Frau Dr. Winter


1 - Süße Schwäche

Im Frühsommer 1983, ich war gerade 18 Jahre alt geworden, saßen wir, die Schüler der Klasse 13 in einem Unterrichtsraum unseres Gymnasiums und erwarteten die uns angekündigte neue Mathematiklehrerin, Frau Dr. Winter. Sonnenlicht fiel schräg durch die hohen Fenster und ließ den Kreidestaub erglitzern. Halblaut geführte Gespräche erfüllten den Raum. Die Tür zum linoleumbelegten Schulkorridor stand offen.

Von dort her erklang plötzlich das "Tock Tock" stabiler Absatzschuhe in gemessenen Schritten. Frau Dr. Winter betrat den Raum, schritt nach vorn hinter das Lehrerpult, nahm ein Stück Kreide und schrieb ihren Namen inklusive Titel in großen Buchstaben an die Tafel. Dann kam sie hinter dem Lehrerpult hervor und bedachte uns mit einem freundlichen Lächeln bei geschlossenen Lippen. Die Gespräche verstummten und wir alle betrachteten die Frau, die uns auf das - für die meisten von uns - schwierigste Abiturfach vorbereiten sollte.

Sie war in der Mitte ihrer Vierziger angelangt. Ihr dunkelblondes Haar trug sie mit einer Spange zusammengebunden. Blaugraue Augen hinter einer randlosen Brille verliehen ihrem hageren Gesicht eine Strenge, die jedoch durch volle Lippen gemildert wurde. Vielleicht 165cm groß, war sie von schlanker, fast zierlicher Gestalt. Ein hellgrünes, eng geschnittenes Sommerkleid reichte bis eine gute Handbreit über ihre Knie. Darunter befand sich das, was mein noch wenig entwickeltes erotisches Empfinden auf eine andere Stufe erheben sollte.

Unter schlanken Oberschenkeln, zierlichen Knien, über eleganten Fesseln, wölbten sich mächtige, muskulöse Unterschenkel, Waden, wie ich sie in dieser Form noch nie gesehen hatte und bis zum Zeitpunkt dieser Niederschrift auch nie mehr gesehen habe, die Oberschenkel an Umfang übertreffend. Das Sonnenlicht modellierte auf dem blassen Marmor ihrer nackten Haut im Spiel von Licht und Schatten eine Muskulatur, die nicht durch sportliche Betätigung allein erworben sein konnte. Hier hatte eine Laune der Natur etwas Ungewöhnliches geschaffen.

Dr. Winter (lächelnd): Ich bin Susanne Winter. Fangen wir an!

Sie schritt zur Tafel. Dabei berührten sich die starken inneren Muskeln ihrer Unterschenkel immer wieder, streiften aneinander vorbei und verschafften mir dieses Gefühl einer süßen Schwäche, das ich bald in aller Tiefe ergründen sollte. Ich war verwundert, warum ich so berührt war, denn bei meinen Klassenkollegen war davon nichts zu bemerken. Schon nach der ersten Unterrichtsstunde war Frau Dr. Winters außergewöhnliche Anatomie lediglich ein Ziel spöttischer Bemerkungen.

Schüler 1: Mit den Dingern kann Sie Nüsse knacken!
Schüler 2 (losprustend): Nee - eher Melonen!

Auch fanden sich vor dem Unterricht groteske Karikaturen an der Tafel, in denen ihre Waden dreimal so breit waren, wie ihre Schultern. Diese Karikaturen wischte sie zu Beginn des Unterrichts stets kommentarlos weg, ein verschmitztes Lächeln auf den Lippen. In den folgenden Wochen schliefen diese Beiträge meiner Klassenkameraden jedoch ein. Durch Gewöhnung, aber auch deswegen, weil sie den Stoff sehr gut erklärte und Fragen immer freundlich und kompetent beantwortete.

Für mich aber änderte sich nichts. Im Gegenteil verstärkte sich meine Faszination. Ich bemerkte, wie die Kraft ihrer Waden einen fast schwebenden Gang bei ihr bewirkte, der sie durch den Raum trug, so als habe sie kein Gewicht. Sie hatte eine Angewohnheit, die meine süße Schwäche um ein seltsames Ziehen in der Bauchregion ergänzte. Wenn Frau Dr. Winter Formeln und Theoreme an die Tafel schrieb, dann hob sie oft den rechten Fuß an, beugte das Knie und rieb mit dem nun stark hervortretenden Muskel der rechten Wade die Linke, so als würde sie sich selbst ihrer Kraft und Fülle vergewissern wollen. Ihre Muskulatur war von besonderer Art. Nicht hart und eckig, wie bei Sportlern oder gar Body-Buildern, sondern groß, stark gewölbt, aber von einer runden Weichheit, die sich deutlich unter der glatten Haut abzeichnete.

Etwa einen Monat, nachdem Frau Dr. Winter ihren Unterricht bei uns aufgenommen hatte, bekam unsere Klassengemeinschaft Zuwachs. Infolge eines Umzugs trat ein neuer Schüler bei uns ein. Klaus M. Ich bemerkte wie Klaus M. Frau Dr. Winter im Unterricht musterte, spöttisch dabei grinsend und mit Kopfschütteln. Vor einer der nächsten Mathematik-Stunden schrieb er Folgendes an die Tafel: "Sie sollten lange Röcke tragen oder noch besser Hosen!". Dr. Winter wischte auch diese Bemerkung ohne Kommentar weg, diesmal aber ohne zu lächeln. In der nächsten Unterrichtsstunde erschien sie mit einem Kleid, das ein paar Zentimeter kürzer war und Schuhen, deren Absätze fast um dasselbe Maß höher ausfielen, was ihren Muskeln eine Spannung verlieh, die alles noch stärker wölbte und plakativ hervortreten ließ. Klaus M. runzelte die Stirn und ich lächelte mit offenem Mund. Und da schaute sie in meine Richtung und ich glaubte zu sehen, dass sie mir zuzwinkerte. Ich konnte mich aber auch getäuscht haben, weil ihre Brille das Sonnenlicht spiegelte. In diesem Augeblick wurde mir klar, dass ich sie einfach als Person, als Frau mochte und nicht nur von dieser Laune der Natur fasziniert war.


2 - Geplante Gelegenheit

Ich sollte noch etwas erklären. Ich bemühte mich zwar, meine Blicke nicht allzu offensichtlich erscheinen zu lassen und tat auch immer so, als ob ich mitschreiben würde, war aber im Unterricht niemals präsent, was den Lehrstoff betraf. Glücklichweise war ich in Mathematik sehr begabt, sodass ich den Unterricht nicht benötigte. Frau Dr. Winter sprach stets mit halblauter Stimme, fast leise, aber sehr deutlich und akzentuiert. Ich vernahm ihre Worte und gab mich Tagträumereien hin. Plötzlich wurde mir erneut bewusst, dass ich dieser Frau näher sein wollte, über die süße Schwäche und das Ziehen im Bauch hinaus.

Ihre Adresse stand im Telefonbuch und anscheinend gab es keinen Herrn Dr. Winter, oder gar einen Prof. Dr. Winter. Nein, es gab nicht einmal einen schlichten Herrn Winter. Eine zufällige Begegnung musste es sein. Ich machte mir noch einmal klar, dass ich ihr tatsächlich "nachsteigen" wollte, aber meine Sehnsucht wischte die sich meldenden Bedenken einfach weg.

Ich überlegte, wie die zufällige Begegnung verlaufen sollte, sodass wir nicht einfach wieder auseinander gehen würden. Lange wollte mir nichts Rechtes einfallen, bis ich dann plötzlich eine Eingebung hatte. Der Wochenendeinkauf! Sie würde gerade den Supermarkt verlassen, eine schwere Tasche tragend. Ich laufe ihr "zufällig" über den Weg, wir begrüßen uns, tauschen vielleicht ein paar Sätze. Dann biete ich ihr an, die Tasche zu tragen, bis hin zu ihrer Wohnung. Ich bin über einsneunzig groß, ziemlich kräftig, und so wäre mein Angebot durchaus nachvollziehbar. Was dann geschehen würde, müsste man sehen, wäre dem Schicksal überlassen.

Schon am nächsten Freitag, ich hatte um 12h Unterrichtsende, begab ich mich zu Ihrer Adresse und fand ein vierstöckiges Mietshaus vor. Ich ging immer in der Nähe ihrer Eingangstür auf und ab, jedoch soweit entfernt, dass sie mich wohl nicht bemerken würde. Hoffentlich erledigte sie ihren Wochenendeinkauf am Freitag Nachmittag, dachte ich mit Sorge. Ich wartete geduldig und schließlich, am späteren Nachmittag trat sie aus der Haustür - und trug sogar zwei große Einkaufstaschen mit sich! Ich folgte ihr in großem Abstand zum nächstgelegenen Supermarkt. Trotz der großen Entfernung konnte man erkennen, wie ihre Muskeln bei jedem Schritt stark gewölbt hervortraten. Und einmal drehte sich ein Mann nach ihr um, verharrte kurz und lief dann kopfschüttelnd weiter. Vielleicht auch so ein Klaus M. - Typ?

Sie verblieb erstaunlich lange im Supermarkt, trat aber schließlich, schwer bepackt mit den zwei Einkaufstaschen heraus. Jetzt kam es auf das Timing an und ich musste die richtigen Worte finden. Ich ging ihr entgegen, den Kopf wie in Gedanken versunken, Hände in den Hosentaschen. Wir näherten uns einander. Da ...

Frau Dr. Winter : Guten Tag Frank! Was führt Sie denn hierher?

Darauf war ich vorbereitet. Ich hob den Kopf, stutzte kurz (gespielt), lächelte. Sie lächelte auch.

Ich: Guten Tag Frau Dr. Winter! Ich habe hier in der Nähe einen Freund besucht.

Frau Dr. Winter: Ach ja?

Sie stellte seufzend die Taschen ab.

Frau Dr. Winter: Ich muss sie kurz absetzen. Sie sind sehr schwer geworden. Ich habe den Einkauf wohl etwas übertrieben.

Das war die Gelegenheit.

Ich: Darf ich Ihnen die Taschen abnehmen?

Sie sah mich länger an. Roch sie den Braten? Dass ich das alles eingefädelt hatte? Doch dann lächelte sie wieder.

Frau Dr. Winter: Das wäre aber sehr lieb von Ihnen. Haben Sie denn Zeit?

Ich: Ja, ja, ich habe nichts mehr vor heute.

Ich nahm die beiden Taschen, konnte sie ohne Anstrengung anheben und tragen, was sie mit einem Seitenblick bemerkte.

Frau Dr. Winter: So ein glücklicher Zufall! Wir müssen dorthin (zeigte die Richtung). Ich wohne in der Helenenstraße.

An der Haustür angekommen, schloss sie auf. Sie sah mich von der Seite her an.

Frau Dr. Winter: Wenn sie jetzt noch so lieb wären, mir die Taschen hoch zu tragen, bekommen sie einen Orangensaft zur Belohnung.

Plötzlich fühlte ich mich ein paar Jahre jünger und sah mich in kurzen Lederhosen Orangensaft schlürfen. Sie schritt in ihrem schwebenden Gang voran und stieg im Treppenhaus hoch.

Frau Dr. Winter: Sie müssen aufpassen. Das hier ist ein Altbau. Es ist eng und die Stufen sind ein wenig ausgetreten.

Ich: Ich komme schon klar, danke.

Ich stieg also hinter ihr die Treppen hinauf. Was sich beim Hochsteigen zwischen ihren Knien und Knöcheln abspielte, nahm mir einen großen Teil meiner Kraft und ich war froh, es ohne Pause bis zu ihrer Wohnungstür zu schaffen. Sie öffnete und schritt voran durch einen engen Flur in die perfekt aufgeräumte Küche.


3 - Das Gespräch


Frau Dr. Winter: Setzen sie die Taschen doch bitte einfach ab und nehmen sie Platz.

Ich setzte mich an den großen, hölzernen Küchentisch, nahm einen angenehmen Raumduft wahr und überlegte, wie ich ein längeres Gespräch beginnen konnte. Frau Dr. Winter füllte unterdessen zwei große Gläser mit Orangensaft, stellte eines vor mich hin und nahm gegenüber am Tisch Platz. Sie nahm einen großen Schluck und ich tat es ihr nach.

Frau Dr. Winter (erleichtert auflachend): Ah - tut das gut! Nochmals vielen Dank!

Ich: Das war doch selbstverständlich, habe ich gerne gemacht.

Sie setzte die Brille ab und sah mich aus ihrem Graublau heraus an.

Frau Dr. Winter (nachdenklich): Das glaube ich Ihnen, Frank. Aber ich denke nicht, dass alle ihrer Klassenkameraden so zuvorkommend gewesen wären. (nun lachend) Klaus M. ganz bestimmt nicht!

Der Tafelanschrieb von Klaus M. schien sie offenbar sehr beschäftigt - vielleicht sogar verletzt zu haben. Noch während ich überlegte, was ich antworten sollte, fuhr sie mit gerunzelter Stirn fort.

Frau Dr. Winter: Diese spätpubertären Kritzeleien und Zeichnungen - das ist Kinderkram. Aber das, was dieser Klaus M. da geschrieben hat - er war es doch, oder? -, das war eine Verletzung meiner Privat- oder sogar Intimsphäre und ich wollte es zunächst dem Direktorat melden. Dann habe ich mich aber für einen Gegenangriff entschieden, auch deshalb, weil es schwierig , den Urheber dieser Sätze eindeutig nachzuweisen.

Jetzt lächelte sie wieder, kniff dann die Augen zusammen und spitzte kurz die Lippen.

Frau Dr. Winter: Wie sehen Sie das denn, Frank? Ich schätze Sie anders ein, als ihre Klassenkameraden. Ihre Meinung würde mich interessieren.

Oje, was sollte ich darauf antworten? Worüber genau wollte sie meine Meinung hören? Doch nicht über ihren außergewöhnlichen Körper? Mir wurde warm, aber ich musste jetzt etwas sagen.

Ich (stockend, leise): Ich finde sie haben sehr souverän reagiert und es hat ja dann auch aufgehört und ich denke, dass die Menschen verschieden sind und jeder ein Recht darauf hat, so akzeptiert zu werden, wie er eben ist.

Frau Dr. Winter lachte ungezwungen und sah mich dann, immer noch mit offenem Mund lächelnd an.

Frau Dr. Winter: Was Sie sagen, passt zu dem, was ich von Ihnen erwartet habe. Aber eigentlich wollte ich von Ihnen hören, was Sie über meine "Verschiedenheit" denken.

Also doch! Jetzt galt es. Entweder etwas Belangloses, Ausweichendes sagen oder einfach bekennen. Ich entschloss mich für Letzteres und wusste, dass meine Stimme jetzt zittern würde. Sie sah mich erwartungsvoll an.

Ich: Also ich finde das, was bei Ihnen besonders ist, also das finde ich sehr ästhetisch, elegant und wunderschön.

Sie lächelte, spitzte wieder die Lippen, wurde dann aber sehr ernst, sah mich lange an, blickte zur Zimmerdecke, dann aus dem Küchenfenster.

Frau Dr. Winter: Frank, sie sind zwar volljährig, aber wir haben immer noch ein Lehrer-Schüler Verhältnis. Wenn Sie mir versprechen können, dass alles, was wir jetzt sagen, in diesen vier Wänden bleibt, dann würde ich Ihnen gerne ehrlich und offen gegenübertreten.

Ich: ja, natürlich kann ich das versprechen, Frau Dr. Winter.

Frau Dr. Winter: Hmmm ... zunächst etwas anderes. Würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn Sie mich mit "Susanne", aber weiter mit "Sie" ansprechen und ich Sie duzen darf? Das wäre mir sehr angenehm.

Ich: Ja, ich meine nein, das wäre für mich vollkommen in Ordnung, gerne.

Was mochte jetzt kommen? Eine sanfte Zurechtweisung, weil sie mich beim Hinstarren ertappt hatte? Ihre Lebensgeschichte? Mein Gaumen war trocken und ich trank einen großen Schluck Orangensaft.

Susanne Winter: Zunächst einmal möchte ich ein bisschen jammern, wenn das in Ordnung für Dich ist. Also: Jeans für die Susanne? Wenn sie unten gut sitzen, dann passt die Susanne oben zweimal hinein. Also: nein. Winterstiefel? Nicht für die Susanne, nein, nein. (lacht).

Ich lachte erleichtert mit ihr. So harmlos also. Aber jetzt sah sie mir erneut ganz tief in die Augen und ich verlor mich in dem Graublau.

Susanne Winter: Ich habe sehr wohl Deine Blicke bemerkt, die ganz anders sind, als die Deiner Klassenkameraden. Und ... ich habe mich durch Deine Blicke sehr als Frau wahrgenommen - und überhaupt nicht belästigt gefühlt. Ich habe es genossen, wenn Deine Augen diesen träumerischen Glanz bekamen. Willst Du mir erzählen, was der Anblick meiner "Besonderheit" - ach was - sagen wir es doch einfach und klar: was der Anblick meiner dicken Wadenmuskeln mit Dir macht?

Ich schluckte. Der Orangensaft war leer, aber sie bemerkte es, stand auf und schenkte mir nach. Als sie sich dabei herunterbeugte, berührte ihr seitlich herabfallendes Haar meine Wange und ich roch ihren zarten Duft. Sie setzte sich, legte die Hände ganz nah zu den meinen auf den Tisch und sah mich mit zur Seite geneigtem Kopf an. Dann nickte sie ermunternd und öffnete leicht die Lippen. Nun platzte alles aus mir heraus.

Ich (sehr leise und etwas hektisch): Es sind nicht nur einfach "dicke Muskeln". Sie sind weich und groß und sehen so stark aus und wenn Sie durch den Raum gehen, berühren sie sich und bewegen sich und ich werde ganz schwach, wenn ich das sehe ...

Sie legte ihre rechte auf meine linke Hand und lächelte mich offen an.

Susanne Winter: Das ist soooo schön und süß, was Du sagst. Und es tut mir richtig gut. Ich mag Dich sehr, weißt Du?

Mir wurde schwindlig und das Bauchziehen war so intensiv, wie noch nie.

Ich: Ich mag Sie auch sehr, Frau Dr. ... äh ... Susanne. (jetzt stammelnd) Und ... es ist nicht nur wegen ihrer ... wirklich wundervollen Waden, sondern ... sie sind einfach eine ... eine tolle Frau.

Susanne Winter (mit warmer Stimme): Das habe ich lange nicht gehört und ich brauche es sehr. Du bist ein junger, attraktiver und intelligenter Mann und ich glaube, dass wir beide uns sehr viel geben könnten. Sage einmal, Frank ... hast Du morgen Abend schon etwas vor?

Ich: Ähm nein, also ich habe nichts vor. Wirklich nicht.

Susanne Winter: Schön! Möchtest Du mich abends um Sieben besuchen? Es gibt Spaghetti a la Carbonara, magst Du das? (Pause) Ich will Dir dann auch mehr über mich erzählen.

Ich (nach tiefem Luftholen): Ja, sehr gerne, Susanne. und klar, Spaghetti mag ich immer.

Susanne Winter (zeigt lächelnd ihre schönen Zähne): Das freut mich jetzt aber sehr.

Ich: Ich freue mich auch ... Susanne. (wie sehr, hätte ich nicht sagen können)

Dann erhob sie sich, ich ebenfalls. Sie trat an mich heran, unterschritt die höfliche Distanz und betrachtete mich mit hochgezogenen Brauen.

Susanne Winter (sehr leise): Ich kann Dich jetzt nicht mit einem Händedruck verabschieden.

Sie fasste mit ihren kleinen Händen meine Oberarme, ging auf die Zehenspitzen und drückte mir einen zarten Kuss auf die Lippen. Dann zog sie den Kopf wieder zurück, blickte mich intensiv an, zog dann die Nase ein wenig kraus, biss sich zart auf die Unterlippe und schloss die Augen. In dem Moment spürte ich den großen Innenmuskel ihrer linken Wade ganz fest angespannt an meinem rechten Bein, wie er mich sanft streichelte. Sie öffnete die Augen und löste sich wieder von mir. Dann nahm sie meine Hand und zog mich sanft Richtung Ausgang. Im Treppenhaus drehte ich mich noch einmal um zu ihr. Sie stand auf den vorderen Fußballen, die Waden dabei enorm gewölbt, machte einen Kussmund und warf mir einen Luftkuss zu.

Susanne Winter: Bis morgen, mein Großer!

Benommen, verwirrt, aber tief beglückt, machte ich mich auf den Heimweg. In mein Glück mischte sich der Eindruck, als sei die Welt ein wenig dunkler geworden, als läge ein Schleier aus schwarzer Gaze darüber. Was würde morgen geschehen und durfte ich mich darauf einlassen? Lehrerin und Schüler? War ich ein Fetischist, nicht normal, nicht richtig gepolt? Wieder schob ich die Bedenken beiseite und genoss die dunkle Spannung.



4 - Helles Dunkel I

Am Samstag Nachmittag ging ich zunächst zu Enzo, dem Inhaber eines italienischen Restaurants. Ich fragte ihn, welchen Wein man zu Spaghetti Carbonara serviert.

Enzo: Eh! Pinot Griglio, was sonst?

Er gab mir eine Flasche und winkte ab, als ich zahlen wollte.

Enzo (lächelnd und mir zuzwinkernd): Amore, Amore!

Ich trug meine Schultasche mit mir, um einen Besuch zwecks Besprechung eines Referats vorzutäuschen, falls ich jemanden treffen sollte. Darin befand sich allerdings nur der Pinot Griglio. Auf dem Weg zu ihrer Wohnung mag ich vieles gedacht und fantasiert haben, aber in meiner Erinnerung ist da nur der Schatten eines Bewusstseins. Unsicher und mit zitternden Fingern drückte ich auf den Klingelknopf, woraufhin sofort der Summer ertönte. Ich stieg hinauf zu ihrer Wohnung. Die Tür stand weit offen und aus der Küche erklangen geschäftige Geräusche.

Susanne Winter (aus der Küche heraus rufend): Hey Frank, komm einfach herein!

Sie stand am Herd, trug das Kleid, mit dem sie schon Klaus M. zum Schweigen gebracht hatte, trug keine Strümpfe und war barfuß. Während sie in einem Topf rührte, streichelte sie wieder mit ihrer mächtigen rechten Wade die Linke, drehte sich dann zu mir um und lächelte.

Ich: Guten Tag, Susanne, ich habe etwas mitgebracht.

Umständlich öffnete ich meine Schultasche und reichte ihr den Wein.

Susanne Winter: Oh, danke Dir! Eine gute Wahl.

Sie öffnete eine Schublade, nahm einen Korkenzieher heraus, trat ganz nah an mich heran und sah mich an.

Susanne Winter (mit Schmollmund): Bitte, bitte aufmachen! Gläser sind rechts im Schrank.

Ich öffnete die Flasche, holte die Gläser aus dem Schrank und richtete alles auf dem schon gedeckten Küchentisch an. Susanne Winter war beschäftigt, rührte und würzte. Manchmal musste sie in das obere Regal greifen, wobei sie ganz auf ihren Zehenspitzen stand und ihre Wadenmuskeln auf eine Weise wölbte und produzierte, die mir die Sinne verwirrten.

Susanne Winter (leise, ohne sich zu mir umzuschauen): Du siehst alles - ja? Ich genieße es, zu wissen, dass Du ganz schwach wirst, wenn Du meine dicken Muskeln anschaust.

Schließlich tischte sie die Spaghetti und die duftende Soße auf und setzte sich mir gegenüber an den Tisch.

Susanne Winter: Lass es Dir schmecken!

Wir aßen schweigend und manchmal zwinkerte sie mir zu.

Ich: Das hat einfach göttlich geschmeckt!

Susanne Winter: Das freut mich, Frank. Sag, hast Du Dich eigentlich einmal gefragt, ob ich viel Sport treibe oder warum sonst meine Waden so - ich sage einfach mal: "muskelstrotzend" sind? (perlendes Lachen). Ich habe ja eigentlich einen eher zierlichen Körperbau.

Wir hatten das Essen beendet und tranken den Wein. Susanne Winter hatte ihre Brille abgelegt und sah mich lächelnd und fragend an.

Ich (errötend): Nun ich weiß auch nicht, warum sie so muskulös sind. Mir ist aufgefallen, dass sie oft auf den vorderen Fußballen laufen. Vielleicht deshalb?

Susanne Winter: Ich muss Dir etwas zeigen.

Sie nahm einen großen Schluck Wein, stand auf und zog ihren Stuhl in die Mitte der Küche. Sie nahm auf dem Stuhl Platz, lächelte mir zu und stützte ihre Hände auf der Sitzfläche ab. Dann wieder dieser zarte Biss auf die Unterlippe, während sie von oben ihre Waden betrachtete. Was dann begann, hüllte mich in das, was ich erstmals so empfand und was ich als "helles Dunkel" bezeichnen möchte. Eine Art Nebel, die alles, was nicht Susanne Winter war, aus meiner Wahrnehmung ausschloss. Ich war körperlos, nur noch Auge und Ohr, und sie beherrschte mich mit dem, was sie tat.

Das abendliche Licht des Sommers, das durch die nach Westen gelegenen Fenster drang, verlieh ihren Beinen einen rötlichen Schimmer, während Susanne Winter ihre nackten Füße auf die Zehenspitzen stellte und dann die Zehen nach innen bog. Ihre Wadenmuskeln bewegten sich nach oben und rundeten sich im modellierenden Schein. Ich stellte mir in meinem hellen Dunkel die Rückseite ihrer Unterschenkel vor, wie sich dort die gerundeten Muskelberge erhoben. Ein leises gesprochenes "Frank!" veranlasste mich, sie anzuschauen.

Sie lächelte, wobei sie weiter ihre Unterlippe mit den Zähnen berührte und betrachtete dann wieder, was sich unterhalb ihrer Knie abspielte. Langsam beugte sie die Füße nach oben. Dabei bewegten sich die Muskeln nach unten und bildeten über ihren schlanken Fesseln weit ausladende Wölbungen. Schließlich ließ sie ihre Füße kreisen, streckte und beugte sie, und produzierte dadurch einen Tanz ihrer Muskulatur, der mir ewiges Schweigen und Staunen gebot.

Susanne Winter (lachend): Sie sehen schon ziemlich protzig aus - oder? Schau mal, meine Waden berühren sich, auch wenn ich die Füße so weit auseinanderstelle!
Das habe ich schon als junges Mädchen immer wieder gemacht. Aber mir ist nicht ganz klar, ob diese Übungen meine Muskeln so enorm ausgebildet haben oder ob ich die Übungen deshalb so oft ausführe, weil ich es gerne spüre, wenn ich sie fest anspanne. Das tue ich nämlich. Ich fühle es sehr gerne, wie sie fest werden und auf und ab rollen.
Das ist wohl ein wenig, wie die Geschichte mit der Henne und dem Ei (schmunzelt). Was denkst Du?

Sie schaute mich wieder mit ihrem Fragegesicht an, den leicht geöffneten Mund zu einem Lächeln gebogen, die Augenbrauen gewölbt. Dabei beugte sie sich nach unten und begann mit beiden Händen das alabasterne Wunder ihrer linken Wade zu kneten. Dabei konnten ihre kleinen Hände nur wenig des mächtigen Muskelvolumens fassen. Dann widmete sie sich ihrer rechten Wade. Ich war ihr noch eine Antwort schuldig.

Susanne Winter: So, jetzt sind sie wieder schön weich und entspannt. Nun Frank, ich höre?

Ich (leise und konzentriert): Ich kann diese Frage auch nicht beantworten, Susanne, aber ich verehre Sie als Frau. Ihr schlanker Körper, ihre prachtvollen Wadenmuskeln, das macht mich schwach. Was sie da eben getan haben, ihre Übungen, das hat mich in eine andere Welt entführt. Wo es hell und dunkel zugleich ist und wo nur noch Sie sind.

Sie erhob sich, reckte sich kurz, schritt langsam auf mich zu und streckte eine Hand nach mir aus. Ich reichte ihr meine Rechte und sie ergriff sie, drückte einmal fest, zwinkerte mir zu.

Susanne Winter (mich offen anlächelnd): Kommst Du mit, Frank? Du kannst etwas für mich tun, wenn Du so lieb wärest.

Sie führte mich, ohne meine Hand loszulassen in ihr Wohnzimmer. Es war eher minimalistisch und modern eingerichtet. Eine Sitzgruppe, niedriger Tisch, moderne Drucke an den blassblau gestrichenen Wänden. Die Vorhänge waren zugezogen und zwei Stehlampen spendeten gedämpftes Licht.

Susanne Winter (auf einen Sessel zeigend): Nimm doch Platz!

Ich setzte mich in den Sessel, der sehr breite Armlehnen aufwies. Susanne Winter schritt unterdessen sehr geschmeidig auf eine an der gegenüberliegenden Wand stehende Kommode zu und öffnete die obere Schublade. Nach einigem Suchen drehte sie sich zu mir um und spitzte die Lippen.

Susanne Winter: Rate, was das ist!

Sie hielt zwischen Daumen und Zeigefinger ihrer rechten Hand eine Art kleiner Kette, die aus Korallenstückchen bestand.

Ich: Sieht aus wie ein schönes Armband aus Korallen.

Sie schritt langsam auf mich zu und grinste dabei ein wenig frech. Als sie schließlich vor mir stand, beugte sie sich zu mir herab und suchte mit den Lippen mein Ohr.

Susanne Winter (flüsternd): Nein, lieber Frank. Das ist ein Fußkettchen und ich möchte, dass Du es mir anlegst.

Ich spürte ihren warmen Atem an meinem Ohr, nahm einen dezenten Vanille-Zitrus Duft wahr und schaute sie an. Sie nahm meinen Kopf zwischen ihre Hände, drückte mir einen sanften Kuss auf die Lippen und sah mich dann liebevoll belustigt an.

Susanne Winter (schmunzelnd): Rechtes oder linkes Bein?

Ich (nach langem Schweigen): Das rechte Bein, bitte.

Sie drückte mir das Kettchen in die Hand, trat etwas vom Sessel zurück und stellte dann ihren rechten Fuß auf die Sessellehne. Ihre Wade war nur noch zwei handbreit von meinem Gesicht entfernt, sodass ich ihre Wärme spürte. Ich nestelte an dem Verschluss des Kettchens herum, öffnete es schließlich, legte es sanft um ihre schlanke Fessel und schloss das Kettchen wieder. Dabei berührte ich fast ihren starken Innenmuskel mit meiner Wange. Ich schaute zu ihr auf.

Susanne Winter: Das sieht sehr schön aus. Danke, Großer! Du? - Ich müsste jetzt noch einige Arbeiten korrigieren. Aber .... wenn Du morgen Abend gerne wieder kommen möchtest, dann würde mich das sehr freuen. Dann hätten wir auch den ganzen Abend für uns. Deshalb will ich ja die lästige Arbeit auch lieber heute erledigen. Was denkst Du?

Sie hatte den Fuß wieder auf den Boden gestellt und sah mich lächelnd mit fragend gewölbten Brauen an.

Ich (sehr leise): Aber natürlich komme ich gerne, Susanne. Sehr gerne!

Susanne Winter: Da freue ich mich sehr. Aber (jetzt mit Schmollmund), dann möchte ich jetzt noch einen Abschiedskuss von Dir.

Ich wollte mich gerade erheben, da drückte sie mich sanft in den Sessel zurück, setzte ihren rechten Fuß, den mit dem Kettchen, auf meinen linken Oberschenkel und streckte dann den Fuß ganz aus und bog die Zehen nach innnen. Ihre Muskeln traten mächtig und doch geschmeidig weich hervor. Ich sah ihr in die Augen.

Susanne Winter (flüsternd): suche Dir eine schöne Stelle aus, mein Lieber.

Die Welt um mich herum versank. Ich sah nur noch diesen Wadenmuskel, der sich zu mir hin wölbte, strotzend vor Kraft und doch von perfekter, prachtvoller Rundung. Dann spürte ich das feste, angespannte Fleisch unter meinen Lippen, seine Wärme und ich wagte es mit meinen geöffneten Lippen ihren Muskel zu erkunden. Ich hörte jemanden stöhnen, bis mir klar wurde, dass ich es selbst war. Da spürte ich ihre Hand in meinem Haar, wie sie es sanft durchfuhr.

Susanne Winter (ganz leise): Sch ... sch ... mein Süßer, ich genieße das so sehr, wenn ich Dich ganz verrückt machen kann mit meinen dicken Wadenmuskeln. Ich freue mich auf morgen.

Ich weiß nicht mehr, wie ich aus ihrer Wohnung herauskam. Meine Erinnerung setzt erst wieder ein, als ich ziellos durch die Innenstadt streifte. Ungelenk laufend, da eine mächtige Erregung mich hinderte und immer wieder vor mich hin murmelnd.

Ich: was wird morgen sein?


© Calveslover


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