Mein Erlebnis auf einem Geisterschiff!

Eine Weltumseglung mit Hindernissen!

Teil 1.

Copyright‘ August 2012 by : Franz Andreas Jüttner

Mein Traum war es schon immer mit einem kleinen Schiff eine Weltumseglung zu machen, nur leider konnte ich dies aus verschiedenen Gründen bisher nicht realisieren.
Aber irgendwie hat mich dieser Traum von mir nie verlassen, und so träume ich halt noch heute davon, einmal in meinem Leben mit einem kleinen Schiff die Welt zu umsegeln.
Und davon handelt diese kleine Geschichte von mir!


Es war einmal vor einiger Zeit, da schaute ich mir im Fernseher eine Dokumentation über eine Weltumseglung an, und darüber muss ich wohl eingeschlafen sein, denn plötzlich und unerwartet stand ich an der Peer in einem Hafen und verhandelte über den Preis eines kleinen Schiffes das ich kaufen wollte.
Schnell wurde ich mich mit dem Eigentümer einig, und ich fuhr mit meinem neu erstandenen Schiff zu meinem gemieteten Liegeplatz im Jachthafen.
Jetzt begann die Zeit mein Schiff auf Hochglanz zu bringen, und ihm einen Namen zu geben.
Mir gingen echt viele Namen durch den Kopf, nur ich konnte mich nicht für einen entscheiden, aber eines war sicher, es musste ein Frauennamen sein!
Nachdem alle Arbeiten getan waren und ich alles an Bord gebracht hatte was auf solch einer schiffreise nötig sei, musste ich mich nun für einen Namen entscheiden, ich schreib viele Zettel mit Frauennamen und mischte diese dann mal so richtig durch, und dann lies ich einen Kumpel, er hatte mir geholfen das Schiff in Schuss zu bringen, einen Zettel ziehen, und siehe da, er Zog den Zettel mit dem Namen „Emilia“!
Ich beschloss mein Schiff nun „Gracia Emilia“ zu taufen, und anstatt die Sektflasche am Schiff zu zerschellen, köpften wir die Flasche und genehmigten uns einen guten Schluck auf meine neue Geliebte!
Tja, sie wird nun viele Monate meine engste Vertraute sein, sagte ich zu meinem Kumpel, und da muss ich mit ihr sehr sanft umgehen, denn wenn ich dies nicht tue, dann wird sie mich zum Teufel schicken, oder so etwas ähnliches.
An einem Samstagmorgen legte ich die Leinen los und begab mich auf große Fahrt, erst die Elbe hinauf bis zur Nordsee, und dann in die Richtung Ärmelkanal.
Ich hielt mich an die großen Schiffe die in Richtung Atlantik unterwegs waren, denn die wussten ja am besten wohin sie fuhren.
Nach vier Tagen erreichte ich den Atlantik und ab da musste ich selber sehen wie ich zu recht kam.
Ich hatte zwar Seefunk an Bord, aber auf hoher See musste ich mich auf meine Navigationsfähigkeiten verlassen, denn ohne diese würde ich irgendwo auf diesem Globus landen.
In der Nacht wenn ich schlief schaltete ich den Autopiloten ein, der eine von mir fest einprogrammierte Route selbst fahren konnte, und ich erwachte dann am nächsten Morgen frisch und munter um dann den Tag zu bestehen.
Die See schlug relativ hohe Wellen bei eine Windstärke von „Fünf“, aber mein Schiff wurde damit spielend fertig, und ich brauchte keine Angst zu haben dass es auseinanderbrechen würde, und ich konnte mich den Fischen widmen die mich und mein Schiff schon seit Tagen begleiteten.
Seit Tagen begleitete mein Boot ein Hai, nur was er wollte war mir nicht so klar, vielleicht hatte er mich auf seiner Speisekarte, oder die Katze und den kleinen Hund den ich mit an Bord hatte, wegen der Einsamkeit und so.
An einem Morgen sichtete ich einen Pottwal, der schoss in voller Länge aus dem Wasser, und dann mit viel Getöse wieder rein in sein Element, alleine seine Schwanzflossen waren sehr imposant, wie sie wieder in der See verschwanden.
Und weil es ja gerade ins Konzept passte kam ein riesiger Krake herbei und betastete mein Schiff mit ihren Tentakeln, einfach herrlich anzusehen!
In der Nacht sah ich im Wasser kleine leuchtende Wesen, und das Schöne daran war, dass sich diese Wesen irgendwie zu einem Muster vereinten, um dann wieder auseiander zu triften, um dann das ganze Schauspiel erneut zu veranstalten.
Da ich nicht an Feuerland vorbei schippern wollte, wählte ich den Seeweg zum Panamakanal, denn dort konnte ich mit der Hilfe der Betreibergesellschaft durch den Kanal kommen.
Nachdem ich ein paar Dollars abgedrückt hatte, und nicht gerade wenig, durfte ich mich auf den Weg durch den Kanal machen, das gute war daran, dass mittelgroßes schiff mich in den Schlepptau nahm, von daher dauerte die Durchquerung des Kanals nur wenige Stunden!
Auf der anderen Seite sah ich ihn, den ersehnten Pazifik, ein Traum ging in Erfüllung!
Nachdem ich abgetaut hatte, setzte ich meine Segel und machte mich auf den Weg zu den Weihnachtsinseln, denn dort wollte ich mal so richtig und ausgiebig filmen, denn ich wollte doch einen Naturfilm heraus bringen, und dazu die Musik komponieren!
Dazu hatte ich mehrere Kameras an Bord, und noch zwei Keyboard um die Musik einzuspielen.
Wie im Atlantik hatte ich relativ schnell wieder neue Begleiter, diesmal war es ein wunderbarer Blauwal, der mit mir viele Seemailen des Weges schwamm.
Mein kleiner Hund Murxi bellte ihm ständig nach, und meine Katze Liesbeth knurrte ständig, weil ihr das Bellen vom Murxi auf den Geist ging.
Laut Seewetterbericht sollte sich in der Gegend wo ich schipperte ein gewaltigen Tiefdruckgebiet entwickeln, und ich verstaute alles was herumfliegen konnte, und natürlich auch meine Katze und den Hund, nur die waren überhaupt nicht davon begeistert.
Kaum hatte ich alles in Sicherheit gebracht brach auch schon ein kräftiger Sturm los, und ich hatte Mühe zurück in meine Koje zu kommen, aber letztendlich schaffte ich es doch.
Es muss mindestens Sturmstärke 10 gewesen sein, denn das Schiff wurde viele Meter hoch auf den Wellen getragen, um dann auf der anderen Seite wieder in ein Wellental herab zu sausen.
Nachdem sich der Sturm und die Wellen wieder gelegt hatten stellte ich das Ruder auf Automatik um, denn ich wollte mich endlich mal schlafen legen, was ich dann auch tat.
So schlief ich relativ schnell ein und versank in einen mystischen Traum.

Aber davon erzähle ich im zweiten Teil meiner Weltumsegelung!


© Franz Andreas Jüttner


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