Er ging durch die nassen Straßen der grauen Stadt. Schneematsch säumte die Straßenränder. Von seinen Haaren lief das kalte Wasser über seinen Nacken den Rücken hinunter. Er spürte es kaum. Die wenigen Menschen denen er begegnete spien weißen Dampf aus ihren Mündern.
Niemand berührte die Welt des Anderen. Sie hätten genauso gut auf verschiedenen Welten sein können.
Seine Augen sahen die Welt zersplittern.
Eine in Licht getauchte, grelle, hektische Welt und eine in Dunkelheit gehüllte, ruhige vergessene Welt.
Freundliches Vergessen.
Ein träges, schmerzauslöschendes Vergessen.
Er schloss die Augen und ging in die Schatten.
Die Notiz der anderen Personen kam zu spät.
Der Rettungswagen kam zu spät.
Die Reue kam zu spät.
Zauber der Weihnacht?
Ich glaub' es noch nicht,
wenn man hört, darüber spricht:
Krisen, Kriege, Judenhass;
sagt mir, macht es dann noch Spaß,
einfach vom Zauber der Weihnacht zu [ ... ]
Vor seinem Häuschen sitzt der Alte wieder.
Fast neunzig schon, der Arbeit müde.
Genug im Leben hat er sich geplagt;
der Arbeit hat er längst „Ade“ gesagt.
Die Jahre verflogen ,
einfach hinweg gezogen
Wo sind die wilden Nächte geblieben?
An Allem und Jedem sich aufgerieben!
Von heißen Tagen
bleibt nur noch das Sagen.