Mein Erlebnis auf einem Geisterschiff!

Eine Weltumseglung mit Hindernissen!

Teil 2.

Copyright‘ August 2012 by : Franz Andreas Jüttner


Plötzlich erwachte ich von einem kräftigen Stoß der von irgendeinem großen Tier der Tiefsee stammen musste, denn mein Schiff hob sich am Bug mehrere Meter in die Lüfte, um dann mit einem lauten Knall auf dem Wasser aufzuschlagen.
Auweia, das sah nicht gut aus, denn vom Bug her drang Wasser an Bord und ergoss sich unter Deck, und das bedeutete, dass mein geliebtes Schiff sinken würde.
Ich schnappte mir das Wichtigste was ich so benötigte und natürlich auch meine beiden Tiere, denn die wollte ich doch nicht der See übergeben, dafür mochte ich sie doch zu sehr.
Lieber verzichtete ich auf andere wichtige Sachen lieber Leser!
Hurra ich hatte ein größeres und vor allem stabiles Schlauchboot mitgenommen, und dies tat für mich nun unbezahlbare Dienste.
Und so schipperte ich davon, um noch zu sehen wie mein Schiff in den Fluten des Pazifiks langsam versank.
Da konnte ich meine Tränen einfach nicht mehr unterdrücken, denn da steckte einfach zu viel Geld und Liebesmüh drin, ganz einfach, mein Herz blutete bei diesem Anblick!
Nach mehreren Stunden muss ich wohl eingeschlafen sein, denn wie aus den Nichts hörte ich ein Horn tuten, so wie es eben Schiffhörner tun, und ich hörte einige Leute rufen, Schlauchboot in Seenot Herr Kapitän.
Ich schaute ganz verdutzt aus meinem Bootszelt und sah mehrere Matrosen mit Bärten in einem Ruderboot Sitzend und mich abergläubisch anblicken, denn ich muss ihnen vorgekommen sein wie ein Außerirdischer, denn ich hatte keinen Bart und sah sowas von blass aus, dass einem um mich Angst und Bange werden konnte.
Einer der Matrosen meinte, na Jüngling, bist wohl zu weit in die hohe See geraten, oder hat dich deine Geliebte ausgesetzt, um dich endlich los zu werden.
Ich konnte mir das Lachen kaum verkneifen und sagte ihm, nein es war meine Schwiegermutter du Spaßvogel!
Ein Matrose meinte, den nehmen wir erst einmal mit auf unseren Kutter, und dann sehen wir weiter, der muss ja ganz ausgefroren sein und verhungert sieht er ja auch noch aus.
Sie nahmen mich und mein Schlauchboot an die Leine und ab ging es zu dem großen Schiff, das mir irgendwie komisch vorkam.
Es war ein Viermaster, aber er hatte auch eine Schiffsschraube, und wie ich später sehen konnte einen richtig großen Dieselmotor.
Als ich dann endlich an Bord war trat mir ein großer aber auch sehr stämmiger Herr gegenüber und meinte, nu Jung haste Schiffbruch erlitten?
Dabei hatte er ein so komisches Lächeln auf seinen Lippen, und sein Vollbart hüpfte scheinbar Freude, und seine Augen waren absolut Stahlblau, echt stechend!
Er meinte freundlich, nun mein Junge komme mit mir, und dann wärme dich erst mal auf, und unser Schiffskoch macht dir ein leckeres Seemanngericht.
Eines muss ich aber doch sagen, je mehr ich diesen Seebär kennen lernte, um so sympathischer wurde er mir, denn scheinbar hatte er eine raue Schale und einen weichen Kern.
Seine Matrosen hatten eben auch nur einen ganz speziellen Humor, der mir immer mehr gefiel.
Meine Katze Liesbeth und mein Hund Murxi waren in ganz kurzer Zeit die Lieblinge der Matrosen, aber auch der Gäste die auf diesem Schiff eine Seereise gebucht hatten.
Der Kapitän, sein Name war übrigens „Ericson“, erklärte mir, dass sein Schiff Waren transportiere und nebenbei betrieb man noch Fischfang, wobei die Reisegäste mit eingebunden würden, um ihnen etwas zu bieten außer Wein, Weib und Gesang.
Nachdem ich mich erholt hatte durfte ich mit auf die Brücke, und natürlich durfte ich mal das Steuerrad bedienen, denn so etwas hatte ich noch nie getan in meinem Leben.
Man erklärte mir, dass man aus Kostengründen mit Segeln fuhr, aber wenn es keinen Wind gab, man auf den Dieselantrieb zurück griff, denn Zeit sei auch bei ihnen Geld.
Am Abend dann durfte ich in den kleinen Ballsaal wo sich mehrere Damen und Herrn aufhielten um ihr Abendmenü zu sich zu nehmen, es gab Fisch jeglicher Art, aber auch Hähnchen und andere leckere Gerichte.
Dazu reichte man verschiedene Weine und als Absacker gab’s noch einen leckeren Likör.
Nachdem ich mich mit den Damen und Herrn noch etwas unterhielt machte ich mich auf den Weg in meine mir vom Kapitän zugewiesene Kombüse, um dann noch eine gewisse Zeit aus dem Bullauge den Delfinen zu zusehen, die das Schiff begleiteten.
Später dann legte ich mich endlich schlafen, denn der Tag war doch sehr anstrengend, und am nächsten Tag sollte ich der Besatzung etwas zur Hand gehen, was ich auch gerne machen würde.
Mitten in der Nacht wurde ich durch lautes Feiern geweckt und ich ging nachsehen was denn da noch so los sei.
Ich öffnete die Tür zum Ballsaal, er war hell erleuchtet, aber es war keine Person darin zu sehen!
Aber die Stimmen und Laute der Gäste waren trotzdem deutlich zu vernehmen.
Ich entschloss mich zum Kapitän auf die Schiffsbrücke zu gehen, um ihm darüber zu berichten, aber auf der Brücke war kein Mensch, obwohl ich da auch die Stimmen der Matrosen und des Kapitäns hörte.
Ich dachte bei mir, träume ich, oder habe ich zu viel von den Alkoholgetränken zu mir genommen.
Und weil es ja nicht schon genug unheimlich war, sah ich auf der Steuerbordseite ein unheimliches Seeungeheuer, das unheimliche Laute von sich gab.
Ich zwickte mich, ich gab mir selber zwei Ohrfeigen, ich musste wach sein, denn das ganze tat mir echt weh, nun kam ich zu der Erkenntnis, dieses Schiff ist ein Geisterschiff!
Ich sagte laut zu mir, oooh Franz, wo bist du denn da gelandet?
In meine Kombüse wollte ich nicht, und so blieb ich im Kommandostand des Schiffes und beobachtete Stundenlang das Meer.
Aber irgendwann in dieser Nacht bin ich dann wohl doch eingeschlafen, denn ich träumte plötzlich von der Besatzung und den Gästen dieses Geisterschiffes!


Wie es dann weiterging erzähle ich Euch im letzten Teil dieser Geschichte!


© Franz Andreas Jüttner


1 Lesern gefällt dieser Text.


Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Mein Erlebnis auf einem Geisterschiff! - Teil 2."

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Mein Erlebnis auf einem Geisterschiff! - Teil 2."

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.