Kommissar Hammer rannte aus dem Haus hinaus aber sah ihn nicht mehr. Doch dann öffnete sich ein Mülleimer und der kleine Mann stütze mit dem Mülleimer neben ihm vor die Füße.
„Na, da bist du, warum rennst du weg?“, fragte der Kommissar den kleinen Mann der sich im Mülleiner versteckt war. Doch bevor der Zwerg antworten konnte, kam der Taxifahrer den Kommissaren entgegen.
„Herr Kommissar, Ihr Kollege ist verschwunden“, stammelte der Taxifahrer.
Mittlerweile saßen der Kommissar Hammer und der Taxifahrer schon einige Minuten im Taxi und suchten nach seinem vermissten Kollegen. Zur gleichen Zeit wurde der Himmel immer dunkler und in der Ferne hörte man Donner der immer näher kam.
„Wir müssen uns beeilen ihren Kollegen zu finden, ein Gewitter zieht auf“, sagte der Taxifahrer. Auf einmal fing es an zu regnen und das Gewitter kam immer näher. Blitze zucken über den Himmel und es krachte immer lauter. Plötzlich klingelte das Handy von Kommissar Hammer. Der Kommissar kramte in seiner Tasche und der Schlüssel des Dienstwagens fiel ihm aus der Tasche heraus, was er gar nicht bemerkte. Auf dem Handy erschien die Nummer vom Chef. Mit zitternden Händen ging der Kommissar ran.
„Verdammt noch mal Hammer, wo bleiben Sie denn, waren Sie schon im Krankenhaus?“, schrie der Chef in den prasselnden Regen hinein.
„Ich versehe Sie ganz schlecht Chef, der Regen ist zu laut“, schrie Kommissar Hammer in das Handy hinein.
„Wie bitte, ich verstehe gar nichts. Bitte kommen Sie sofort zum Krankenhaus, der Arzt ist wach geworden“, schrie der Chef noch lauter, doch Kommissar Hammer verstand gar nichts mehr, da gerade ein Baum auf das Taxi viel. Es schepperte und der Baum lag auf dem zerbeulten Autodach. Vor lauter schreck warf Kommissar Hammer sein Handy gegen die Fensterscheibe, sodass das Handy an der Scheibe zerbrach. Der Baum drückte das Autodach immer mehr ein, sodass der Kommissar und der Taxifahrer fast nicht mehr aus dem Auto heraus konnten. Mit vereinten Kräften versuchten Sie die Türen auf zu drücken um aus dem Auto auszusteigen. Auf einmal holte der Kommissar seine Knarre aus der Schlaufe und hämmerte auf die Fensterscheibe ein bis beide aus dem Auto in den strömenden Regen herausklettern konnten. Doch der Kommissar rutschte dabei in einer Pfütze aus und landete auf dem Rücken. Er sah gerade noch dass der Taxifahrer zu ihm gestürzt kam und ihm aufhelfen wollte, doch dann verlor er das Bewusstsein.
Als Kommissar Hammer wieder zu sich kam, wusste er nicht wo er war. Um ihn herum piepte es wie verrückt. Langsam öffnete er die Augen und schaute sich verwirrt um. Neben ihm stand ein Bett in dem jemand lag der die Augen geschlossen hatte. Langsam richtete der Kommissar sich auf und schaute zu seinem Bettnachbarn herüber. Irgendwie hatte er seinen Bettnachbarn schon mal irgendwo gesehen, doch er kam nicht drauf, da er auf einmal ein ziehen im Rücken verspürte und wieder in sein Kissen zurück sank. Plötzlich klopfte es an der Tür und ein kleiner Dicker Glatzkopf in Arztkittel kam seitlich durch die Tür und kam auf ihn zu gedackelt, mit einem Zettel in seiner rechten Hand.
„Guten Tag Herr Kommissar, auch schon wach. Mein Name ist Dr. Dünnbauch, Ihr behandelter Arzt“, stellte sich Dr. Dünnbauch ihm vor.
„Herr Kommissar, wissen Sie noch was passiert war?“, fragte der Arzt und lächelte den Kommissar an. Kommissar Hammer überlegte und sagte dann
„So genau weiß ich es gar nicht mehr. Ich weiß nur das ich meinen verschwundenen Kollegen wieder finden muss“.
„Ja, verstehe ich, aber jetzt müssen Sie erst mal richtig gesund werden, sie haben nämlich eine Steißbeinprellung, und eine kleine Gehirnerschütterung und ein paar Schürfwunden, ansonsten ist nichts gebrochen und operiert werden muss auch nichts“, sagte der Arzt. Auf einmal wachte der Bettnachbar auf und Doktor Dünnbauch ging zu ihm ans Bett.
„Guten Abend Dr. Rauch. Na wie geht’s uns den heute?“, fragte er ihn. Kommissar Hammer stutze bei dem Namen. Sofort wusste er woher er den Typ neben ihm kannte. Neben ihm lag Dr. Stefan Rauch den die Kommissare ohnmächtig bei ihm zuhause gefunden hatten. Jetzt wusste er wieder was alles passiert war. Auch das sein Chef wollte das er mit seinem Kollegen Dr. Rauch im Krankenhaus besuchen sollte, und jetzt zufällig lag er neben ihm im Zimmer und war ansprechbar.
Mittlerweile war es spät abends geworden. Kommissar Hammer lag wach im Bett und dachte an seinen Kollegen Meisl. Er macht sich große Sorgen um ihn. Auch wenn er manchmal ein nerviger Kollege war, mochte er ihn. Neben Kommissar Hammer lag Dr. Rauch und sägte im Schlaf Holz. Da der Kommissar nicht schlafen konnte, stand er auf und humpelte zur Tür um aus dem Zimmer zu gehen. Im Flur war es Stockfinster, nur bei den Stationsärzten die Nachtschicht hatten brannte Licht. Obwohl Kommissar Hammer ziemliche Rückenschmerzen hatte lief er langsam im Flur hin und her. In einem der anderen Zimmer brannte noch Licht, und ein leichtes stöhnen kam aus dem Zimmer heraus. Vorsichtig ging er zur Tür wo das stöhnen zu hören war und spähte ins Zimmer hinein. Auf dem Boden entdeckte er einen Mann, der wohlmöglich aus dem Bett gefallen war. Sofort humpelte er zu ihm hin um ihn auf zu helfen. Als der Kommissar diesen Mann hochzog, bekam er große Augen. Es war sein Kollege Meisl der auf dem Boden gelegen hatte.
„Dominik, was machst du denn hier im Krankenhaus, was ist passiert?“, fragte Kommissar verdutzt seinen Kollegen. Kommissar Meisl lag wieder in seinem Bett und hielt seinen Ellenbogen, der wohlmöglich gebrochen war. Er hatte einen Gips am Ellenbogen um am Bein und auf dem rechten Auge klebte ein blaues Delfinpflaster.
„Ich bin eine Treppe in der Altstadt heruntergefallen, nachdem ich versucht habe einen Dieb zu schnappen der eine Frau beklaut hatte. Der Dieb hat mich dann auf mein rechtes Auge geschlagen und dann stürzte ich schon die Treppe hinunter und zog den Dieb mit die Treppe hinunter, dann weiß ich nichts mehr, bin dann im Krankenhaus wieder aufgewacht,“ erzählte der Kommissar.
„Aber Dominik, was hast du in der Stadt gemacht. Ich hatte dich im Taxi gelassen, weil es dir nicht gut ging“, fragte er ihn. Kommissar Meisl erzählte dass es irgendwann zu langweilig wurde und aus dem Taxi ausgestiegen war und einfach weg gelaufen war Richtung Altstadt.
„Oje Dominik, ich habe mir echt Sorgen um dich gemacht. Schon als du nicht mehr du selbst warst“, sagte Kommissar Hammer ernst.
„Was machst du denn hier?“, fragte Meisl seinen Kollegen. Kommissar Hammer erzählte seinem Kollegen was ihm alles passiert war, dabei mussten die Kommissare lachen. Auf einmal ging die Tür auf und die Stationsschwester kam ins Zimmer hinein. Als Kommissar Meisl die bildhübsche Nachtschwester sah, lächelte er.
„Was ist denn hier los, Herr Hammer bitte gehen Sie bitte wieder in ihr Zimmer, es ist Nachtruhe“, schimpfte die Schwester. Kommissar Hammer klemmte sich unter den Arm der Schwester und gemeinsam gingen sie wieder in sein Zimmer. Am nächsten Tag, ging sehr früh am Morgen Kommissar Hammer wieder zu seinem Kollegen Meisl ans Krankenbett um ihn zu wecken.
„Guten Morgen Kollege, neben mir liegt Dr. Rauch, der ausgeraubt wurde, ich würde mit ihm reden sobald er wieder wach ist“, erzählte er seinem Kollegen ernst.
„Deswegen weckst du mich auf, um mir das zu sagen?“, sagte Kommissar Meisl sauer. „Ja, sorry, aber ich muss wieder zurück, sobald ich wieder alleine bin, komme ich wieder zu dir“, sagte Kommissar Hammer und ging wieder zurück ins Zimmer zurück. Als der Kommissar wieder zu seinem Zimmer zurückging, und vorsichtig die Tür aufmachte um in das Zimmer zu gehen, erschrak er. In seinem Zimmer stand sein Chef Dieter Schmal in Uniform vor Dr. Rauch und redete mit ihm. Vorsichtig schloss er wieder die Tür und schlich sich wieder zu Kommissar Meisl ins Zimmer zurück.
„Scheiße, unser Chef steht in meinem Zimmer. Wenn er uns hier sieht bekommen wir mächtig Ärger“, bibberte der Kommissar vor Angst. Es klopfte an der Tür, sofort kroch Kommissar Hammer unters Bett seines Kollegen. Die Tür ging auf und die Krankenschwester von gestern Abend kam ins Zimmer hinein. Ohne ein Wort zu sagen ging sie an das große Fenster und kurbelte Jalousien hoch, sodass die Sonnenstrahlen hineinkamen und Kommissar Hammer, der unter dem Bett lag, fast niesen musste.
„Herr Kommissar, ihr Frühstück“, sagte die Schwester und stellte ihm ein Tablett vor die Nase. Ohne ein Wort zu sagen, ging sie wieder aus dem Zimmer hinaus.
„Ich schaue mal ob der Chef wieder weg ist“, sagte Kommissar Hammer und kam stöhnend unter dem Bett hervor, und ging aus dem Zimmer hinaus. Vor seiner Zimmertür hörte er immer noch die bekannte Stimme vom Chef, der gerade noch mit dem Patienten redete.


© aron26


0 Lesern gefällt dieser Text.

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Hammer und Meisl Teil 3"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Hammer und Meisl Teil 3"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.