Ich sitze- Ich sitz in meim Zimmer und schwitze
Warum bloß zum Henker ist hier nur so eine krasse Hitze?
Sich selbst umkreisende, mit Flügeln wedelnde, Fliegen sind überall,
Darum bin ich nah am krepieren, die Nerven zu verlieren, werde beinahe dem Wahnsinn zum Verfall!

Schweiß- in dicken Tropfen fließen bächegleiche Ströme an meinen Bäckchen herunter,
„Mach doch mal das Fenster auf“, versuche ich meine Frau grad zu ermuntern.
„Weiß nicht“, kommt ihre Antwort prompt „glaubst du das wird bei der Hitze was nützen?“
„Lach ruhig, doch ich kann’s dir nicht sagen…“ So langsam bilde ich schon unter mir Pfützen!

Luft- ich bettele, ich knie vor meinem Fenster, weinerlich,
Doch der Wettergott erhört mein Flehen leider nicht
Duft von schmelzendem Plastik und glühendem Metall liegt in der Luft,
Noch immer weht kein Lüftchen- in meinem Schädel schmerzt es als meine Frau plötzlich ruft:

„Schatz, ich weiß ja nicht das siehst, aber
Ich halt´s echt nicht mehr aus mit deinem dauernden Gelaber!“
„Platz“, so denke ich wütend „doch in tausend Teile du Miststück!
Mich keifst du hier von wegen“Gelaber“ an,aber du machst doch alle mit deinem Gequassel verrückt!“

Die Lösung- es scheint meinem geplagten Hirn ist die soeben entsprungen;
Sehr lange schon hat diese Idee mit meinem Geist gerungen…
„Sie ist doch“, denke ich mir so im Stillen, durch Hitze geschwächt an Geist und Wesen,
„mehr als einmal diese Woche allein schon, im Keller gewesen…!“
Die Lösung- es scheint meinem geplagten Hirn ist die soeben entsprungen;
Sehr lange schon hat diese Idee mit meinem Geist gerungen…
„Sie ist doch“, denke ich mir so im Stillen, durch Hitze geschwächt an Geist und Wesen,
„mehr als einmal diese Woche allein schon, im Keller gewesen…!“

Ja- das ist´s, ich glaube so geht´s!
Ich drehe mich weg, damit sie das Blitzen meiner Augen nicht sieht,
Da geht sie im Eilschritt, trägt die Lösung aller Probleme mit sich mit,
Sich selbst bewegt sie in den Keller, ich folge ihrem Tritt!

Den ganzen Weg ins Gewölbe unseres Hauses herab,
Wende ich meinen Blick nicht eine Sekunde von ihrem Körper ab.
„Wen oder wem hatte ich das Mistding doch gleich geborgt?“
Denke ich als meine Hand im Dunkeln das suchen erledigt – doch ich hab vorgesorgt!

Da ich den Hammer nicht gleich finde, ist die Axt schnell gegriffen
-Ich werde sie sicher nicht vermissen-
Ha, jetzt sie bückt sich und sucht etwas im Regal mit dem Autolack…!
Ich hole aus und trenne ihren kopf mit meiner Axt von ihren Schultern ab!

Ich sitze- ich sitze in meinem Keller und bade,
Erfrischt von allen Seiten, das Mittel gegen die Hitze gerade,
Mich umschmeichelt, ihr Blut das kühlt so gut,
Gemischt mit meiner Freude rinnt es zu Boden,

- Was man nicht für seine Ruhe nicht alles tut!


© Enrique Auriga


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