Wie der Roland nach Bremen kam


Wir schreiben das Jahr nach Christus.
Das Wetter war schlecht wie schon eh und je!

Der Ritter Thomas von Schaf und sein Knappe Roland ( schon der 19. in diesem Jahr ) verließen die Heimburg in Werder, um nach Buxtehude zu ziehen.
Hasen und Igel standen zur Jagd. Sie waren schon Stunden unterwegs als Ihnen ein alter Esel den Weg versperrte.
Er verlangte horrenden Wegzoll und drohte seinen Hund loszumachen.
Der Ritter war ein schlauer Mann und tauschte den Knappen sofort gegen den Hund ein, da der Hund ihm bei der Jagd besser behülfreich sein könne.
Missmutig trabte der Knappe nach anstrengender 8 - Stunden Schicht, Seit an Seit, mit dem Esel gen Heimstall. Dort machte der Esel ihn mit der Katzenbergerin und der altersschwachen Henne Hanne bekannt. Einträchtig saßen sie beisammen und beschlossen eine Kapelle zu gründen, da die Arbeit beim Zoll, doch wenig einträglich war.

Heute hatten sie gerademal einen Zollstock eingenommen.
Trotzdem saßen sie nun frohgelaunt zusammen und überlegten was sie spielen sollten, denn keiner von Ihnen beherrschte ein Instrument. Ja, sie hatten noch nicht einmal einen Kamm.

Da begann der Knappe das Abendlied auf seiner Hellebarde in Klang zu setzen.
Der Esel pfiff leise durch seine Zahnlücken, die Katzenbergerin summte so gut sie konnte und die Henne gluckte vor Freude.
Es war schon spät geworden, die Mitternachtsstunde war auch schon da, als sie endlich ihre Strohsäcke aufsuchten, um ein wenig zu schlummern.
In der Nacht wurden Sie unbemerkt von Räubern heimgesucht, die Ihnen auch noch den letzten Zollstock nahmen und dazu die Hellebarde des Knappen.
Völlig aufgelöst und mittellos riefen Sie am Morgen nach dem Büttel, der schon nach kurzer Zeit mit seinem Schlachtroß Fury auftauchte.

Schiller mein Name, Friedrich Schiller , stellte er sich vor.

Ich habe gehört sie haben die Räuber gelesen äääh gesehen! Die Musikanten ohne Instrumente bejahten dies. Gut so, sagte Friedrich der Büttel, am besten Ihr verfolgt sie selbst, ich muß nachher mit Christine noch Kabale und Liebe machen äääh schreiben.

Er überreichte dem Knappen sein Schwert, heftete ihm noch einen Uraltahnen an die Brust, ernannte ihn zum Aushilfsbüttel und schickte Ihn nach Bremen ins Steueramt
wo die Räuber Ihr Unwesen trieben. Schon bald fand der Knappe Roland die Räuber im
Rathskeller wo Sie sich mit einem Fass Haacke Beck ins Dilirium gesoffen hatten.
Roland murkste die Räuber unversehens ab und sein Schwert troff vor Blut. Er ließ die toten Räuber in den Bleikeller schaffen, wo sie auch heute noch besichtigt werden können.

Der Bürgermeister der Stadt Bremen war derermaßen begeistert von der Tatkraft des Knappen, sodass er ihn stantepede zum Marktvogt ernannte. Roland erhielt eine komplette Rüstung (Kettenhemdkragen, Brustpanzer, Beinschienen alles aus V4A )

Der Bürgermeister hieß Roland auf den Sockel zu steigen, ließ ihn das Schwert präsentieren, sagte noch : stellt Euch mal grade hin, die Beine noch ein bischen auseinander, zwischen den Knien soll es genau einen Elle sein, So ist gut. Um dem Roland das Maßhalten zu erleichtern ließ er noch einen friesischen Häuptling vom Stamme der Varelen zu seinen Füßen Platz nehmen.


Ihr, sprach der Bürgermeister, ihr werdet hier stehen bleiben, bis dass ich Euch heute abend hier abhole, dann gehen wir noch ins Viertel , einen trinken.

Dummerweise wurde der Bürgermeister, ein gewisser Claus von Allofs an jenem Tag
nach Wolfsburg berufen, um dort zu retten was noch zu retten ist. Wegen dem vielen Mammon der dort winkte, hatte er den armen Roland glatt vergessen und so steht die treue Seele immer noch da und wartet und wartet ob die treulose Tomate Claus
noch mal wiederkommt.

Tja, und so kam der Roland nach Bremen und nicht von der Stelle.


© Roland Stephan


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Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit !




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