Lippen.
Hi hi lachte sie und meinte schnippisch, und in dem Baum neben mir wohnt der Zwerg Herkules, der ist der Wächter über alles wenn ich nicht im Wald bin, er ist der verzauberte Sohn des Fürsten zu Höllenfels der mir etwas schuldete und seine Schuld bei mir nicht begleichen konnte, ja und so habe ich ganz einfach seinen Sohn mitgenommen.
Herkules rief mir zu, ja die Hexe „Kennocha“ ist eine ganz Schlimme, und keiner vermochte bisher ihre Macht über uns alle hier im Wald brechen.
Da stand die Hexe auf und rief, ihr Elfen und ihr Feen, aufstehen ihr Faulpelze, es ist an der Zeit zur Arbeit zu gehen, ja und plötzlich ging in den Pilzhäusern die Türen auf und da waren sie, kleine Elfen und Feen, so lieblich anzusehen, und sie riefen mir zu, bitte du Mensch, befreie uns aus dieser Knechtschaft, nur du kannst es, denn so steht es geschrieben in unseren Büchern der Götter die ins vermacht wurden.
„Kennocha“ die Hexe lachte laut und rief, ihr Narren glaubt ihr wirklich dieser Mensch macht für euch einen Finger krumm?
Ich habe ihn zu mir geholt damit er an meiner Seite Euch regiert, ja und eines Tages wird es viele kleine Hexenmädels geben, aber auch Jungs die alle hinausziehen werden um neue Hexenwelten zu gründen.
Oh Herr riefen mir die Elfen und Feen zu, bitte errette uns, wir werden dich dafür reichlich in deinem weiteren Leben belohnen, dies versprechen wir dir hoch und heilig.
Die Hexe lachte und lachte dass die Tiere des Waldes gelaufen kamen um zu sehen was denn da los sei, und einige von ihnen riefen mir zu, befreie uns Mensch, befreie uns.
Ich tat so als sei ich auf der Seite der Hexe „Kennocha“, nur in mir begann ich bereits einen Plan auszuarbeiten wie ich diese Hexe für immer vernichten konnte, es war mein unbändiger Wille dies zu tun, versprochen verehrte Leser dieser Geschichte.
Irgendwie spürte ich dass mir Herkules dabei gute Dienste leisten konnte, also musste ich zu ihm irgendwie unbemerkt Kontakt aufnehmen.
Die nächsten Tage tat ich so als würde ich für immer an ihrer Seite sein, um mit ihr eine Zukunft zu haben, ja und die Hexe war überglücklich mich zu haben, ohne zu ahnen was da auf sie zukam, denn es sollte nichts Gutes sein, versprochen.
An einem Abend, die Hexe war endlich unterwegs und hatte mich im Vertrauen alleine gelassen ich würde alles in ihrem Sinne erledigen, ging ich zu diesem seltsamen Baum und rief, Herkules, Herkules ich bin es der Mensch, ich möchte mit dir reden.
Er schaute ängstlich aus dem Baum heraus und fragte mich, worüber möchte der Herr denn mit mir sprechen?
Ich sagte ihm, nun ich möchte Euch alle befreien, nur dazu brauche ich dich und dein Vertrauen, ja entgegnete er mir, ja Herr das haben sie, versprochen.
Den Elfen und Feen war unser Gespräch nicht entgangen und sie versammelten sich um mich um meinen Worten zu lauschen, und sie meinten, wir alle stehen zu dir, und wir werden dich unterstützen wo wir nur können.
Nun rief ich ihnen allen zu, tut aber bitte so als ob ihr Euch vor mir fürchtet und geht weiter eurer Arbeit nach, und sie riefen alle im Chor, jawohl der Herr das tun wir.
Spät in der Nacht kam die Hexe „Kennocha“ zurück und befand, dass ich meine Aufgabe sehr gut erledigt hätte, nichts ahnend was ich mit den Bewohnern des Zauberwaldes besprochen hatte.
Sie war so sehr von mir begeistert, dass sie mir zutraute einige Hexentage ohne sie auszukommen, denn sie wollte zu ihrer Schwester Krimhildchen im Schwarzwald wo diese das Regiment führte, denn auch dort wollte „Kennocha“ die widerspenstigen Elfen und Feen unter ihr Kommando bringen.
Ich tat so als wäre ich unendlich traurig dass sie für Tage nicht bei mir sei, und sie nahm mir es voll und ganz ab, und so hatte ich freie Hand um meinen Plan endlich in die Tat umzusetzen.
Am Morgen des nächsten Tages verabschiedete ich sie mit Tränen in den Augen, natürlich alles nur geschauspielert, und sie sagte zu mir, Geliebter ich vertraue dir, also bis in ein paar Hexentagen.
Sie verließ den Wald durch dieses seltsame Tor und ich ging zurück zu meinen neuen Freunden um mich mit ihnen zu beraten was wir zu tun gedachten um diese Hexe für immer aus diesem Wald zu vertreiben, denn der Wald gehörte allen Wesen die darin lebten.
Da sah ich plötzlich einen Clown hinter einem Gebüsch hervor blicken der mir zurief, ich bin es Baltazar der Komiker, ich habe mich vor der Hexe im Wald versteckt und nur darauf gewartet dass der kommen würde der uns laut diesem Buch der Götter befreien würde.
Ja und ich so sagte er zu mir, ich würd dich gerne in deinem Bestreben unterstützen die Hexe für immer unschädlich zu machen.
Und so tüftelten wir alle gemeinsam einen Plan aus um unser gemeinsames Ziel zu erreichen, und wir hatten Ideen, das kann ich Euch Lesern versprechen.
Wir stellten Kreuz im Kreis auf, und mittendrin eine Sichel die wir mit Stroh umwickelten, ja und um die Kreuze herum legten wir Teer das wir in einer Tonne fanden.
Wir riefen dann gemeinsam die Götter der Über und Unterwelt, und baten sie um tatkräftige Unterstützung die sie uns auch zusagten, denn sie mochten diese herrschsüchtige Hexe auch nicht.
Auch die Tiere des Waldes wollten sich an unserer Mission beteiligen und formierten sich zu einer schlagkräftigen Armee, die wir gerne in Anspruch nehmen wollten, denn wir konnten jegliche Unterstützung sehr gut gebrauchen.
Am siebten Hexentage kam sie zurück, und wir taten so als würden wir ihr zu Ehren ein Fest veranstalten, und da sie davon so sehr geblendet war lief sie blind in ihren Untergang.
Ich führte sie unter dem Jubel der Elfen und Feen in den Kreuzkreis und stellte sie neben diese Sichel, ja und ich rief ihr zu, herzlich willkommen du holde Königin des Waldes, ja und die Elfen und Feen zündeten die Kreuze und die Sichel an, und als ich aus dem Kreis war auch noch den Teerkreis, und nun war sie gefangen, die Hexe „Kennocha“, die doch so sehr schön sein wollte.
Baltazar der Komiker sprach seltsame Zaubersprüche, ja und die Hexe rief, ihr Bestien des Waldes, ihr werdet in der Hölle schmoren, versprochen, aber die Elfen und Feen konnten nur darüber lachen, und Herkules meinte etwas abwertend, gehe zur Hölle du böses Wesen!
Die Hexe „Kennocha“ rief die Götter um Hilfe, aber die lachten nur und riefen ihr zu, verflucht seist du in Ewigkeit du böses Wesen des Waldes.
Und man glaubt es nicht, vom Himmel her kam ein Feuerschert und teilte die Hexe in zwei Teile und dann nochmal in zwei Teile und so weiter, bis nichts mehr von ihr zu sehen war.
Die Elfen und Feen jubelten und erfreuten sich ihrer neuen Freiheit und riefen, nie wieder wird uns ein Wesen aus einer anderen Welt zu Sklaven machen, ja wir werden für alle Zeiten in Freiheit leben, versprochen.
Plötzlich stand ein junger Mann neben mir und sagte zu mir, danke der Herr dass du uns geholfen hast, ja und jetzt bin ich nichtmehr Herkules der Zwerg sondern Prinz Eduard zu Höllenfels.
Ja verehrter Leser dieser Geschichte, so feierten wir gemeinsam sieben Tage und Nächte und gaben uns den Schwur uns nie zu vergessen.
Prinz Eduard und ich verabschiedeten uns von den Elfen und Feen, aber auch von den Tieren des Waldes, ja und Baltazar der Komiker kamen die Tränen und er sagte zu uns, kommt mal wieder bei uns vorbei Freunde.
Wir versprachen allen, dass wir wieder kommen würden, denn Freunde sollte man nie vergessen.
Prinz Eduard und ich gingen dann durch dieses seltsame Tor und gingen zur Burg Höllenfels wo sein Vater residierte.
Seine Eltern nahmen ihn liebevoll in seine Arme, denn endlich hatten sie ihren Sohn wieder.
Prinz Eduard erzählte ihnen, dass ich es gewesen sei der alle im Wald von der Hexe befreit hatte, und sie kamen zu mir und umarmten mich und meinten, dafür werden wir dich reichlich belohnen, versprochen.
Tja und auf der Burg wurde auch sieben Tage und Nächte gefeiert und der Ehrengast war ich, der Mensch der eigentlich nur einer schönen Frau gefolgt war und bitter enttäuscht wurde.
Eines Gutes hatte es dann doch, ich habe eine gute Tat vollbracht.
Ja und wenn in diesem Wald nicht wieder eine Hexe ihr Unwesen getrieben haben, ja dann leben die Elfen und Feen glücklich auch heute noch dort.

Wer weiß, wer weiß meine verehrten Leser!


© Franz Andreas Jüttner


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