Die Quittung

Mensch, ist das ein schöner Strauch, sagte der Dieb, gerade, als Klitze, ganz klein vorüberging, wie Zwerg-Nase, der sie so gut zu rümpfen verstand, als sei sie ein Rumpf und sonst nichts.

Einer in der Nähe bäumte sich auf, als ganzer Stamm, ohne Halter, ohne Träger, ohne Tee und selbstverständlich auch ohne Alles. Dazu brauchte es keinen Grund, denn Alles war in der Schwebe.

Eine Schwebfliege gab ihren Senf dazu und die Schmetterlinge schmetterten trompetengleich ihre virtuellen, bildgewordenen Metaphern in die Luft. Der Dieb starrte Löcher in dieselbe. Dafür brauchte er keine Industrie! „Nichts und nie“, wetterte er, „kann mich etwas aus der Fassung bringen, denn ich bin, jawohl ich, bin ein Diamant reinsten Wassers, das ja bekanntlich zum Waschen vorkommt und nicht zum Leuchten – außer, ein Loch ist Eimer“.

Aber in diesem Eimer ist bereits alles drin. Wir, ein Loch, die ganze Schose, Heidi und Sissi, Bertel und Bartel – wobei dieser sogar den geholten Most bei sich trägt - wie ein Versprechen an den Volksmund, der wiederum öfter mal geschlossen bleiben sollte, wie ein Antiquitätengeschäft am Sonntag, im Brautkleid, ohne Blaukraut. Frischers Fitzke fixt währenddessen am besten nach Fischen, oder unter dem Tisch, in der Hose und bei Nacht, nachdem die Preußen gekommen sind, ohne Hast und Scheu, Ahoi.

Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern, singen der Solo- und der Chormoran, zusammen mit den Eselspinguinen, sich gegenseitig vor, hinter der gehaltenen Hand. Inzwischen geht der Krug solange zum Brunnen bis er bricht – der Brunnen natürlich! Karl Quarks redet mit Bengelszungen auf die Vollversammlung der leeren Köpfe in der Uno (Unitet Nonsens Organisation) ein, durch den Nürnberger Trichter, versteht sich, dem Megaphon für Anal-Phabeten.

Er intoniert die Marseillaise. Dann verliert er selber den Kopf. Der rollt, bei Hempels, unter’s Sofa, wo es aussieht und alle singen zusammen: fällt er in den Graben, fressen ihn die Raben, muss er gar nichts weiter haben, als die allerbesten Gaben.

Mutter Courage fegt sie zusammen und bäckt kleine Brötchen daraus. Dabei schaut sie lüstern auf ein Wahl-Propaganda-Plakat. Auf dem steht: „Ist denn wirklich alles gleich gültig?“ Gleichgeltend? Gleichgültig? Gleichrangig? Denkt die Mutter und dabei fällt ihr ein, daß sie, die alte Courage, zwar gerne Mutter der Nation wäre, aber nicht ist. Keines Wegs! Denn der ist das Ziel.

Ist so das Umfangreich verloren? Aus Geburten der Nacht werden Schweinebraten – schwitzend in der Packstube Gottes, gereinigt im Fegefeuer des Universums, bis zu dessen Wiedererscheinen in ca. 15 Milliarden Jahren? Abra Kadavra, immelwürz, labrakan, löll? Ja, warum denn nicht gleich verrückt werden?! Den anderen macht’s doch auch Spaß…

Die eigentlich viel geeigneter zum Nasenbohren wären als zum Ölfördern, die im Uhrwald hausen und uns die Zeit nehmen, mit diesen neuartigen Messgeräten: Kettensäge, Bagger und Betonmischmaschine. Kommt auf die Schaukel, Luise, Berta, Claudia, Heinz, Harald, Abu Karacho und Konsorten. Verschaukelt euch selbst, lasst euch verschaukeln.

Die Altäre sind aufgestellt, die Beutel klingeln und in euren Taschen herrscht Sintflut – der Rubel rollt. Na also! Das war’s doch, weswegen wir von der Freude singen, wie Götterfunken. Wir sind eben echte Kerle, schwere Jungs und ganz schwere Mädchen. Das Glitzern in unseren Augen verrät dem Fachmann: wir tun nichts umsonst! Könnten wir dafür jetzt bitte noch schnell eine Quittung haben?

Und dazu das passende Gedicht...


Worte des großen Nachsitzenden Tse Olala
(eine Verwahnhornung)


Ollkantil-lallalium – praktat!
Lall-lall-lall-lall-lall-alall.
Besser Wurst- als Wortsalat –
der gefällt auf jeden Fall!

Immeskroislich, opperhaupt,
schwellen Schweller schwellen grell,
abge- einge- angestaubt, überhaupt,
fressen sie sich kurz und schnell.

Lieblingsallerleiserklum, dideldumm,
hüpft der Herr vom Präsident,
auf dem Bi- Ba- Buzmann rum
und beschämt sich darauf ent-.

Kammerfräuleins Lieslkranz,
benimmt sich läppend – popperfrei
und vertäut das Schwein vom Schwanz,
mit dem Ei im Einheitsbrei.

Quellenquallen quollen Quatsch,
IQ-mäßig Quantitätertäterättäterät.
Das ist doch der rechte Touch –
Damit kommst du nie zu spät!

© Sur_real

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axel c. englert
Angélique Duvier

Beschreibung des Autors zu "Die Quittung"

ein einziger Nosens, gedacht als Befreiungsschlag

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Kommentare zu "Die Quittung"

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